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Kernkraft In Indien wittern Atomkonzerne lukrative Geschäfte. Aber China stellt sich quer
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2016
Jugendliche in Mumbai erinnern an Hiroshima. Bisher ohne Folgen
Jugendliche in Mumbai erinnern an Hiroshima. Bisher ohne Folgen

Bild: Indranil Mukherjee/AFP/Getty Images

Fast wäre es Indien gelungen, in jenen exklusiven Club aufgenommen zu werden, der Zugang zu moderner Atomtechnologie gewährt. 48 Staaten umfasst die sogenannte Nuclear Suppliers Group (NSG) derzeit, alle fünf offiziellen Atommächte sind dabei. Die NSG regelt im Detail, was der Atomwaffensperrvertrag nur grundsätzlich festschreibt: Laut Sperrvertrag ist die Weiterverbreitung von Atomwaffen untersagt, Staaten mit Atomwaffen sind zur Abrüstung verpflichtet, alle anderen haben das Recht zur nichtmilitärischen Nutzung der Atomkraft. Die NSG legt die genauen Regeln für die Nutzung der Atomkraft fest. Ihre Exportkontrollen sollen dafür sorgen, dass niemand außerhalb dieses Kreises Zugang zu radioaktivem Material und Nukleartechnologie erhält.