Für Aktivistxs

Peinlichkeit Wer wissen will, wie man Debatten über Genderfragen mit Humor führt, sollte sich die US-Serie „Transparent“ anschauen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2014

Es soll ja Menschen geben, die finden, dass wir gerade wichtigere Probleme haben, deshalb sei die aktuelle Aufregung im Feuilletondorf noch einmal rekapituliert: Es gibt da also jemanden, nicht der und nicht die sich den Vornamen Lann gegeben hat, sich weder als Frau noch als Mann begreift und darum auf nichtihrernichtseiner Uni-Webseite bittet, nicht als Professorin oder Professor, sondern als Professx (gesprochen Professix) adressiert zu werden.

Das kann man merkwürdig finden. Es wäre sogar sehr merkwürdig, wenn man es nicht merkwürdig fände. Weil man das ja noch nie gehört hat. Weil das wie Asterix und Obelix klingt. Weil die Wahrscheinlichkeit, dass die Welt sich im größeren Ganzen danach richten wird, sehr nahe bei null liegt. Weil Professx ja vi