Kimmich unter Dauerbeschuss

Corona-Hype Der Fußballstar gerät unter Dauerbeschuss, weil er sich nicht impfen lassen will - wegen der nicht auszuschließenden dramatischen Impf-Nebenwirkungen

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Der Journalist Patrick Wasserziehr,

Reporter beim TV-Sender Sky praktizierte am 23. Oktober 2021 bei einem Interview mit Joshua Kimmich eine inquisitorische Methode, die seriösem Journalismus widerspricht.

Indem er dem Bayern- und National-Spieler vorwirft, dass er in Sachen Corona Solidarität nicht lebe, und fragt, wie die Welt aussehen würde, wenn alle so handelten wie er, Kimmich.

Er leitet damit Hassreaktionen bzw. deutliche Ablehnung ein, in diversen Redaktionen und damit auch an den Stammtischen . Heuchlerisch äußert sich Wasserziehr zu seinem Vorgehen wie folgt: „Es geht nicht darum, jemanden anzuklagen“ – obwohl er genau das tat!

So stürzen sich sehr bekannte Journalisten in den Leitmedien auf Kimmich, als ob der weitere Verlauf der "Pandemie" von der Impfentscheidung eines 26-Jährigen Hochleistungssportlers abhänge.

Die inszenierte Empörung bot sich ihnen offenbar als eine willkommene Gelegenheit an, die eigene Entscheidung und ihre widerspruchslose Folgsamkeit öffentlich als einzig wahr und moralisch hochwertig zu zelebrieren.

So z.B.
- der frühere ARD-Hauptstadtstudioleiter Ulrich Deppendorf, der forderte, Kimmich nicht mehr Fußball bei seinem Verein spielen zu lassen;

- Peter Ahrens im Spiegel , in dem er beklagt, Kimmich sei „aus der Vorbildrolle gefallen“;

- der Zeit-Redakteur Oliver Fritsch, der gar der Auffassung ist, solange der Bayern-Spieler ungeimpft sei, sollte er die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft eigentlich nicht mehr tragen.

Darüberhinaus wurden die Regierung, Virologen, Immunologen, der Ethikrat und der STIKO-Chef bemüht, Kimmich „auf den richtigen Weg“ zu bringen.

- „Die Chefs der Gesellschaft für Immunologie und der Stiko gegen Joshua Kimmich: Zwei weitere müssen für Impfpropaganda Ruf und Ehre über Bord werfen“ so titelt Norbert Härig in seinem Blog am 24./25. 10. (https://norberthaering.de/medienversagen/watzl-joshua-kimmich-nagelsmann/)

- Steffen Seibert, der Noch-Pressesprecher der Noch-Regierung, hofft öffentlich, dass Kimmich die verfügbaren Informationen über die zugelassenen Impfstoffe „noch einmal auf sich wirken lässt“.

- Lena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, sieht den Fußballer in Sachen Corona-Impfung als "schlecht beraten" an. Der Profi von Bayern München, sei "einer Falschinformation aufgesessen", sagte Buyx bei Sky Sport News.

Und natürlich darf der Bezug zur AfD nicht fehlen: „Unterstützung für Kimmich von der AfD Von Fraktionschefin Alice Weidel erhielt Kimmich unterdessen Unterstützung. Die Entscheidung des Bayern-Profis sei dessen Privatsache und müsse respektiert werden, erklärte Weidel am Montag."

So meldete das ZDF am 25.10.

(https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-kimmich-impfung-reaktionen-100.html)

Spätestens wenn die AfD jemandem zustimmt, muss derjenige wissen, dass er ganz und gar außerhalb des Tolerierbaren liegt; völlig unabhängig davon, ob der Betroffene diese Partei vielleicht in Gänze ablehnt!

Eine Methode, die an McCarthy erinnert, der dies seinerzeit allerdings auf die Kommunisten bezog.

Die Feindbilder sind also offensichtlich austauschbar; das Ziel ist das Gleiche.

Was sind die Fakten?

  1. Das Corona-Virus immer noch gefährlich; aber die Risikogruppen sind mittlerweile weitgehend geschützt: Über 85 Prozent der über 60-Jährigen sind doppelt geimpft. Jeder, der möchte, hat Zugang zu Impfstoff und kann sich schützen.

Wer sich anders entscheidet, tut das bewusst; in einer freien, demokratischen Gesellschaft muss dies möglich sein. Die Bürger sind selbst in der Lage, sich verantwortungsvoll zu verhalten; das belegen die Schweden und die Dänen

2. Steigende Inzidenzen, wie in der kühlen Jahreszeit zu erwarten war, rechtfertigen keine Panik mehr; sondern der Fokus muss sich auf die Zahlen der Krankenhaus-Belegungen beziehen – und die rechtfertigen längst keinen rechtlichen Ausnahmezustand und keinen indirekten Impfzwang mehr. Wer die Krankenhäuser entlasten will, sollte lieber etwas gegen Personalnotstand und schlechte Arbeitsbedingungen tun!

3. Die Impfung schützt nicht vor Infektionen! Weder kurzfristig und fast gar nicht längerfristig gesehen. Die Illusion von einem zuverlässigen Schutz vor Ansteckung ist längst widerlegt. Und regelmäßige Booster-Auffrischungen könnten auch zu „Immunerschöpfung“ führen. „Offensichtlich schützt sie eine Zeitlang vor schweren Verläufen. Allerdings werden die „Einzelfälle“, bei denen diese Zeit kurz ist, von Tag zu Tag mehr. Die 2G-Experimente im Szene-Club Berghain oder in Klubs in Kreuzberg und anderen Städten haben allesamt zu beachtlichen Infektionszahlen geführt. Auch die sich untereinander infiziert habenden Spieler vom Eishockey-Club München waren alle doppelt geimpft.“ (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/daniela-dahn-was-ich-bei-ungeimpften-in-meinem-umfeld-beobachte-li.190726)

4. Geimpfte können also durchaus andere Menschen infizieren!

5. Natürliche Immunität schützt besser als die Impfung

(tagblatt.ch/leben/genesen-der-bundesrat-anerkennt-natuerliche-immunitaet-schuetzt-besser-als-die-impfung-ld.2204019)

6. Es kann durch die Impfung keine Herdenimmunität gegen Corona geben; denn, wenn die Impfung keinen vollständigen Schutz gewährleistet und Geimpfte die Infektion aktiv weitergeben können, kann es natürlich auch niemals eine echte Herdenimmunität geben.

7. Weder eine Impfquote von 80% oder gar 100% würde daher das Virus stoppen. Es bedarf einer politischen Entscheidung, sinnvoll mit diesem Virus, ähnlich wie mit dem Grippe-Virus, zu leben - wie es z.B. in Dänemark und Schweden geschieht. „Es ist schon spannend, dass Schweden aktuell nicht nur die niedrigsten Corona-Fallzahlen Nordeuropas aufweist, sondern sogar besser dasteht als “Impfweltmeister” Portugal. (…) Die Tatsache ist umso bemerkenswerter, da Schweden in den Herbst hinein Ende September praktisch alle Corona-Restriktionen fallen ließ.“ (https://www.n-tv.de/panorama/In-Schweden-bleibt-die-Herbst-Welle-aus-article22882415.html)

8. Die Impfung ist kein solidarischer Akt, sondern ein egoistischer; denn, wer sich impfen lässt, schützt nicht andere, sondern vermutlich (!) sich selbst.

9. Menschen unter 30, wie Kimmich, haben ein extrem geringes Risiko schwer an Covid 19 zu erkranken! Das Risiko, durch die Impfung geschädigt zu werden, kurz-. mittel- oder langfristig ist ungleich höher! Wie heißt es doch in den Verträgen, die zwischen Abnehmern und den Impfstoff-Herstellern Biontech/Pfizer geschlossen wurden: „Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.“

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Erich Becker

Buch- und Theater-Autor

Erich Becker

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden