Tödliches Raumklima – die Klimakrise

Tödliche Klimakrise Der unsichtbare Tod lauert im Klimawandel – Hitze staut sich, das Raumklima wird unerträglich. Mit Gebäudekühlung die Klimakrise anheizen oder am Hitzschlag sterben?

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Hitzschlag droht bei Alten, Schwachen und Kleinkindern

Die Klimakrise bedroht unsere Zukunft und leider schon in der Gegenwart unser Leben. Ein kleiner Zufall ist, dass es nicht ganz einfach ist, stichhaltige Statistiken über Hitzetote zu finden, doch es gibt sie. Es ist nicht allein die Tageshitze, sondern die gestaute Hitze, die irgendwann das gesamte Gebäude durchdringt. Es sind Nächte, die oberhalb von 20° Celsius bleiben, in denen die Wohnung nicht runterkühlt. Vor allem Alte, Schwache und Kleinkinder sind anfällig für den Hitzschlag, der im Sommer 2019 auch vor Prominenten nicht Halt machte. Einige sind praktisch von einem Moment zum anderen kollabiert. Sollen wir das tödliche Raumklima akzeptieren oder die Klimakrise mit der Klimaanlage anheizen?

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Durchdachte Gebäudekühlung für besseres Raumklima

Die Gebäudekühlung muss nicht extrem viel Energie fressen. Die Gebäudedämmung hält einem die Wärme im Winter drinnen und an Sommertagen draußen. Man muss nur über Nacht runterkühlen. Das reicht aber nicht in jeder Wohnung oder für empfindliche Personen. Also doch eine Klimaanlage kaufen? Neben dem Energiefresser kann auch mit einem intelligenten Außensonnenschutz gearbeitet werden. Markisen, Fensterfolien, hohe Gewächse oder einfach die Rollladen unten lassen.

Letztendlich kann eine Klimaanlage nur dann effektiv kühlen, wenn eine effektive Barriere für Wärme und auch wärmende Lichtstrahlen vorhanden ist. Unter dem Dach oder zur Südseite sollten also erst die Dämmung und der Außensonnenschutz geprüft werden. Erst dann kann die Klimaanlage effektiv kühlen, solange alles richtig gemacht wird. Das ist jedoch nicht ganz einfach, da eine mobile Klimaanlge nicht mit einem geschlossenen Luftkreislauf arbeitet. Es wird ständig Luft rausgedrückt und damit wieder reingesogen. Kommt diese sehr warm rein, kann das Raumklima nicht gekühlt werden und die Klimakrise wird lediglich angeheizt, während einen der Hitzschlag trifft.

Wer seine Klimaanlage jedoch effektiv betreibt und zugleich Modelle mit Wärmetauscher verwendet, braucht weniger als ein Drittel vom Strom im Verhältnis zur Kühlleistung. Dieser kann am besten mit einer Solaranlage auf dem Dach gewonnen werden, während ohnehin gekühlt werden muss.

Tod durch Hitzschlag in der Klimakrise ökologischer?

„Das ist aber immer noch nicht ganz perfekt, am Hitzetod sterben wäre ökologischer?“ Richtig, jeder, wie er will. Dennoch ist eine durchdachte Gebäudekühlung nicht mehr der große Energiefresser sowie Ausgehen, Reisen, Shopping oder die Klimaanlage im Auto auch nicht gerade die Klimakrise abwenden.

Vielen geht es im Lebensalltag auch um das „Funktionieren“. Wer um 2 Uhr nicht einschlafen kann und um 6 Uhr wieder rausmuss, hat innerhalb von Tagen schlechte Laune und deutliche Defizite. Geht es mit dem Zug und nicht dem Flieger in den Urlaub, sollte das die Klimaanlage bereits wieder ausgleichen. Außerdem ist diese in vielen Wohnungen nicht einmal notwendig, wenn der Außensonnenschutz optimiert wird. Die einmaligen Investitionen heizen die Klimakrise weit weniger an als laufende Stromkosten.

Bereits das richtige Lüften und Verdunkeln kann zur Gebäudekühlung beitragen und ist sogar komplett kostenlos. Am Tag Fenster schließen und verdunkeln, in der Nacht offen lassen – eventuell ein Mückennetz anbringen. Schon kühlt das Raumklima in der Nacht runter.

Versteckte Treiber der tödlichen Klimakrise

Keine Frage, die Klimakrise gibt es und der Mensch hat mindestens seinen Anteil geleistet. Neben dem Schadstoff- und Feinstaubreichen CO² Ausstoß liegt es auch an der Abholzung, den gigantischen Monokulturen, der Begradigung von Flüssen, dem Abpumpen vom Grundwasser und vielen weiteren Faktoren. Teils kauft man für 400 Euro einen neuen Kühlschrank, um für 20 Euro Strom im Jahr zu sparen und bucht den Flieger in die Karibik. Schön ist es, die Finanzkraft zu haben. Schade ist es, wenn das Umweltbewusstsein an diesen Denkfehlern scheitert.

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Geschrieben von

derVerfasser

Wer denkt, der ist. Wer schreibt, der macht. Als derVerfasser lebe ich sadistische Neigungen aus und quäle Leser mit meinen unberechenbaren Gedanken.

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