Visa für Erdbebenbetroffene aus Syrien und der Türkei: Endlich zur Ruhe kommen

Solidarität Um Erdbebenopfern aus der Türkei und Nordsyrien unkomplizierter zu helfen, gäbe es verschiedene Möglichkeiten – etwa für die Erholung bei Verwandten in Deutschland. Doch sie werden nicht in Anspruch genommen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2023
Vollkommen zerstört ist die Stadt Antakya am 21. Februar
Vollkommen zerstört ist die Stadt Antakya am 21. Februar

Foto: CTK Photo / Imago

Aus den Nachrichten sind die Bilder der Erdbebenkatastrophe fast verschwunden. Doch auch wenn die anfängliche internationale Aufmerksamkeit schwindet, sind weiter viele Menschen in Deutschland familiär betroffen. Sie hatten auf das erleichterte Visa-Verfahren, welches die Bundesregierung kurz nach dem 6. Februar, als zwei verheerende Erdbeben unter anderem den Südosten der Türkei trafen, gesetzt.

So sollten Betroffene aus dem Erdbebengebiet kurzerhand nach Deutschland zu Verwandten einreisen können. Doch die Kritik an diesem Verfahren – unter anderem von der Türkischen Gemeinde in Deutschland – folgte auf dem Fuße: Zu hoch waren die Hürden für ein solches Visum von 90 Tagen, unter anderem ein gültiger Reisepass und mehrere Dokume