Museum der Gemeinsamkeit

60. Kurzfilmtage Das Festival in Oberhausen rüstet sich für eine Zukunft nach dem Kino und stellt etwa Überlegungen zum filmlosen Film an
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2014

Montagnachmittag in Oberhausen, Diskussion. „Nostalgia is not a dirty word“, erwidert eine Dame aus dem Publikum auf die Frage, was eine Performance mit vier 16mm-Projektoren (On/Off von Sandra Gibson und Luis Recorder) über die – soziale, politische, medientechnologische – Gegenwart aussagen könne. Im 60. Jahr nach ihrer Gründung sind die Kurzfilmtage in der Tat nicht ganz frei von der Sehnsucht nach dem „schönen analogen Licht“ (Sandra Gibson): 8mm und 16mm, Flicker und Bolex, alles da. Ebenso präsent ist die Rede vom Niedergang des Kinos. Es gelte, so Festivalleiter Lars Henrik Gass bei der Eröffnung, das „Kino noch einmal zu entdecken, bevor es verschwindet“. Schon in dem Essay Film und Kunst nach dem Kino vo