Ein Hauch von Chaplin und Caudillo

Spanien vor den Wahlen Imperiale Gesten begleiten den erwarteten Stabwechsel zwischen Ministerpräsident Aznar und seinem Nachfolger Rajoy
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Am 14. März wird in Spanien ein neues Parlament gewählt. Das Votum - so lassen sämtliche Umfragen erkennen - dürfte das Regierungsmandat der Volkspartei (PP) für weitere vier Jahre bestätigen. Die seit 1996 in die Opposition abgedrängten Sozialisten des PSOE hingegen werden gegen Mariano Rajoy, den designierten Nachfolger von Ministerpräsident Aznar, bestenfalls Boden gut machen. Dazu müsste es ihnen in der entscheidenden Phase des Wahlkampfs allerdings gelingen, Spaniens Amerika hörige Politik und die autoritären Praktiken der Ära Aznar stärker als bisher in den Vordergrund zu stellen.

Kürzlich erwachte ich mit der Radiomeldung, die spanische Regierung habe zwei Kriegsschiffe nach Äquatorialafrika entsandt. Wie es