Flügelschlag eines Schmetterlings

Währungsunion Wie der Umgang mit dem Fall Zypern zeigt, wird die Eurokrise von den Krisenmanagern in der EU und im IWF immer weniger beherrscht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2013
Flügelschlag eines Schmetterlings

Foto: Patrick Baz / AFP / Getty

Die Mittelmeer-Republik bringt es auf etwa 0,2 Prozent der Wirtschaftskraft der EU. Insofern ist die Krise Zyperns für die machtvolle Staatenunion eigentlich kein Thema, wie Finanzminister Schäuble noch vor Wochen versicherte. Aus der Chaostheorie weiß man allerdings, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings irgendwo in der Levante einen schweren Sturm nördlich der Alpen auslösen kann. Und so hat denn auch die von den EU-Finanzministern erzwungene Zerschlagung insolventer Banken auf der Mittelmeerinsel in der großen EU bislang felsenfeste Gewissheiten erschüttert, zumal der neue Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem die „Zypern-Rettung“ zum Modell erklärt hat.

Für Bankschulden sollen nicht nur die Eigner und – wenn Institut