Verschwörungstheorien?

Kritik oder Verschwörung Die Leit-Medien und Regierungs-Politiker neigen dazu Lockdown-Kritiker pauschal als "Verschwörungstheoretiker" in Abseits zu schieben

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Ob im ARD oder ZDF, im Spiegel, in der Zeit oder im Deutschlandfunkkultur kann man es lesen oder hören: „Mit Corona schlägt die Stunde der Verschwörungstheorien“! Gerne wird dabei Bernd Harder als Definitionshelfer, dem die Deutungshoheit dabei zugesprochen wird, in die Texte eingebaut; so auch heute im Deutschlandfunkkultur: „Der Journalist Bernd Harder, Sprecher der „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.“ (GWUP), setzt sich seit Jahren im GWUP-Blog mit verschiedensten Verschwörungstheorien auseinander. Er sieht im einträchtigen Demonstrieren gegen die Coronamaßnahmen „ein neues Phänomen“. Man könne es als „eine Art Querfront“ bezeichnen, sagt er: „Da marschieren Leute von ganz links bis ganz rechts. Und der große gemeinsame Faktor, der sie alle eint, ist der Glaube an die ganz große Verschwörung.“ Zum Beispiel die Behauptung, „dass die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nur ein Ablenkungsmanöver seien, während im Hintergrund die Versklavung der Bevölkerung vorbereitet werde.“ (Quelle: Deutschlandfunkkultur am 2.5.2020)

Soweit mir bekannt ist, ist diese Hypothese nicht wirklich die Befürchtung, die bei den - erzwungenermaßen - spärlichen Demonstationen der Lockdown-Gegner*innen zum Ausdruck gebracht werden soll. Dass diese Hypothese für den „Verschwörungsvorwurf“ durch Harder - und die genannten Leit-Medien - funktionalisiert wird, ist naheliegend. Das Problem dabei ist, dass dadurch versucht wird, die gesamte Anti-Lockdown-Bewegung ins Abseits zu stellen. Dem gleichen Ziel dient der Hinweis, dass auch Rechte bei der Demonstration dabei waren. Dem gilt es entgegenzuhalten: es ist kaum möglich, Rechte aus der Demonstration auszuschließen, denn auch für sie gilt das Demonstrationsrecht. Und wenn man sie aussortieren wollte - nach dem Motto: "macht eure eigene Demo!", würde man damit vor einem unlösbaren organisatorischen Problem stehen. Von rechten Parolen freilich, kann und muss man sich bei solchen Demonstrationen distanzieren!

Letztendlich wird auf folgende Frage bei solchen Demonstrationen zwangsläufig auch eine Antwort gesucht: Warum wird der Lockdown so zögerlich überwunden bzw. immer noch gewünscht - obwohl die Faktenlage den Ausstieg nahelegen?

Es gibt fünf überprüfbare Argumente, die die schnellstmögliche Lockerung begründen:

Erstens: Die Kliniken in Deutschland sind mittlerweile (!) so gut aufgestellt, dass die schwerkranken Corona-Patienten – auch bei wieder steigenden Zahlen, was hoffentlich nicht der Fall sein wird (!) – medizinisch versorgt werden können.

Zweitens: Die "Corona-Epidemie“ ist nicht so dramatisch wie immer wieder dargestellt (durch Drosten, Wieler, Söder, die Kanzlerin, Lauterbach (SPD) und die Leitmedien); sodass vermutet werden kann, dass die Corona-Mortalität (weit) unter der Influenza-Mortalität - vergleichsweise - im Jahr 2018 liegt. (siehe hierzu auch https://www.freitag.de/autoren/ebecker/der-elefant-und-die-katze)

Drittens: Der Lockdown ruiniert unsere Wirtschaft; vor allem Klein- und Mittelbetriebe - und produziert Arbeitslosigkeit.

Viertens: Der Lockdown missachtet unsere Grundrechte und Grundfreiheiten.

Fünftens: Der Lockdown schadet auch gesundheitlich (Einsamkeit, Bewegungsmangel, Kulturmangel, Kommunikationsmangel).

Ich stütze mich bei diesen fünf Thesen auf zahlreiche Wissenschaftler und profilierte Persönlichkeiten – wie z.B: Der Epidemiologe Prof. John Ioannidis, der Epidemiologe Prof. Johan Giesecke, die Virologin Prof. Karin Mölling, der Epidemiologe Prof. Stefan Hockerts, der Virologe Prof. Sucharit Bhakdi, der Infektiologe Prof. Ansgar Lohse, der Epidemiologe Prof. Gèrard Krause, der Epidemiologe Prof. Ulrich Keil, der Virologe Prof. Streeck, der Allgemeinmediziner Dr. Norbert Kriegisch; der Prof. für öffentliche Finanzen Stefan Homburg, der Ökonom Prof. Christoph Schmidt, der Ökonom Prof. Thomas Straubhaar, der Philosoph Nida-Rümelin, die Verfassungsrechtlerin Julia Zeh, der Politiker Armin Laschet, der Rechtsmediziner Prof Püschel, der Journalist Heribert Prantl, der Theater-Indendant Castorf und der Journalist Gabor Steingart.

Nun stellt sich natürlich die Frage nach dem cui bono, die der römische Philosoph und Rhetoriker Cicero bei allen seinen politischen Reden immer wieder stellte. Warum also verabschieden wir uns nicht sehr schnell aus allen Lockdown-Einschränkungen? ( Für Menschen mit Vorerkrankungen, gebrechliche und immungeschwächte gelten besondere Schutzmaßnahmen; kein Einsperren! Sachliche Aufklärung, worauf gerade die schwedische Regierung gesetzt hat, ist der weitaus bessere Ratgeber als Angst und Panik.)

Ich wage zu behaupten, es ist nicht die Sicherheitsfrage, also nicht der Nutzen für alle (was natürlich offiziell gesagt wird), sondern der Nutzen für wenige!

Hypothese eins: Es kann vermutet werden, dass Gates natürlich nicht die Corona-Epidemie auslöste, aber er profitiert davon! Denn 7 Milliarden Impfungen, die er baldmöglichst anstrebt, sind eine grandiose Einnahmequelle. Logischerweise hat er ein Interesse daran, dass es auch zu diesen Impfungen kommt: optimal soll es auch 2fach Impfungen geben - also insgesamt 14 Milliarden.

Hypothese zwei: Es kommt aber nur dann zu diesen Impfungen, wenn nach wie vor Schrecken und Angst verbreitet, der Lockdown nur zögerlich gelockert und auf die natürliche Herdenimmunität weitestgehend verzichtet wird; denn damit ist nichts zu verdienen.

Fakt: Die bezahlten Helfer dabei sind – ich zitiere:

"Nachdem sich in den letzten Tagen und Wochen die Augen auf Bill Gates und seinen Impfaktivismus richteten, gerieten daraufhin auch die von ihm finanzierten Institutionen verstärkt in den Blick. So stellten sich Fragen nach der Unabhängigkeit der durch Gates über die BMGF und die Impfallianz GAVI als Hauptspender finanzierten WHO sowie zu einem potentiellen Interessenkonflikt beim Robert Koch Institut und der Charité als Arbeitgeber von Christian Drosten, die beide mit Spenden von mehreren hunderttausend US-Dollar durch die BMGF finanziert wurden. Auch die mediale Begleitung durch etablierte Gazetten erfährt wohlwollende Unterstützung durch die Stiftung. So erhielt die Wochenzeitung "Die Zeit" ebenfalls knapp 300.000 US-Dollar, während "Der Spiegel" sogar mit 2,5 Millionen US-Dollar bedacht wurde. Nach Bekanntwerden dieser Finanzströme sah man sich beim Spiegel sogar dazu genötigt, die Verbindungen nachträglich offenzulegen. Natürlich nicht ohne Gates im gleichen Atemzug gegen die Hetze von Verschwörungstheoretikern zu verteidigen."(https://www.heise.de/.../Ueber-Impfstoffe-zur-digitalen...)

Zurück zu Herrn Harder. Für ihn sind alle Gegner der Gates-Impf-Orgie pauschal Impfgegner; was aber nicht stimmt. Polio-, Tetanus- und Diphterie-Impfungen z. B. werden wohl von fast allen befürwortet, nicht jedoch die Corona-Impfung. Denn diese Impfung ist sinnlos (Prof. Bhakti), weil der Covid 19 Virus wohl relativ rasch sich verändert bzw. mutiert! Es ist also so, dass sich das Virus jedes Jahr verändert und so oder so, das Covid19 Virus im nächsten Jahr gar nicht mehr mit einer in diesem Jahr entwickelten Impfung „bekämpft“ werden kann. Aus der Sicht von ARD, ZDF, Spiegel, Zeit und Deutschlandfunkkultur bin wohl auch ich ein „Verschwörungstheoretiker“; aber, ich habe Hypothesen formuliert, wo es keine Beweise gibt – und Fakten benannt, wo es Beweise gibt. Das sind Versuche, die ich als Wahrheitssuche betrachte und keine Verschwörungstheorien!

(siehe hierzu auch: Profiteure der Angst https://www.youtube.com/watch?v=1--c2SBYlMY&feature=share)

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Erich Becker

Buch- und Theater-Autor

Erich Becker

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden