Zum Klotzen

Ateliernotstand Die Berliner Uferhallen sind eine neue Spielwiese für einen Kölner Investor, ansässige Künstler werden hinausgedrängt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2018

Ein ausrangierter Stadtbus im Café Pförtner dient als Treffpunkt für die Künstler, die in den 50 Ateliers der Uferhallen tätig sind. Peter Dobroschke ist einer von ihnen. 2003 ist er während seines Bildhauerei-Studiums nach Berlin gekommen. Zuvor hatte er eine Lehre als Holzschnitzer in Oberammergau abgeschlossen. Die Kunst habe ihn hierher gezogen, klar. Seit ein paar Jahren arbeitet der 41-Jährige nun schon als Künstler in der Stadt. „Doch ehrlich gesagt sind die Tage rar, an denen ich überhaupt noch dazu komme.“ Es ist das alte Business as usual: Alleine von seiner Kunst kann der Künstler nicht leben, deshalb erledigt er nebenbei Aufträge für andere Künstler und eine Galerie. Oft fährt er dann erst abends