Vergiss, was du weißt

Fantasy-Thriller Mit „Mona Lisa and the Blood Moon“ gelingt Ana Lily Amirpour ein vergnügliches Plädoyer für die Akzeptanz des Außergewöhnlichen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2022

Fantasy-Thriller mit märchenhaftem Plot, komödiantischen Elementen, einer rauschhaften Ästhetik zwischen trashigem Glanz und Neon-beschienener Coolness: Mit ihrem dritten Spielfilm Mona Lisa and the Blood Moon entzieht sich die iranisch-amerikanische Regisseurin Ana Lily Amirpour einmal mehr den eindeutigen Genre-Kategorien und wagt einen wilden Stilmix mit viel Gespür für Atmosphärisches. Diese kreative Schmelztechnik brachte ihr schon 2014 beachtliches Lob ein für ihr Spielfilmdebüt A Girl Walks Home Alone at Night, eine anmutige Vampirromanze in Schwarz-Weiß mit Anleihen aus dem Western- und Horrorgenre, die in der fiktiven iranischen Stadt „Bad City“ spielte und in der ausschließlich Farsi gesprochen wurde. Amirpour stieg da