Sounds like Kältewinter

Popmusik „It never rains in...“: In den Swinging Sixties entdeckten die Brit:innen (musikalisch) die Kalifornier:innen in sich, nicht nur Plattencover zeigten die sonnige Seite des sonst so regnerischen Großbritanniens. Bis 1973 die Energiekrise kam
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2022
1978: Die Sex Pistols behalten ihre Jacken aus Gründen der Coolness lieber an
1978: Die Sex Pistols behalten ihre Jacken aus Gründen der Coolness lieber an

Foto: Imago/LFI

Popmusik behilft sich nicht nur mit Temperaturmetaphern, sie scheinen auch etwas Wesentliches zu treffen. Sie passen zu dem Zusammenhang aus kunst- und absichtsvollem Verhalten mit dem Unwillkürlichen, der je eigenen Körperlichkeit, der in ihrem Zentrum steht. Heiß („hot“) zu sein, ist oder war in einigen ihrer Genres ziemlich zwingend. Cool – ursprünglich ein afroamerikanischer Ausdruck für die Abwesenheit von Gefahr durch rassistische Polizei, im Sinne von „Die Luft ist rein“ – entwickelte sich zum allgemeinen Lob einer unaufgeregten, situationssmarten und oft überlegenen Entspanntheit. Eine universelle Wärme gehört zu fast all ihren Utopien: Sie steht für die Möglichkeit, die metaphorisch von Architekt