Was tun, wenn’s nicht brennt

Berlinale Die Direktion war heftig umstritten, die Nachfolgersuche holperte. Aus eins wurde zwei und alle sind froh
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2018

Wenn aus einem Berlinale-Chef jetzt zwei werden, dann hat das einen einfachen Grund: Es ist verdammt schwer, wenn nicht unmöglich, jemanden zu finden, der die Ansprüche an diese Funktion in sich vereint: Es geht einerseits um die Organisation eines riesigen Apparats, Außendarstellung und Vernetzung, das Einwerben der notwendigen Mittel, aber gefragt wären eigentlich auch intellektuelles Format, intime Kenntnis der Filmgeschichte und Sinn und Gespür für die Filmkunst. Dieter Kosslick, der aus der Filmförderung kam und bei seinem Abschied die Berlinale 18 Jahre lang geleitet haben wird, hatte Organisation und Finanzen im Griff. Im Auftreten war er als Zampano mit radebrechendem Englisch oft genug peinlich. Von Intellektualität keine Spur. Und von Film