Klippschule der Nation

Medientagebuch Warum es ein Fehler war, "Beckmann" einzuschalten
Exklusiv für Abonnent:innen

Vor zwei Wochen saß ihm noch Susanne Osthoff gegenüber, traumatisiertes Entführungsopfer irakischer Terroristen. Seine Art, sie zu befragen, war von der Grünen-Politikerin Antje Vollmer als "kalt und schmierig" bezeichnet worden, von Hans Leyendecker, Journalist bei der Süddeutschen Zeitung als "einfühlsam". Jetzt kündigen schneidige Fanfaren eine neue Sendung Reinhard Beckmanns an, und er scheint in seinem Element zu sein. Gäste: Die Mediengeburt Verena Pooth, früher Feldbusch, der Sprachpfleger Bastian Sick und die neue Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Ein melting pot nach dem Motto der meisten bundesdeutschen Fernsehtalkshows: Was Westler sich zu sagen haben. Kein Neid, Ossis, bei so was nicht dabei zu sein, ist kein Manko.

In so