Nicht mehr vor Weihnachten

Spanien Eine Regierungsbildung stößt weiterhin auf Hindernisse – und scheitert vor allem an der Katalonien-Frage. Einer Koalition aus PSOE und Podemos fehlen die nötigen Stimmen
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Nicht auszuschließen, dass Premier Sánchez doch ein Agreement mit den Rechtsparteien sucht
Nicht auszuschließen, dass Premier Sánchez doch ein Agreement mit den Rechtsparteien sucht

Foto: Pierre-Philippe Marcou / AFP - Getty Images

Wer die derzeitige Gemengelage analysiert, sollte stets sauber zwischen Inszenierung und Realität unterschieden werden. Zwar haben Pedro Sánchez (PSOE) und Pablo Iglesias (Unidas Podemos) kurz nach der Wahl vom 10. November mit einer Umarmung den Pakt für eine Koalition besiegelt. Diese geschah zwei Tage nach einem Wahlkampf, in dem Pedro Sánchez diesbezügliche Angebote von Iglesias konsequent ignorierte und hartnäckig eine gemeinsame Regierung ablehnte.

Zusammen verfügen beide Parteien über 155 Stimmen in einem Kongress mit 350 Abgeordneten. Woher also sollen die fehlenden 21 Stimmen kommen? Selbst wenn man die drei Mandate der von Unidas Podemos abgespaltenen Partei Más País hinzuzählt und die der vielen regionalen Miniparteien, die e