Jenseitige Gegenden

SURREALES Eine Ausstellung der Hamburger Kunsthalle entdeckt die Zwischenwelten
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Wir haben es uns angewöhnt, auch in der bildenden Kunst eine stete Fortentwicklung der Stile und Handschriften vorauszusetzen, ein Schneller, Höher, Weiter durch das Überwinden von überholt Geglaubtem. Da ist es angenehm, eine Ausstellung zu sehen, in der es nicht um Surrealismus geht, sondern um surreale Welten, nicht um Moderne, sondern um Zeitloses im Sinne des fortwährenden Moments. Dinge beispielsweise, die wir träumen, nachts oder auch am Tag. Dass solche unterbewussten Bilder nur bedingt an einen gesellschaftlichen Aktualitätskanon gebunden sind, zeigt der Vergleich von Bildern und Skulpturen aus drei Jahrhunderten nachdrücklich. Es gibt eine Übereinstimmung expressiver Bildsprachen, die so vielleicht nicht zu erwarten war. Erst der Blick