Für mehr böse Kapitalistinnen!

Frauenquote Mehr Frauen in den Aufsichtsräten sind zwar keine gute Sache für den Klassenkampf – aber für den Feminismus
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In Sachen Aufstiegschancen dürfen sich Frauen nach wie vor mitgemeint fühlen
In Sachen Aufstiegschancen dürfen sich Frauen nach wie vor mitgemeint fühlen

Foto: Frank Sorge/Imago

Die meisten Linken können mit einem „Managerinnen-Barometer“ nicht viel anfangen. Auch linke Feministinnen nicht. Das Barometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erhebt den Frauenanteil in deutschen Unternehmen und zeigt aktuell, dass er in den Aufsichtsräten der 100 umsatzstärksten Unternehmen dank Quote um gut drei Prozent auf 28,4 Prozent gestiegen ist. ,Na und? Was kümmert uns der Frauenanteil in Großunternehmen, während Pflegerinnen zu Dumpinglöhnen arbeiten?‘, fragen linke Feministinnen, und überhaupt: ,Was kümmert uns die Zusammensetzung in kapitalistischen Unternehmen, wo wir den ganzen Kapitalismus ablehnen?‘ Dabei ist die Frauenquote eine gute Sache. Nicht für den Antikapitalismus.