"Es müsse Bakterien

schwerer gemacht we rden, sich anzupassen und Widerstandskraft gegen die jeweiligen Wirkstoffe von Medikamenten zu entwickeln." Ein Satz aus nem heutigen FAZ-Artikel zum WHO-Bericht und dem,

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wie es so aufmunternd im Titel heißt, globalen Antibiotika-Desaster.

Das ist alles so völlig daneben wie nur was daneben sein kann. Da befindet sich eine im Kriegszustand. Gegen wen? Wie üblich geht's gegen die Achse des Bösen, die in diesem Fall unter dem Etikett Bakterie auftritt, doch unsere Informanten sitzen überall, uns bleibt das nicht verborgen, na super.

Das Szenario ist allseits bekannt und überall dasselbe. Der Feind hat heimlich aufgerüstet und kann mit herkömmlichen Waffen nicht länger in Schach gehalten werden. "Die Welt wird immer machtloser im Kampf gegen Keime" (ebda). Keime also auch. Als hätte man's geahnt.

Aufrüstung ist angesagt, "der Kampf im Kriege ist [...] ein Kampf [...] gegen ein vielfach gegliedertes Ganzes." (Carl von Clausewitz, Vom Kriege, 1832). Wir müssen dem Feind immer einen Schritt voraus sein, mindestens. Feind ist im Fall FAZ-Artikel die Krankheit bzw. ihre Hilfstruppen, die Krankheitserreger, sowieso, Krankheit ist eine Schläferin, sie liegt voll List und Tücke im Verborgenen auf der Lauer, sie wird, sobald die Gelegenheit günstig ist, erregt und sucht die "Wirkstoffe von Medikamenten" zu entkräften. Hinterhältig. Hundsgemein.

So simpel orientieren wir uns in der Welt? Wie blöd sind wir eigentlich? Wie kommt es dazu, daß uns derart primitive Denkmuster beherrschen? Wer hilft uns da raus?

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Geschrieben von

Dreizehn

Lebe in einem Winkel der Stadt, lese, schreibe gelegentlich.

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