es so wollen ( auch aus parteitaktischen Gründen). Der selbsternannte Linke Sánchez hofft auf den Illa-Effekt in Katalonien. Damit wohl auch auf ein Ende der (unilateralen) Unabhängigkeitserklärung in Katalonien durch eine Regierungskoalition aus Illa-Sozialisten (PSC), Republikanischer Linken (ERC) und der katalanischen Variante von Podemos. Allen Umfragen zufolge droht der von der sozialdemokratischen PSOE und der Zentralregierung in Madrid erhoffte „Illa-Effekt“ an der Stärke der Unabhängigkeitsbefürworter zu verpuffen. "Laut der jüngsten Umfrage des Centre d’Estudis d’Opinió, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde, würden die Pro-Unabhängigkeitsparteien Esquerra Republicana de Catalunya (ERC, Republikanische Linke Kataloniens) und Junts per Catalunya (JxCat, Gemeinsam für Katalonien) ein „praktisches Unentschieden“ bei den Wahlen erreichen". weiterlesen hier Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Wahlen in Katalonien
Vor diesem Hintergrund die Einschätzung von Streck: "Die PSOE, die ihren nun gerade zurückgetretenen spanischen Gesundheitsminister Salvador Illa ins Rennen in Katalonien schickt, erhofft sich für ihn ein gutes Ergebnis, angeblich sogar den Sieg. Dabei deuten Umfragen darauf hin, dass Illa keine Siegchance hat, die Unabhängigkeitsparteien dagegen mehr als 50% der Stimmen erhalten sollen. Gewinnaussichten haben demnach die Republikanische Linke (ERC) vor der Partei Gemeinsam für Katalonien (JxCat) des Exilpräsidenten Carles Puigdemont". weiterlesen hier Corona: Gericht erzwingt Neuwahlen in Katalonien am Pandemie-Höhepunkt
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Wie der Spiegel berichtet, hatte Illa als Gesundheitsminister kein Interesse an einem wirksamen Lockdown in Spanien, obwohl einige Regionen wegen der hohen Inzidenz-Werte darauf pochten, um seine politischen Aussichten auf ein gutes Ergebnis bei den katalanischen Wahlen nicht zu verspielen:
"Viele politische Beobachter vermuten, dass das zögerliche Vorgehen politisch motiviert sein könnte. »Die regierenden Sozialisten haben kein Interesse daran, dass Gesundheitsminister Illa im Streit mit den Regionen nachgeben muss«, glaubt Politökonom Miguel Otero vom Thinktank Instituto Elcano. Illa tritt bei der in gut zwei Wochen anstehenden Regionalwahl in Katalonien als Kandidat an, sein Amt als Gesundheitsminister in Madrid wird er deswegen niederlegen.
Seit Beginn der Pandemie war Illa fast jeden Tag im Fernsehen, die Sozialisten kämpfen dank des »efecto Illa« in Katalonien plötzlich um den Sieg mit. Eigentlich sollte Illa als Gewinner antreten, als derjenige, der Spanien durch die schlimmsten Phasen der Pandemie führte und erst abtrat, als der Impfstoff da war. »Das wollen die Sozialisten sich nun nicht kaputt machen lassen«, glaubt Experte Otero. Ein weiterer Lockdown mit Ausgangssperre würde Illas Chancen weiter dämpfen." weiterlesen hier Leben und Leiden in der dritten Welle
Der Anti-Salvador Effekt für Spanien:
"Die Strategie der Regierung ist riskant. Denn ohne Lockdown werden die Infektionszahlen langsamer sinken als im Frühjahr. Gefahr droht vor allem durch die britische Virusmutation B.1.1.7. Sie ist offenbar ansteckender und womöglich auch tödlicher als die bisher gängigen Varianten.
Noch glaubt man im Gesundheitsministerium, dass die Variante in Spanien bisher kaum verbreitet sei. B.1.1.7 mache derzeit nur zwischen einem und vier, maximal fünf Prozent der Fälle aus, heißt es.
Jorge Garcia Criado jedenfalls kann den Optimismus der Regierung nicht mehr nachvollziehen. »Vor Weihnachten haben Regionalpolitiker und Zentralregierung fast gar nichts gemacht«, sagt er. »Und jetzt machen sie das individuelle Verhalten der Bürger für den Anstieg der Zahlen verantwortlich.« Seine Kritik teilen zahlreiche Experten: Die Maßnahmen in Spanien würden stets zu spät ergriffen, die Verantwortlichen reagierten nur, statt einen Anstieg zu antizipieren". weiterlesen hier Leben und Leiden in der dritten Welle
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"Thousands of people have demonstrated today in Barcelona to protest against the order of entry into prison of the Lleida rapper Pablo Hasél. The concentration began at seven o’clock in the afternoon in the Jardinets de Gracia, where after half an hour the participants have chosen to advance along the Paseo de Gracia to the delegation of the Spanish Government".
Spanien: Rapper Hasél muss ins Gefängnis. Faschistische Propaganda kein Straftatbestand
"In den kommenden Tagen wird der katalanische Rapper Pablo Hasél seine Haftstrafe von zunächst neun Monaten antreten müssen. Hasél wurde bereits mehrfach wegen verschiedener Delikte verurteilt, darunter Beleidigung und Verleumdung des spanischen Königshauses sowie der staatlichen Sicherheitskräfte und Rechtfertigung des Terrorismus. So hatte das Sondergericht Audiencia Nacional 2014 befunden, der Rapper habe in seinen Liedern die Untergrundorganisationen ETA, GRAPO und Terra Lluire sowie auch Al-Qaida verherrlicht. Vor zwei Jahren wurde er zudem wegen »Beleidigung der Krone« schuldig gesprochen. Insgesamt könnte Hasél für bis zu 20 Jahre hinter Gitter müssen, da noch weitere Verfahren gegen ihn laufen.
Am Sonnabend forderten rund 700 Menschen in Barcelona Amnestie für den Rapper, auch in Lleida und Girona wurden Solidaritätskundgebungen durchgeführt. Viele Demonstranten trugen dabei die Fahne Kataloniens, womit sie ihrer Forderung nach einer Republik Ausdruck verliehen". weiterlesen hier Mit aller Härte gegen Linke
Fragiles Modell "playa y sol" - mit und ohne Corona: Video Mallorca - Armut auf der Sonneninsel I Weltspiegel
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