Das Reisen ist seit mehr als 100 Jahren ein großes Thema der Fotografie. Mit Aufkommen des massenhaften Tourismus im späten 19. Jahrhundert entstand das Genre der Reisefotografie, das die Erwartungen an das Exotische in der Fremde bestätigte.
Erst seit den 1920er-Jahren ist das Reisen für Fotografen auch Anlass für die künstlerische Auseinandersetzung mit den kulturellen, politischen und sozialen Zuständen anderer Länder. Die Bilder entstehen als spontane Reaktion auf Unbekanntes oder im Zusammenhang mit vorher geplanten konzeptuellen Ideen.
Die verschiedenen Positionen der Ausstellung "Die fotografierte Ferne. Fotografen auf Reisen (1880–2015)" veranschaulichen, wie sich Bildsprache und Wahrnehmung von der frühen Reisefotografie bis in unsere globalisierte Welt verändert haben.
Max Baumann (*1961), Kurt Buchwald (*1953), Marianne Breslauer (1909–2001), Tim Gidal (1909–1996), Thomas Hoepker (*1936), Sven Johne (*1976), Robert Petschow (1888–1945), Hans Pieler (1951–2012) und Wolf Lützen (*1946), Evelyn Richter (*1930), Erich Salomon (1886–1944), Hans-Christian Schink (*1961), Heidi Specker (*1962), Wolfgang Tillmans (*1968), Karl von Westerholt (*1963), Ulrich Wüst (*1949), Tobias Zielony (*1973)
Ausstellung mit Unterstützung des Fördervereins Berlinische Galerie e.V.
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