Städter auf dem Acker

Landwirtschaft Eine Genossenschaft in Bayern hebt die Trennung von Konsumenten und Produzenten auf
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2018
„Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte.“ (Konfuzius)
„Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte.“ (Konfuzius)

Fotos: Getty Images (5), Plainpictures

Martin?“ Beim Öko-Sozial-Projekt wird geduzt, das habe ich schon mitbekommen. „Hallo?“ Seine Frau hat mir geraten, hinter dem Haus nach ihm zu suchen, dort würde ich ihn schon finden. Die Tür des Gewächshauses steht offen, ein Mann mit mittellangen grauen Haaren und in grüner Arbeitsbekleidung werkelt emsig vor sich hin. „Hallo, Martin!“ Er erschrickt. Dabei sind wir doch heute Morgen verabredet. Martin Hesch, der Landwirt aus Emersacker, und ich. Eine halbe Stunde fährt man von Augsburg aus mit dem Auto hierher aufs Land.

Wir begrüßen uns. Seine Hände sind braun, unter den Fingernägeln ist Erde. Hesch bemüht sich, Hochdeutsch zu sprechen, doch das Bayerisch-Schwäbische bleibt hörbar. Wir gehen in