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Soziale Ungleichheit Je weniger Frauen unbezahlt im Haushalt arbeiten, desto gleicher ist eine Gesellschaft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2019
Weltweit verbringen Frauen und Mädchen derzeit 125 Millionen Arbeitsstunden allein mit der Wassersuche
Weltweit verbringen Frauen und Mädchen derzeit 125 Millionen Arbeitsstunden allein mit der Wassersuche

Foto: Melanie Stetson Freeman/The Christian Science Monitor/Getty Images

Dass der Reichtum dieser Erde sich in den Händen weniger weißer Männer befindet. Dass am unteren Ende der Armutsskala vor allem schwarze Frauen stehen. Eigentlich wissen wir längst, was in der neuesten Studie der Hilfsorganisation Oxfam zur globalen sozialen Ungleichheit steht. Wozu wiederholen die Forscherinnen dasselbe immer wieder? Um weißen Männern ein schlechtes Gewissen zu bereiten? Wohl kaum. Der Bericht „Public Good or Private Health“ versucht vor allem herauszufinden, welche Mechanismen zu dieser Geschlechterungleichheit führen – und durch welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen man sie systematisch verkleinern könnte. Mit interessanten Ergebnissen. Denn gerade die Untersuchung weiblicher Armut zeigt: Mit einfachen soz