Endlich geht es um Abtreibung

Paragraf 219a Bei der Debatte um Paragraf 219a geht es weniger um Werbung als um das Recht der Frau auf körperliche Selbstbestimmung
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Darf eine Frau selbstbestimmt jede Entscheidung über ihren Körper und den Fötus treffen, gilt allein das, was sie will? – Um diese Frage geht es
Darf eine Frau selbstbestimmt jede Entscheidung über ihren Körper und den Fötus treffen, gilt allein das, was sie will? – Um diese Frage geht es

Foto: imago/snapshot

Es ist etwas Seltsames passiert: die führende Antifeministin der AfD, Beatrix von Storch, griff am Donnerstag im Bundestag die Worte einer Juso-Medizinstudentin auf – weil sie deren ethische Überzeugung teilte. Dabei ging es um die Frage, ob eine Frau das Recht haben sollte, jederzeit abzutreiben – also auch bis in den neunten Monat hinein. Die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218 würde dies erlauben, und genau diese Streichung wird von Feministinnen seit vielen Jahren gefordert. Nun auch von den Jusos. In der Debatte auf dem Juso-Kongress meldeten sich jedoch auch Frauen zu Wort, die Bedenken hatten: was, wenn eine Spätabtreibung schief geht – und der Fötus, nun als Baby, auf dem OP-Tisch liegt und gerettet werden muss? Oder sollte dieses Bab