American Way of Life

Im Abseits der Metropolen 1963 durchquerte Thomas Hoepker die USA, um zwischen der Ost- und Westküste den ländlichen Raum und seine Bewohner zu fotografieren.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Die damals bedeutende Hamburger Zeitschrift Kristall beauftrage Thomas Hoepker (*1936) gemeinsam mit dem Journalisten Rolf Winkler die ländlichen Regionen der USA zu bereisen. Da die mediale Wahrnehmung der USA bis dahin noch immer vom Leben in den Metropolen bestimmt wurde, sollte den Lesern eine neue Sicht auf das Land ermöglicht werden.

Seine kritischen Aufnahmen, die innerhalb von drei Monaten entstanden, waren von der Bildsprache durch Fotografen wie Robert Frank und dessen 1959 erschienenem Buch The Americans beeinflusst. Ähnlich wie Franks desillusionierendes Fazit über das Lebensgefühl am Ende der 1950er-Jahre sind Hoepkers Bilder eine Kritik am „American Way of Life" mit seiner Propagierung von Profitstreben, grenzenlosem Konsum, Nationalismus, Rassismus und der damit verbundenen Armut und Einsamkeit.

Die Ausstellung "Die fotografierte Ferne" in der Berlinischen Galerie vermittelt mit über 180 Bildern von 17 Fotografen eine Geschichte der künstlerischen Fotografie des 20. Jahrhunderts.

Die fotografierte Ferne. Fotografen auf Reisen (1880–2015)
Noch bis 11.09.2017
BERLINISCHE GALERIE
Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstr. 124-128, 10969 Berlin

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Die fotografierte Ferne

Bloggen für die Ferne, eine Fernfotoreise der Berlinischen Galerie mit 17 Positionen

Die fotografierte Ferne

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden