Schichten und Geschichten aus Rom

Nahsichten In Rom begegnete Heidi Specker die auffällige Verknüpfung von Klassizismus und Moderne, die sie auch im Stadtbild wahrnahm.

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Als Stipendiatin der Villa Massimo verbrachte Heidi Specker (*1962) von 2010 bis 2011 ein Jahr in Rom. Schon kurz nach ihrer Ankunft besuchte sie das Museum von Giorgio de Chirico. Von der ungewohnten Opulenz und Ausstrahlungskraft dieser Räume angeregt, beschloss sie, dass sie sich während ihres Stipendienaufenthalts mit der jüngeren italienischen Kunst befassen wollte.

Zum anderen war sie überrascht vom Verhältnis der Italiener zu ihrer jüngeren Geschichte. Mit Aufnahmen im Stadtteil Esposizione Universale di Roma EUR und im Ort Sabaudia, beide in den 1930er-Jahren unter Mussolini entstanden, beschäftigte sie sich damit, warum es den Italienern im Gegensatz zu den Deutschen gelungen war, sich mit der Architektur aus der Zeit des Faschismus zu versöhnen.

Wie in vorangegangen Projekten arbeitete sie auch hier mit der Optik von Teleobjektiven, mit der sie eine veränderte Wahrnehmung der Realität erzeugen konnte.

Die Ausstellung "Die fotografierte Ferne" in der Berlinischen Galerie vermittelt mit über 180 Bildern von 17 Fotografen eine Geschichte der künstlerischen Fotografie des 20. Jahrhunderts.

Die fotografierte Ferne. Fotografen auf Reisen (1880–2015)
Noch bis 11.09.2017
BERLINISCHE GALERIE
Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstr. 124-128, 10969 Berlin

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Die fotografierte Ferne

Bloggen für die Ferne, eine Fernfotoreise der Berlinischen Galerie mit 17 Positionen

Die fotografierte Ferne

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