Hai-Alarm bei H&M

Ausbeutung Dauerstress für Betriebsräte, Arbeit auf Abruf: Unser Autor kämpft gegen die Praktiken der Mode-Kette hierzulande
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2017
Der ideale Mitarbeiter stellt keine Fragen und sieht dabei auch noch gut aus
Der ideale Mitarbeiter stellt keine Fragen und sieht dabei auch noch gut aus

Foto: Krisztina Bocsi/Bloomberg/Getty Images

Es war ein Freitag, der 13. – jetzt im Oktober: Absperrband markierte symbolisch einen Bereich vor der H&M-Filiale in der Spitalerstraße in Hamburg. Den „Vorzeigeladen“ der Mode-Kette, über dem die Büros des für Deutschland zuständigen Managements liegen, haben wir mit unserer Kampagne „Jetzt schlägt’s 13!“ zur „arbeitsrechtlichen Gefahrenzone“ erklärt.

Dass H&M in Bangladesch, Indien, Pakistan und anderen Niedrigstlohn-Staaten über ein Netz aus 1.900 Subunternehmen von brutalster Ausbeutung profitiert, hat sich in Deutschland inzwischen auch bei mode-affinen Jugendlichen herumgesprochen. Progressive Lehrer informieren darüber in der Schule, politisch bewegte Pfarrer im Konfirmanden-Unterric