Wagenknecht und Habeck: Links, grün, fossil – wo bleibt die progressive Energiepolitik?

Meinung Fracking-Gas kaufen, auf Atomenergie setzen und Energiekonzerne retten, wie es die Grünen gerade machen? Die Linke hat bessere Ideen – doch ihre Prominenz ist dafür leider ebenfalls zu reaktionär
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2022
Ein Dino aus verrosteten Atommüllfässern: Habeck? Wagenknecht?
Ein Dino aus verrosteten Atommüllfässern: Habeck? Wagenknecht?

Foto: Karl F. Schöfmann

Das Problem ist nicht Sahra Wagenknecht. Das Problem ist nicht, dass die Linke-Politikerin der Bundesregierung vorwarf, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland „vom Zaun gebrochen“ zu haben. Das Problem ist auch nicht, dass die Linke darüber diskutiert, welche Sanktionen gegen Russland sie vertreten kann und welche nicht. Das Problem ist auch nicht, dass Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband nach Wagenknechts Rede aus der Linken ausgetreten ist.

Das Problem ist, dass die Grünen in der Krise auf Fracking-Gas und Atomenergie setzen. Und dass diejenige, die genug Prominenz, Charme und Eloquenz hätte, um die Proteste gegen diese reaktionäre Politik anzuführen, im Bundestag bewiesen hat, dass sie das nicht kann – weil sie für prog