Meine Einstellung zum Thema Impfen muss ich an dieser Stelle sicher nicht sehr ausführlich darstellen. Impfen schützt sicher, dauerhaft und vergleichsweise günstig davor, krank zu werden. Impfen rockt! Und weil impfen rockt, gibt es viele Menschen, die sich engagiert dafür einsetzen. Bei einigen geht das Engagement soweit, dass sie eine Impfpflicht fordern. Das ist insofern problematisch, als dass die Eltern in Deutschland (in der Regel!) entscheiden können, welche medizinische Maßnahmen durchgeführt werden.
“Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.” GG Art 6. Abs. (2)
Besser hätte es “unter anderem darüber entscheiden können” geheißen. Natürlich kann man Gesetze erlassen, die in die Rechte der Eltern eingreifen und wo das sinnvoll ist, sollte das auch geschehen. Nun kann man auf Tagesschau.delesen:
“Nicht ohne Grund hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) deshalb das Ziel vorgegeben, die Masern bis 2015 auszurotten, so der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartmann: “Ich sehe aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen die einzige Möglichkeit, diese gesteckten Ziele, die man ja auch gegenüber der WHO bestätigt hat, zu erreichen, wenn man eine Impfpflicht für den Besuch von Schulen und Kindergärten einführt.””
Bei der Forderung, einen Kindergarten nur mit vollständigem Impfschutz besuchen zu können, sehe ich, als juristischer Laie, kein Problem. Zwar hat jedes Kind ein Anrecht auf einen Kindergartenplatz, doch warum sollte dieses nicht an Bedingungen geknüpft werden. Ein Gesetz wäre hier vielleicht sinnvoll, weil dann das Personal vor Ort von leidigen Diskussionen befreit wäre. Interessant in diesem Fall wäre, zu beobachten, ob die Waldorfkindergärten versuchen würden, eine Ausnahme zu erwirken.
Was den vollständigen Impfstatus als Bedingung zum Schuleintritt angeht, bin ich skeptischer. Auf den Schulbesuch man nicht nur das Recht, sondern ist dazu verpflichtet. Das wäre die Impfpflicht durch die Hintertür. In den USA können Eltern ihre Kinder zu Hause unterrichten, wenn sie diese nicht impfen wollen. Diese Möglichkeit bleibt ihnen in Deutschland nicht.
Wie soll eine Impfpflicht überhaupt durchgesetzt werden? Wenn alle Aufforderungen ignoriert wurden, kommt die Polizei, holt die Kinder ab, bringt sie zum Arzt, der unter viel Gegenwehr, die Injektion appliziert? Die Folgen für die Psyche eines Kindes kann sich jeder ausmalen. “Impftrauma” wäre viellicht bald eine psychiatrische Diagnose. Und auch für die Eltern dürfte das eine Horroraktion sein. In der Regel sind sie ja der Meinung, Impfungen würden ihrem Kind schaden. Dieser Schaden wird dem Kind nun aktiv zugefügt. Der Nocebo-Effekt dürfte dafür sorgen, dass der Schaden auch wirklich erlebt wird. Die öffentliche Rezeption solcher Aktionen lasse ich mal ganz ausser Acht.
Ich halte es für durchaus möglich, dass eine Impfpflicht ganz real mehr Schaden anrichtet als ihn zu verhindern. Das kann nicht das Ziel sein. Impfungen wären dann kein evidenzbasiertes, sondern ein ideologisches Konzept.
Das bedeutet aber nicht, dass man alles beim Alten lassen muss. “Kinderärzte fordern Impfkonzept” lautet die Überschrift des Artikels. Die meisten nicht vollständig (!) geimpften Menschen, haben Auffrischimpfungen einfach vergessen. Es muss unter anderem darum gehen, dafür zu sorgen, diese Menschen zu erreichen. Dafür sollte der Impfausweis zur Schuluntersuchung verpflichtend (!) vorgelegt werden. Umgeimpfte sollten ihren Impfausweis vorlegen müssen und nachweisen, dass sie sich über die Impfungen von einem/r Kinderärztin haben beraten lassen. Diesen Eingriff in die persönliche Freiheit kann man in Hinsicht auf die Folgen durchaus rechtfertigen (sagt der juristische Laie).
Natürlich wird es (vor allem anthroposophisch orientierte) KinderärztInnen geben, die diese Beratung ohne eine solche bescheinigen (ich meine eine wirkliche Beratung, keine medizinmystische Märchenstunde). Der Vorteil daran ist, dass impfmüde Eltern sich in diesen Praxen konzentrieren werden und die restlichen KinderärztInnen sich weniger damit rumschlagen müssen. Da die Kinder von Impfverweigerern medizinisch versorgt sind, können sie in ihren Praxen nur (nach Impfkalender der StIKo) geimpfte Kinder sehen. Damit wäre ein bekannter Verbreitungsweg von Kinderkrankheiten, gegen die man impfen kann, verschwunden.
Mit diesen Maßnahmen dürfte, ohne viel Geschrei, die Impfquote hoch genug sein, um ausreichenden Herdenschutz zu gewährleisten. Und wenn dann jemand sagt, sein Familie sei nicht geimpft können wir sagen:
“Keine Angst, wir passen auf Euch auf!”
Kommentare 20
sie müssen gar nicht bis pakistan reisen, um die folgen von impfmüdigkeit zu sehen. in wales gab es im letzten jahr einen großen masernausbruch im gefolge der wakefielgeschichte. auch die usa haben mit masern zu kämpfen, weil impfungen in bestimmten gemeinschaften einfach nicht mehr "in" sind.
und natürlich sind impfungen kein ideologisches konzept, ich sehe nur die gefahr, dass sie es werden :-)
in pakistan gab es eine wirklich dämmliche cia aktion, bei der die agency im rahmen einer impfkampagne dna-proben gesammelt wurde um bin laden zu finden. das hat natürlich nicht viel für die akzeptanz getan und die echten mitarbeiter der who wurden in gefahr gebracht.
nein, es geht nicht darum zu argumentieren, eine impfpflicht sei gegen das grundgesetz. es geht darum aufzuzeigen, welch hohen stellenwert das recht der eltern zur pflege und erziehung ihres kindes hat. pocken sind eine andere erkrankung als krankheiten gegen die aktuell geimpft wird, nämlich deutlich gefährlicher. und auch als es die pocken noch gab, wurde diese impfpflicht diskutiert.
ich plädiere dafür, sich vor der forderung einer solchen maßnahme gedanken darüber zu machen, welche implikationen das hätte.
außerdem sollte erst einmal kritisch hinterfragt werden, ob aktuell alle maßnahmen ausgeschöpft sind, um die durchimpfungsrate zu erhöhen.
der argumentation mit der schule kann ich nicht folgen, da müssten sie vielleicht noch ein wenig drauf eingehen.
es geht in diesem text nicht darum die sinnhaftigkeit von impfungen zu hinterfragen. impfungen sind eine hervorragende form von prävention. es geht um eine gesetzlich verankerte PFLICHT zum impfen.
...jetzt habe ich nicht lange genug nachgedacht. meinten sie statistiken zum schaden einer pflicht? ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann. in der ddr sind ärzte in die kindergärten gegangen und haben einfach geimpft. da konnte man dann hinterher sagen, dass einem das nicht gefallen hat (so wurde es mir berichtet, vielleicht weiß da hier jemand mehr)
Hallo Diaphanoskopie,
danke für diese sehr präzisen Ausführungen. Die ideologische Überfrachtung von „Impfung“ ist nicht neu. Hier eine Flugschrift des als Splittergruppe aus dem „America First Committe“ hervorgegangenen „Keep America Committee“, das auf dem Höhepunkt der McCarthy-Ära die Polio-Impfung zu den „unholy three“ des Kommunismus zählte:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/Unholy_three.png
Die Situation in Deutschland hat sich seit der Einführung des Kinderschutzgesetzes in Bund und Ländern durch die Vernetzung entscheidend verändert. Der Druck auf die Familien hat sich durch die Normen, die die „Kooperation und Information im Kinderschutz“ regeln, erhöht. Die Erfassung der Daten aller Kinder, um unter anderem das Modell der Kindervoruntersuchungen durchzusetzen, ist bereits Gegenstand eines landesverfassungsrechtlichen Spruches geworden (Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz, Az. VGH B 45/08 vom 28.05.2009, Urteil online, zum betreffenden Landesgesetz „zum Schutz von Kindeswohl und Kindesgesundheit“ vom 21.3.2008), der sowohl die Erfassung als das verbindliche Einlade- und Meldewesen für unbedenklich hält.
Das Problem daran: Mit der Nichtbefolgung der Einladung wird die Vermutung begründet, das Kindeswohl sei gefährdet. Mit dieser Fiktion wird erleichtert, dass Ärzte ihr Berufsgeheimnis nicht nur brechen dürfen, sondern geradezu eine Obliegenheit hierzu formuliert ist. Das Bundesgesundheitsministerium schreibt euphemistisch von einer „klaren Regelung, die die Vertrauensbeziehung zwischen Arzt und Patienten schützt“: Was bei Kleinkindern völliger Nonsens ist, da hier nicht das Verhältnis zwischen Kind und Onkel Doktor im Zentrum steht, sondern das der Eltern, deren Autonomie ebenso elegant umschifft wird wie unerwähnt bleibt.
Das sich zunehmend verstärkende Postulat, dass nur der Staat mit seinen Organisationsstrukturen in der Lage sei, das „Kindeswohl“ zu garantieren, wird auch bei der Impfung nicht halt machen. Zwar erwähnt etwa das BMG die Impfungen im Zusammenhang mit Früherkennungsuntersuchungen nur nachrichtlich. Aber etwa die Charité schreibt von Impfungen im gleichen Zusammenhang im Indikativ: „Bei der U4 erfolgt die erste oder die zweite Impfung….“. Zu Deinen Bedenken kommen also normative Tendenzen hinzu, die unter dem Vorbehalt der Familienautonomie stehen.
Was schließlich einer Impfpflicht noch länger im Weg stehen bleiben wird, ist der Umstand, dass eine Spritze eine Körperverletzung mit einem gefährlichen Werkzeug ist. Diese sog. gefährliche Körperverletzung ist nur mit wirksamer elterlicher Genehmigung gerechtfertigt und nur deswegen straflos.
Beste Grüße, e2m
hier das Plakat noch nachgereicht:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/Unholy_three.png
Ich frage mich, inwiefern es für Kinder gesundheitlich förderlich ist, sie die "ungefährlichen" Kinderkrankheiten, Masern, Mumps und Windpocken nicht durchstehen zu lassen, wenn es denn dazu kommt, eine Infektion ist ja nichts weiter als eine natürliche Impfung, die aber gleichzeitig das Immunsystem stärkt.
Bei den ernsthafteren bis gefährlichen Erkrankungen Röteln, Pocken, Scharlach und Polio sowieso, ist das natürlich etwas anderes, aber bei den ersteren erscheint mir ein Impfgebot, bzw. -pflicht eher als von der Pharmaindustrie zur Umsatzsicherung gewünscht.
Dieses ist natürlich nur der mitteleuropäische Standpunkt, inwiefern die erstgenannten Krankheiten bei schlechter allgemeiner Konstitution eines Kindes durchaus auch gefährlich sein können, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir Fachwissen.
vielen dank für die zusammenstellung.
zu dem flugblatt wäre noch zu sagen, dass es anfang des 20. jahrhunderts erste versuche gab, einen polioimpfstoff zu entwickeln. leider gab es dabei viele rückschläge und schlimme nebenwirkungen/ folgen. darum wurde fast 50 jahre kein versuch mehr gemacht einen polio-impfstoff herzustellen. als jonas salk seinen impfstoff vorstellte, waren jahre mit schweren polio-epidemien vorrausgegangen. das geld aus der forschung für diesen impfstoff kam vorwiegend aus spenden aus der bevölkerung (heute kaum vorstellbar). so groß war die not und die angst.
leider ist anfangs auch mit dem salk impfstoff etwas schief gegangen. weil der produktionsprozess noch nicht ausgereift war, wurden kinder durch den impfstoff mit polio infiziert. das passierte allerdings, wenn ich das richtig sehe, erst nach dem druck dieses flugblattes. trotzdem ist die damalige skepsis besser zu verstehen als die heutige, zumindest was den impfstoff zu polio angeht.
was den gesellschaftlich juristischen teil angeht, ist dieser vielen befürwortern einer impfpflicht wesentlich schwerer nahe zu bringen. bisher bin ich damit noch nicht wesentlich durchgedrungen. dazu verweise ich auch noch auf den aktuelle diskussion auf dem blog der gwup.
kurz gesagt, gibt es keine (seriösen) hinweise darauf, dass kinder davon profitieren, eine erkrankung auf natürlichem wege durchzumachen.
was die aussage angeht, das immunssystem würde "gestärkt" ist der begriff schon irreführend. ist das immunsystem zu stark, bekommt man eine autoimmunerkrankung. das immunsystem muss in einer balance sein. dabei kann man vielleicht darauf verweisen, dass gerade das masernvirus das immunsystem deutlich schwächt und das kind anfällig für bakterielle infektionen macht.
"kurz gesagt, gibt es keine (seriösen) hinweise darauf, dass kinder davon profitieren, eine erkrankung auf natürlichem wege durchzumachen."
Danke für die Antwort. Besteht eine erhöhte Gefahr, das die Krankheitserreger durch flächendeckende Impfungen mutieren? Bei der weitreichenden Verabreichung von Antibiotika haben wir diesen Effekt.
Autoimmunkrankheiten sind Effekte eines unterforderten Immunsystems, dem kann man durch veränderte Lebensgewohnheiten entgegenwirken.
Warum verfährt man in dem Bereich nicht nach dem Grundsatz: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich? Verbote oder Pflichten müssen doch nicht überall Einzug halten.
p..s.:
"Verbote oder Pflichten müssen doch nicht überall Einzug halten."
Ganz im Gegenteil finde ich, es hat schon mehr als ausreichend davon.
es besteht eine geringere gefahr der mutation als bei antibiotika. trotzdem kann es passieren, dass keime, die früher keine rolle gespielt haben, sich ausbreiten, wenn geimpft wird. Bei keuchhusten (ich glaube, es ist keuchhusten) gibt es weniger verbreitete erreger, gegen die nicht geimpft wird, die sich in den USA vermehrt ausbreiten. das ist ein problem auf dass man reagieren muss, wenn es ansteht.
ich vermute, sie meinen nicht autoimmunerkrankungen, sonder allergien. "unterfordert" ist dabei eine hypothese (wenn der begriff auch irreführend ist). autoimmunerkrankungen sind übrigens auch häufiger, wenn man eine erkrankung natürlich durchmacht, als wenn man gegen sie impft.
über einzelne impfungen kann man im einzelfall sicher immer diskutieren. die grippeimpfung ist besser als ihr ruf und gerade wenn man im gesundheitsbereich arbeitet, gibt es wenig ausreden, sich nicht gegen grippe impfen zu lassen. das ist eine frage der verantwortnug gegenüber den menschen, mit denen man arbeitet.
tamiflu ist keine impfung. allerdings ein gutes beispiel für die methoden der pharmaindustrie, die genutzt werden, um medikamente in den markt zu drücken.
"ich vermute, sie meinen nicht autoimmunerkrankungen, sonder allergien. "unterfordert" ist dabei eine hypothese (wenn der begriff auch irreführend ist)."
Die Herkunft vieler Autoimmunkrankheiten ist ja weiterhin nicht eindeutig geklärt. Ich leide selber an einer und das "unterfordert" war etwas salopp, aber ganz verkehrt ist es wohl nicht, da sich ja Teile des Immunsystems gegen den eigenen Körper richten. Wenn das gesamte Immunsystem durch die äusseren Einflüsse gefordert ist, bleibt keine Energie mehr dafür übrig.
die erkunft ist z.t. nicht geklärt, die pathogenese hingegen schon. und unterfordert ist in diesem fall tatsächlich der falsche begriff. fehlreguliert trifft es besser. bei einer allergie richtet sich das immunsystem gegen körperfremde dinge und es gibt hinweise, dass ein immunsystem, welches in der kindheit einem bestimmten keimspektrum ausgesetzt war, weniger allergien hat. dabei gilt aber nicht die regel dreck=gut. kinder die auf bauernhöfen aufwachsen haben nicht weniger allergien als kinder die in der stadt aufwachsen. kinder die früh in den kindergarten kommen, haben jedoch weniger allergien als kinder, die lange alleine zu hause bleiben.
bei autoimmunerkrankungen richtet sich, wie sie sagten, das immunsystem gegen körperproteine. die mechanismen sind jedoch andere als bei der allergie. die entstehung ist wahrscheinlich komplexer als bei allergien ( da lehne ich mich aber etwas aus dem fenster :-)). bakterien spielen vielleicht auch eine rolle. akute erkrankungen gelten jedoch eher als auslöser für und nicht als schutz gegen autoimmunerkrankungen.
Vielen Dank für die Informationen! :o)
ah, hier kann ich meine Geschichte loswerden. Drüben bei den Hebammen hat das nicht so gut gepasst.
Wir mussten letztens wegen einer fies-blutenden im Garten zugefügten Schnittwunde in Krankenhaus und wurden natürlich nach der Tetanus impfung gefragt.
Danach musste ich immer wieder an ein ungeimpftes Kind aus der Kita denken und frage mich, wie man sich so komplett gegen das Impfen entscheiden kann? Viellicht stelle ich mir das gerade auch sehr dramatisch vor, aber ehrlich: wenn sich durch eine Impfung vermeiden lässt, dass mein Kind an Wundstarrkrampf elendig zu Grunde geht, ist doch die logische Konsequenz eine Impfung.
Auch bei einem Artikel über Masernspätfolgen. Drei noch nicht geimpfte Säuglinge hatten sich bei einem ungeimpften Kind in einer Arztpraxis angesteckt und sind Jahre später an den Folgen gestorben. Und das nur, weil da Eltern dachten, naja, es ist ja nur einer harmlose Kinderkrankheit.
Ach ich weiß nicht. Ich kann mich da einfach nicht reinversetzen.
Impfpflicht finde ich auch blöd, aber ich kann z.B. verstehen, wenn es Kinderärzte oder Kitas gibt, die ungeimpfte Kinder nicht aufnehmen.
gegen tetanus impfen wahrscheinlich auch mehr leute als gegen "kinderkrankenheiten". da sind sogar die anthroposphen nicht so strickt dagegen...glaube ich. müsste ich mal bei herrn hirte nachlesen.
ich hoffe, die schnittwunde ist wieder gut verheilt!
Ich frag bei unseren nicht impfenden Eltern morgen mal nach...das geht mir garnicht mehr aus dem Kopf.
Es heilt. Nachdem nun die Pflaster und Steristrips (oder wie die heißen) beim Spielen immer wieder abgefallen sind, haben wir sie nicht mehr erneuert. Die Kröte hält die drei hinteren finger ohnehin so, dass da nichts passiert (Schonhaltung) und sie ohne weiteres bei einer Aufführung des Witzes "FünfBier für die Männer vom Sägewerk" die Hauptrolle übernehmen könnte :-D
Dieses Buch hat sie dazu gebracht auch nicht gegen Tetanus zu impfen. Weil man 1. im akuten Fall nachimpfen kann und 2. blutende Wunden ohnehin nicht infiziert werden...nur stumpfe Wunden sind problematisch...