Drei einsame Türme

TOPOGRAPHIE DES TERRORS Im Schatten des Holocaust-Denkmals wartet ein anderes Geschichtsprojekt auf seine Stundung
Exklusiv für Abonnent:innen

Im November 1996 traf Eberhard Diepgen im Flugzeug nach Frankfurt am Main zufällig Ignatz Bubis. Der wollte vom Regierenden Bürgermeister sofort wissen, warum der Senat den Bau der Gedenkstätte "Topographie des Terrors" ein weiteres Mal auf die lange Bank schieben wolle. Es lag natürlich an der damaligen Finanzsenatorin Anette Fugmann-Heesing. Sie habe sich mit einem entsprechenden Sparvorschlag in den Haushaltsberatungen durchgesetzt, erklärte Diepgen. Ob das die Wahrheit war oder nur eine Ausflucht, wissen bis heute nur wenige.

Jedenfalls wurde der Fall wieder auf der Ebene persönlicher Verantwortlichkeit verhandelt, nachdem diese Gedenkstätte für die Opfer des Nazi-Regimes schon fast dem Vergessen anheim gefallen war. Bubis ging mit Diepgens Auskun