Krisenzeiten sind komplizierte Zeiten. In der Pandemie wird wieder der Ruf nach dem „starken Mann“ laut. Warum wiederholt sich das in demokratischen Gesellschaften, gerade in kritischen Phasen? Und wenn viele Medien einen Virologen wie Christian Drosten zu ebenjenem „starken Mann“ stilisieren: Warum ist das dann vielen Rufer:innen nach dem „starken Mann“ auch wieder nicht recht? Wir fragen Clara Schließler, die genau zu diesem Problem forscht.
der Freitag: Frau Schließler, wie fühlen Sie sich, wenn Sie Christian Drostens Stimme im Radio hören?
Clara Schließler: Ich habe tatsächlich während der ersten Corona-Welle im Frühjahr immer den Podcast zum Corona-Update mit Drosten im NDR gehört.Das hat sich richtig zu einem Ritual entwickelt. Ich habe mich sehr gut informiert gefühlt. Christian Drosten hat es geschafft, komplizierte Sachverhalte so runterzubrechen, dass man sie verstehen kann. Trotz all des Medienhypes wird er nicht zu einem aalglatten Öffentlichkeitsprofi: Er zeigt seine Menschlichkeit, gesteht seine Fehler ein, bleibt differenziert.
Ja, sympathisch! So geht es mir auch. Manche reagieren auf Christian Drosten jedoch ganz anders: Sie halten ihn für überheblich, arrogant und werfen ihm vor, zuviel Einfluss auf die Politik zu haben. Woher kommt es, dass Menschen so unterschiedlich reagieren?
Ich habe mich auch gefragt, wie ein Wissenschaftler, der eigentlich vieles richtig macht, so abgelehnt werden kann. Und genau das ist der Punkt: Es geht nicht darum, was er macht oder wie er es macht. Wenn Drosten nicht zum Sündenbock stilisiert würde, wäre es ein anderer.
Christian Drosten hat doch auch großen Einfluss auf die Corona-Politik.
Schon. Aber die Personifizierung als Schuldiger geht über die Kritik an seiner Arbeit als Virologe weit hinaus. Hinter der Auserwählung einer Person als Schuldiger stehen psychosoziale Bedürfnisse: autoritäre Bedürfnisse, wie wir sie in unserer Studie bei Anhängern von Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie gefunden haben.
Was genau meinen Sie?
Unsere Forschung basiert auf den Studien von Adorno, Frenkel-Brunswik und Kolleg:innen zum autoritären Charakter. Wie sie gehen wir davon aus, dass es das Verhältnis zu Autorität ist, das maßgeblich über Demokratiefähigkeit und Offenheit entscheidet. In der klassischen Konzeption unterwirft sich der autoritäre Charakter freiwillig einer Autorität und erhofft sich hiervon Schutz, Sicherheit und Teilhabe an deren Macht. Gleichzeitig entwickelt er eine autoritäre Aggression, weil bei der Unterwerfung gegenüber einer Autorität manche eigenen Bedürfnisse und Wünsche unterdrückt werden müssen. Da er diese Aggression aber nicht gegen die Autorität richten kann, weil dies seine Sicherheit gefährden würde, richtet er sie gegen andere, vermeintlich Schwächere.
Und einiges davon finden Sie bei den Anhängern von Corona-Verschwörungsmythen?
Ja, wir finden etwa Verschwörungsmentalität, Konventionalismus, sowie autoritäre Aggression als starke Einflussfaktoren – alles Elemente des autoritären Syndroms. Weniger ausgeprägt ist die auch zum Syndrom gehörende autoritäre Unterwürfigkeit. Das könnte daran liegen, dass der genutzte Fragebogen die Unterwürfigkeit unter etablierte Autoritäten abfragt, gegen die Verschwörungsideolog:innen aber derzeit rebellieren. Vielleicht müsste man auch andere Autoritäten abfragen.
Vielleicht suchen sie nach der autoritären Unterwerfung ja nur an falscher Stelle? Unterwerfen sich Drosten-Anhänger, die jede Kritik an ihm abschmettern, nicht stärker unter Autoritäten?
Obwohl wir immer wieder zeigen können, dass Autoritarismus ein wichtiger Einflussfaktor für eher rechte Einstellungen ist, findet man autoritäre Tendenzen überall in der Gesellschaft, zum Beispiel auch bei den Leuten, die härtere Maßnahmen gegen die Pandemie wünschen und plötzlich Bestrafungswünsche entwickeln, wenn im Supermarkt jemand seine Maske nicht ganz über der Nase trägt.
Also auch bei Leuten, die schon mit den Augen rollen, wenn andere Virologen – etwa Hendrik Streeck – zitiert werden?
Es geht grundsätzlich um das Verhältnis zur Autorität. Wenn man sich blind Drosten unterwirft und aggressiv gegen jeden wird, der ihn kritisiert, dann kann das auch autoritär sein. Es gibt aber einen Unterschied zwischen „Drosten-Ultras“ und denen, die unter „Querdenken“ auf die Straße gehen: Letztere haben das Gefühl, von einer Autorität enttäuscht worden zu sein.
Von wem sind Querdenker denn enttäuscht?
Menschen mit autoritärem Syndrom suchen nach einer starken Autorität. Wenn jemand wie Drosten sagt: „Ich weiß es noch nicht genau“, erfüllt er dieses Bedürfnis nicht. Die Autorität Wissenschaft wirkt dann enttäuschend.
Das heißt, Drostens Differenziertheit, das Eingestehen von Fehlern – das stört andere zutiefst?
Es ist die Moderne mit ihrem Fortschritt, den Emanzipationserfolgen und den damit verbundenen Verunsicherungen, die viele ablehnen. Was autoritäre Rechte, Esoteriker:innen und Verschwörungsgläubige eint, ist der Wunsch nach dem Heil in der Vergangenheit, nach der Rückkehr zu einem vermeintlich harmonischen Zustand der Gesellschaft. Daraus entsteht ein Antimodernismus, der mit seiner Brückenfunktion Antifeminismus, Antisemitismus und andere antimoderne Ressentiments verbindet. Wissenschaft und Medizin kamen wichtige Legitimationsfunktionen für die Moderne zu. Wenn der Eindruck entsteht, dass sie ihre Heilsversprechen nicht einlösen kann, entsteht eine aggressive Abkehr davon.
Vor Drosten war Greta die öffentliche Heils- oder Hassfigur...
Greta rief explizit dazu auf, "vereint hinter der Wissenschaft zu stehen". Bei der Kritik an Greta Thunberg kam auch noch Antifeminismus dazu.
Der zieht auch bei Drosten. Manche lehnen ihn als akademischer Softie ab.
Das gehört ja auch zu dem "zurück zu": zurück zum Patriarchat und harter Männlichkeit. Drosten zeigt seine Grenzen, seine Schwäche. Anders Donald Trump, der bei Amtsantritt sagt: Only I can fix this.
Steht der Einfluss der Wissenschaft nicht tatsächlich manchmal im Gegensatz zur Demokratie? Schließlich setzt sie der Politik harte Grenzen, und das ruft Ohnmacht hervor.
Demokratie braucht immer Alternativen zur aktuellen Politik. Drosten ist Wissenschaftler, er kommt zu Ergebnissen, die sich übrigens von denen eines Hendrik Streeck nicht so stark unterscheiden. Der Dissens liegt in der Deutung dieser Ergebnisse – und der Frage, welche Konsequenzen sie für die Politik haben sollten. Noch einmal: Es geht nicht um Drosten als Person. Die Menschen sind von der Autorität Wissenschaft enttäuscht. Die ist ja auch nervig: Es gibt Fortschritte, dann Sackgassen, Erkenntnisse und Widerlegungen.
Zur Person
Clara Schließler ist Sozialpsychologin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung der Universität Leipzig und beschäftigt sich am Beispiel der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen mit Verschwörungsmythen und dem „autoritären Syndrom“
Nun lehnen viele Kritiker der Corona-Maßnahmen die Wissenschaft nicht ab, sondern zitieren Wissenschaftler:innen mit abweichenden Einschätzungen.
Kritik an den Corona-Maßnahmen, ebenso eine gewissen Skepsis gegenüber Menschen, die plötzlich viel in Medien zitiert werden, ist in Ordnung, ja sogar wichtig in der Demokratie. Wer teilt nicht ein gewisses Unbehagen, ob die Gesellschaft angemessen auf die Pandemie reagiert? Ich verstehe Virologie nicht, ich verstehe Programmiersprache nicht, das verunsichert und löst Gefühle der Ohnmacht aus. Aber dort, wo die Bearbeitung von Skepsis und Ohnmachtsgefühlen autoritär wird, wird es problematisch.
Wenn auf dem Schild also nicht steht: „Hört euch auch andere Wissenschaftler an“, sondern Drosten in Häftlingskleidung gesteckt und als „schuldig“ abgestempelt wird.
Ja, wenn die Aggression personifiziert wird, ein Schuldiger ausgemacht wird, ob das Drosten ist oder Bill Gates. Oder, wie das bei Verschwörungsmythen der Fall ist: die Juden.
Was ich noch immer nicht verstehe: Hier richtet sich die Aggression aber doch nicht gegen „die Juden“, auch nicht nach unten gegen Minderheiten, sondern gegen tatsächliche Autoritäten. Die Schilder zeigen Merkel, Söder, Ramelow, Lauterbach, Spahn.
Elitenkritik ist in einer Demokratie wichtig, aber die Art und Weise, wie das gerade häufig geschieht, ist auffällig. Auch wenn sich die Aggression nicht explizit gegen Jüd:innen oder Schwächere richtet, scheint die Verlockung, sich antisemitischer Symbolik zu bedienen, doch auffällig groß zu sein. Im Antisemitismus werden Jüd:innen als eine „starke“, die Welt lenkende Minderheit imaginiert, gegen die sich die Aggression richtet.
Merkel, Söder oder Spahn tragen ja aber tatsächlich Verantwortung im Umgang mit der Pandemie. Das ist keine Imagination.
Es ist nicht autoritär, die Regierungspolitik in der Pandemie zu hinterfragen. Es ist autoritär, die Komplexität einer Pandemie, der Gesellschaft und der Politik nicht anzuerkennen, sondern stattdessen einem Drosten oder einer Merkel die Schuld an der Situation zu geben. Problematisch ist auch die Vorstellung, dass die Situation gelöst würde, wenn sie „weg“ wären.
„Merkel muss weg“ ist ein Spruch der AfD. Eine Studie vom Team des Soziologen Oliver Nachtwey zeigt jedoch auf, dass Grüne und Linke unter Corona-Demonstranten stärker sind als die AfD.
Ich kann mich nur auf eine Meldung berufen, nach der 30 Prozent der Befragten angegeben haben, sie würden bei der nächsten Wahl die AfD wählen. Wir haben in unserer repräsentativen Umfrage keine Demonstrierenden befragt, aber es zeigte sich, dass sich generelle Verschwörungsmentalität mit 49 Prozent am stärksten bei denen findet, die sich als „rechts außen“ einschätzen, gefolgt von denen mit Selbsteinschätzung als „rechts“ mit 29,9 Prozent und als „links außen“ mit 21,8 Prozent. Aber auch Menschen, die sich in der Mitte verorten, zeigen häufig eine Verschwörungsmentalität.
Es fällt einem Bild-Leser vielleicht auch schwer, einem Wissenschaftler wie Drosten zu vertrauen, der nach eigener Aussage „Besseres zu tun hat“, als Fragen der Bild zu beantworten.
Es ist nachvollziehbar, warum ein nichtakademisches Milieu auf diese Aussage vielleicht mit Abwehr reagiert. Aber: Es ist nicht die primäre Aufgabe eines Virologen, alle gesellschaftlichen Schichten einzubeziehen und zu erreichen. Das ist der Job der Politik und auch der Medien: dafür zu sorgen, dass seine Aussagen kontexualisiert und ergänzt werden.
Dabei ist die Transparenz doch heute viel größer. Früher wusste man nicht, wer in so einem Beraterstab sitzt, heute kann man Drostens Denken, seine Argumente auf Twitter live mitlesen, er antwortet dort sogar auf Kritik. Wieso hilft das nicht gegen Verschwörungsglauben?
Die Frage ist vielleicht keine der Transparenz, sondern eher die, wer sich abgehängt fühlt und wer nicht. Gegen ein gesellschaftliches Phänomen der Verunsicherung, des Abgehängtseins und der Ohnmacht hilft es nicht, mal auf Twitter eine Antwort zu bekommen.
Sondern?
Es würde helfen, die soziale Ungleichheit zu verkleinern. Gesellschaftliche Teilhabe zu verbreitern. Die Grundlage des Gefühls von Ohnmacht, das mit Verschwörungsglauben, Aberglauben und autoritärer Aggression bearbeitet wird, wird durch gesellschaftliche Begebenheiten ausgelöst. Und die müssen bearbeitet werden.
Kommentare 143
Ich finde, das Interview befindet sich etwas auf Legendenbildungspfaden. Der Anschaulich-Erklären-Könner Drosten mag im Frühjahr und Frühsommer zwar seine 15 Minuten Ruhm gehabt haben. Mittlerweile jedoch sind, würde ich sagen, andere vor: selbstredend RKI-Chef Wieler als großer Zulieferer der Tagesdaten, die Leopoldina als Stichwortgeber für Markus Söder oder auch Talkshow-dauerpräsente Virologinnen wie etwa Melanie Brinkmann oder Viola Briesemann.
Ansonsten: Die Suche nach dem autoritären Charakter ist zwar immer nobel. Den jedoch gleich auf BEIDEN Seiten der derzeitigen Hauptkampflinie auszumachen, erscheint mir irgendwie wie mit der Schrotflinte nach Spatzen geschossen. Ich jedenfalls glaube noch wie vor, dass die aktuelle Malaise nicht durch zu viel Obrigkeitshörigkeit ursächlich begründet ist, sondern durch COVID-19.
Wer sich mit sachlich gut begründeten Argumenten nicht auseinandersetzen möchte, kann - anstatt inhaltlich darauf einzugehen - diejenigen, die sie formulieren stigmatisieren. Das ist keine ganz neue Methode. Zu den aktuell beliebten Diffamierungs-Etiketten gehören "rechtsradikal", "rechtspopulistisch" und "antisemitisch" - desweiteren "Verschwörungsglaube", "Verschwörungsmythos" und "Verschwörungsmentalität".
Spätestens die Nachtwey-Studie hat das Vorurteil von der rechtsradikal geprägten Protestbewegung widerlegt. Alles was irgendwie mit "Verschwörung" zu tun hat bleibt letzte Zuflucht von Realitätsverweigerern und -verweigerinnen, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass Maßnahmen-Kritik höchst berechtigt ist und auch Kritik an Wissenschaftlern, die diese auf Basis ihrer jeweils höchst beschränkten Sichtweise gefordert und unterstützt haben.
Es gibt allerdings keinen Grund von der Wissenschaft enttäuscht zu sein nur weil es auch schlechte Wissenschaftler gibt. Nicht einmal Drosten selbst ist enttäuschend. Dazu müsste es ja zunächst eine Täuschung gegeben haben. Aber er agiert jetzt wie er bereits bei der Schweinegrippe in 2009 und zu anderen Gelegenheiten agiert hat: handwerklich schlecht, epidemiologisch ahnungslos und prognostisch fehlerhaft - kurz und gut: berechenbar unqualifiziert.
Ob er überhaupt berechtigt ist, einen Doktortitel zu tragen wird ja nun endlich einer gerichtlichen Klärung zugeführt. Was Drosten nicht vorwerfen ist: dass er medial zur beherrschenden Autorität aufgebaut wurde. Was ihm vorwerfen ist: dass er sich keiner offenen wissenschaftlich-kritischen Diskussion gestellt hat. Auch den Medien ist nur teilweise ein Vorwurf zu machen: Solange das Publikum eher nach einer sympathischen Heilsfigur verlangt, als nach einem zähen - gelegentlich auch unerbittlichem - Ringen um wissenschaftliche Wahrheit - bekommt es wohl, was es verdient.
> Unsere Forschung basiert auf den Studien von Adorno, Frenkel-Brunswik und Kolleg:innen zum autoritären Charakter.
Sehr schade: schon zum Einstand mache ich mich unbeliebt - es läßt sich aber wohl kaum verhindern.
Schon das blödsinnige Gendern ist für mich ein no-go, die Nennung der Namen tut ein Übriges.
Insbesondere bei Else Frenkel-Brunswik kommt der Unsinn der folgenden Behauptungen deutlich zum Vorschein,jedenfalls dann, wenn die Biographie bei Wikipedia (das ich zugegebenermaßen - mit gewissen Ahnungen behaftet -bemühen mußte) stimmt.
Ihre Gleichsetzung von Ambiguitätsintoleranz, Autoritarismus und Ethnozentrismus - und vor allem die vonihr diesbezüglich gezogenen Schlüsse sind geradezu hahnebüchen.
> Wie sie gehen wir davon aus, dass es das Verhältnis zu Autorität ist, das maßgeblich über Demokratiefähigkeit und Offenheit > entscheidet.
Nun ist aber auch "das Verhältnis zu Autorität" nicht
In der klassischen Konzeption unterwirft sich der autoritäre Charakter freiwillig einer Autorität und erhofft sich hiervon Schutz, Sicherheit und Teilhabe an deren Macht. Gleichzeitig entwickelt er eine autoritäre Aggression, weil bei der Unterwerfung gegenüber einer Autorität manche eigenen Bedürfnisse und Wünsche unterdrückt werden müssen. Da er diese Aggression aber nicht gegen die Autorität richten kann, weil dies seine Sicherheit gefährden würde, richtet er sie gegen andere, vermeintlich Schwächere.
Und einiges davon finden Sie bei den Anhängern von Corona-Verschwörungsmythen?
Ja, wir finden etwa Verschwörungsmentalität, Konventionalismus, sowie autoritäre Aggression als starke Einflussfaktoren – alles Elemente des autoritären Syndroms. Weniger ausgeprägt ist die auch zum Syndrom gehörende autoritäre Unterwürfigkeit. Das könnte daran liegen, dass der genutzte Fragebogen die Unterwürfigkeit unter etablierte Autoritäten abfragt, gegen die Verschwörungsideolog:innen aber derzeit rebellieren. Vielleicht müsste man auch andere Autoritäten abfragen.
Vielleicht suchen sie nach der autoritären Unterwerfung ja nur an falscher Stelle? Unterwerfen sich Drosten-Anhänger, die jede Kritik an ihm abschmettern, nicht stärker unter Autoritäten?
Obwohl wir immer wieder zeigen können, dass Autoritarismus ein wichtiger Einflussfaktor für eher rechte Einstellungen ist, findet man autoritäre Tendenzen überall in der Gesellschaft, zum Beispiel auch bei den Leuten, die härtere Maßnahmen gegen die Pandemie wünschen und plötzlich Bestrafungswünsche entwickeln, wenn im Supermarkt jemand seine Maske nicht ganz über der Nase trägt.
Also auch bei Leuten, die schon mit den Augen rollen, wenn andere Virologen – etwa Hendrik Streeck – zitiert werden?
Es geht grundsätzlich um das Verhältnis zur Autorität. Wenn man sich blind Drosten unterwirft und aggressiv gegen jeden wird, der ihn kritisiert, dann kann das auch autoritär sein. Es gibt aber einen Unterschied zwischen „Drosten-Ultras“ und denen, die unter „Querdenken“ auf die Straße gehen: Letztere haben das Gefühl, von einer Autorität enttäuscht worden zu sein.
Von wem sind Querdenker denn enttäuscht?
Menschen mit autoritärem Syndrom suchen nach einer starken Autorität. Wenn jemand wie Drosten sagt: „Ich weiß es noch nicht genau“, erfüllt er dieses Bedürfnis nicht. Die Autorität Wissenschaft wirkt dann enttäuschend.
Das heißt, Drostens Differenziertheit, das Eingestehen von Fehlern – das stört andere zutiefst?
Es ist die Moderne mit ihrem Fortschritt, den Emanzipationserfolgen und den damit verbundenen Verunsicherungen, die viele ablehnen. Was autoritäre Rechte, Esoteriker:innen und Verschwörungsgläubige eint, ist der Wunsch nach dem Heil in der Vergangenheit, nach der Rückkehr zu einem vermeintlich harmonischen Zustand der Gesellschaft. Daraus entsteht ein Antimodernismus, der mit seiner Brückenfunktion Antifeminismus, Antisemitismus und andere antimoderne Ressentiments verbindet. Wissenschaft und Medizin kamen wichtige Legitimationsfunktionen für die Moderne zu. Wenn der Eindruck entsteht, dass sie ihre Heilsversprechen nicht einlösen kann, entsteht eine aggressive Abkehr davon.
Vor Drosten war Greta die öffentliche Heils- oder Hassfigur...
Greta rief explizit dazu auf, "vereint hinter der Wissenschaft zu stehen". Bei der Kritik an Greta Thunberg kam auch noch Antifeminismus dazu.
Der zieht auch bei Drosten. Manche lehnen ihn als akademischer Softie ab.
Das gehört ja auch zu dem "zurück zu": zurück zum Patriarchat und harter Männlichkeit. Drosten zeigt seine Grenzen, seine Schwäche. Anders Donald Trump, der bei Amtsantritt sagt: Only I can fix this.
Steht der Einfluss der Wissenschaft nicht tatsächlich manchmal im Gegensatz zur Demokratie? Schließlich setzt sie der Politik harte Grenzen, und das ruft Ohnmacht hervor.Ausgabe 50/2020
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Demokratie braucht immer Alternativen zur aktuellen Politik. Drosten ist Wissenschaftler, er kommt zu Ergebnissen, die sich übrigens von denen eines Hendrik Streeck nicht so stark unterscheiden. Der Dissens liegt in der Deutung dieser Ergebnisse – und der Frage, welche Konsequenzen sie für die Politik haben sollten. Noch einmal: Es geht nicht um Drosten als Person. Die Menschen sind von der Autorität Wissenschaft enttäuscht. Die ist ja auch nervig: Es gibt Fortschritte, dann Sackgassen, Erkenntnisse und Widerlegungen.Zur Person
Foto: privat
Clara Schließler ist Sozialpsychologin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung der Universität Leipzig und beschäftigt sich am Beispiel der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen mit Verschwörungsmythen und dem „autoritären Syndrom“
Nun lehnen viele Kritiker der Corona-Maßnahmen die Wissenschaft nicht ab, sondern zitieren Wissenschaftler:innen mit abweichenden Einschätzungen.
Kritik an den Corona-Maßnahmen, ebenso eine gewissen Skepsis gegenüber Menschen, die plötzlich viel in Medien zitiert werden, ist in Ordnung, ja sogar wichtig in der Demokratie. Wer teilt nicht ein gewisses Unbehagen, ob die Gesellschaft angemessen auf die Pandemie reagiert? Ich verstehe Virologie nicht, ich verstehe Programmiersprache nicht, das verunsichert und löst Gefühle der Ohnmacht aus. Aber dort, wo die Bearbeitung von Skepsis und Ohnmachtsgefühlen autoritär wird, wird es problematisch.
Wenn auf dem Schild also nicht steht: „Hört euch auch andere Wissenschaftler an“, sondern Drosten in Häftlingskleidung gesteckt und als „schuldig“ abgestempelt wird.
Ja, wenn die Aggression personifiziert wird, ein Schuldiger ausgemacht wird, ob das Drosten ist oder Bill Gates. Oder, wie das bei Verschwörungsmythen der Fall ist: die Juden.
Was ich noch immer nicht verstehe: Hier richtet sich die Aggression aber doch nicht gegen „die Juden“, auch nicht nach unten gegen Minderheiten, sondern gegen tatsächliche Autoritäten. Die Schilder zeigen Merkel, Söder, Ramelow, Lauterbach, Spahn.
Elitenkritik ist in einer Demokratie wichtig, aber die Art und Weise, wie das gerade häufig geschieht, ist auffällig. Auch wenn sich die Aggression nicht explizit gegen Jüd:innen oder Schwächere richtet, scheint die Verlockung, sich antisemitischer Symbolik zu bedienen, doch auffällig groß zu sein. Im Antisemitismus werden Jüd:innen als eine „starke“, die Welt lenkende Minderheit imaginiert, gegen die sich die Aggression richtet.
Merkel, Söder oder Spahn tragen ja aber tatsächlich Verantwortung im Umgang mit der Pandemie. Das ist keine Imagination.
Es ist nicht autoritär, die Regierungspolitik in der Pandemie zu hinterfragen. Es ist autoritär, die Komplexität einer Pandemie, der Gesellschaft und der Politik nicht anzuerkennen, sondern stattdessen einem Drosten oder einer Merkel die Schuld an der Situation zu geben. Problematisch ist auch die Vorstellung, dass die Situation gelöst würde, wenn sie „weg“ wären.
„Merkel muss weg“ ist ein Spruch der AfD. Eine Studie vom Team des Soziologen Oliver Nachtwey zeigt jedoch auf, dass Grüne und Linke unter Corona-Demonstranten stärker sind als die AfD.
Ich kann mich nur auf eine Meldung berufen, nach der 30 Prozent der Befragten angegeben haben, sie würden bei der nächsten Wahl die AfD wählen. Wir haben in unserer repräsentativen Umfrage keine Demonstrierenden befragt, aber es zeigte sich, dass sich generelle Verschwörungsmentalität mit 49 Prozent am stärksten bei denen findet, die sich als „rechts außen“ einschätzen, gefolgt von denen mit Selbsteinschätzung als „rechts“ mit 29,9 Prozent und als „links außen“ mit 21,8 Prozent. Aber auch Menschen, die sich in der Mitte verorten, zeigen häufig eine Verschwörungsmentalität.
Es fällt einem Bild-Leser vielleicht auch schwer, einem Wissenschaftler wie Drosten zu vertrauen, der nach eigener Aussage „Besseres zu tun hat“, als Fragen der Bild zu beantworten.
Es ist nachvollziehbar, warum ein nichtakademisches Milieu auf diese Aussage vielleicht mit Abwehr reagiert. Aber: Es ist nicht die primäre Aufgabe eines Virologen, alle gesellschaftlichen Schichten einzubeziehen und zu erreichen. Das ist der Job der Politik und auch der Medien: dafür zu sorgen, dass seine Aussagen kontexualisiert und ergänzt werden.
Dabei ist die Transparenz doch heute viel größer. Früher wusste man nicht, wer in so einem Beraterstab sitzt, heute kann man Drostens Denken, seine Argumente auf Twitter live mitlesen, er antwortet dort sogar auf Kritik. Wieso hilft das nicht gegen Verschwörungsglauben?
Die Frage ist vielleicht keine der Transparenz, sondern eher die, wer sich abgehängt fühlt und wer nicht. Gegen ein gesellschaftliches Phänomen der Verunsicherung, des Abgehängtseins und der Ohnmacht hilft es nicht, mal auf Twitter eine Antwort zu bekommen.
Sondern?
Es würde helfen, die soziale Ungleichheit zu verkleinern. Gesellschaftliche Teilhabe zu verbreitern. Die Grundlage des Gefühls von Ohnmacht, das mit Verschwörungsglauben, Aberglauben und autoritärer Aggression bearbeitet wird, wird durch gesellschaftliche Begebenheiten ausgelöst. Und die müssen bearbeitet werden.
Liebe Redaktion,
bitte enternen Sie den Unfug eines begonnenen Entwurfs eines Kommentares - und erklären Sie einem EDV-Administrator wie ihr System funktioniert. Ich würde wirklich gerne einen Kommentar hinterlassen, der auch zu einer interessanten Diskussion auswachsen könnte - ich sehe mich allerdings ob der Bedienbarkeit dieses Forums ein wenig überfordert. Löschen? Editieren? Vorschau? Eindeutige Buttons? Sie haben ja meine Mailadressen - ich mache gerne mit, aber so geht es irgendwie nicht.
Schöne Grüße
mit dem kommentier-tool kommen hier eigentlich i.d. regel alle ganz gut klar.
Aber nicht wenn man sich so richtig in Rage schreiben will. Dann bietet ein Texteingabefild und ein Knopf zum Abschicken einfach nicht genug Sicherheit und führt zu solchen Dramen wie oben.
Ob man Drosten vertraut oder ihn als den personifizierten Satan ansieht hängt wesentlich davon ab, wie die Mainstream-Presse die Figuren auf dem Schachbrett positioniert. "Bild" hat von Anfang an Drosten als den 68er Typus und Kekule als den Schwiegersohn ins Rennen geschickt, was ja auch dem persönlichen Erscheinungsbild entspricht. Mehr zählt halt nicht wenn man sich im Krieg wähnt und seinen Lesern ein klares Freund-Feind-Schema zur besseren Orientierung anbieten muss. Dazu kommt natürlich der Umstand, dass Kekule Springers Propagandaplattform zur Berichterstattung über seine Heinsberg-Studie genutzt hat, worauf Drosten sich niemals einlassen würde.
Herr Drosten trägt m.E. eine Mitschuld an der Verrohung der Diskurs-Sitten, die sich im Zuge der Corona-Krise vollzogen hat. Er hat die Stigmatisierung derjenigen seiner Fachkollegen, die eine abweichende Meinung zur Gefährlichkeit dieser "Pandemie" vertreten, stillschwseigend hingenommen und damit salonfähig gemacht. Anständig wäre es gewesen, wenn er einmal (nein, immer wieder) öffentlich gesagt hätte, dass es in der Wissenschaft völlig legitim ist, Dinge unterschiedlich einzuschätzen, und dass auch Irrtümer ein legitimer Teil jeder wissenschaftlichen Debatte sind. Dass es sich also nicht gehört, Leute von vornherein aus der Diskussion auszuschließen, nur weil man ihre Auffassungen für irrig hält. Hier hat der Mann m.E. charakterlich versagt.
"Anständig wäre es gewesen, wenn er einmal (nein, immer wieder) öffentlich gesagt hätte, dass es in der Wissenschaft völlig legitim ist, Dinge unterschiedlich einzuschätzen"
Er hat das in dem NDR-Podcast immer wieder implizit und explizit gesagt. Nie gehört?
Kleine Verwechslung von Streek mit Kekulé offenbar. Macht aber fast nichts, denn beide wurden von Prof. Drosten schon mehrfach unfair und hinterfotzig angefeindet.
Nein, ich höre Drostens Podcasts schon lange nicht mehr, aber seine Aussagen finden ja mediale Beachtung und werden von den Medien zitiert. Also gehe ich davon aus, dass wenn Herr Drosten sich ausdrücklich und nachdrücklich von der Stigmatisierung von Kollegen, die gegenteiliger Ansicht sind, distanziert und sie gegen die an Rufmord grenzenden Anfeindungen in Schutz genommen hätte, ich das irgendwo mal gelesen hätte. Hab ich aber nicht. Derselbe Vorwurf geht natürlich auch an die anderen Vorzeige-Virologen wie Brinkmann oder Kekulé. Auch sie schauen kommentarlos zu, wie ehrenwerte Fachkollegen öffentlich verunglimpft werden. Ein interessantes gedankliches Experiment ist es, sich vorzustellen, wie die politisch korrekte Öffentlichkeit z.B. mit Prof. Bhakdi umgehen würde, wenn er nicht Buddhist, sondern Jude wäre.
Dann experimentieren Sie mal.
Danke. Du hast Recht. Namesnverwechselung. Ich hatte Streek im Kopf und habe Kekulé geschrieben.
Doch hat er ganz bestimmt. Aber Trolle sind so.
Sie schreiben in Ihrem Kommentar über Prof. Drosten: "handwerklich schlecht, epidemiologisch ahnungslos und prognostisch fehlerhaft - kurz und gut: berechenbar unqualifiziert."
Ich nehme an, die einschlägige wissenschaftliche Commuity kann das aufgrund Ihrer herausragenden wissenschaftlichen Qualifikation als Virologe oder Epidemiologe demnächst in einer Ihrer wissenschaftlichen Publikation lesen, in der Sie die auf der ganzen Welt eingesetzten von Prof. Drosten entwickelten PCR-Tests oder die letzte Studie von Prof. Drosten als fehlerhaft und handwerklich schlecht auseinandernehmen. Wo kann ich übrigens bisherige virologische Studien von Ihnen finden?
Ps.
Das prognostozierte Prof. Drosten am 24.4.2020 über den Pandemieverlauf für den Sommer und den Winter. Beide Voraussagen trafen ein.
Drosten wäre glaubwürdiger, wenn er von Anfang an dafür plädiert hätte die Gottesdienste stärker zu reglementieren oder ganz zu unterlassen.
Ui, er hat also wirklich vorhergesagt, dass es im Sommer "locker" werden könnte und im Winter wieder schlimmer ? Bei 'ner Grippeähnlichen Erkrankung ? Der muss ein Genie sein, echt jetzt ...
Mir kommt die Vokabel Autorität in diesem Text ganz entschieden zu viel vor. Muss man sich bei der Ausleuchtung eines sozialpsychologischen Phänomens ausgerechnet auf die ärgsten Zweifler und Verschwörer kaprizieren? Nach dem ersten Drittel des Interviews habe ich aufgehört zu lesen. Das Rechte eine gewisse Sehnsucht nach Unterwerfung haben, ist nichts Neues. Aber sie sollten nicht der einzige Gegenstand einer Betrachtung zum Thema Wissenschaft und Gesellschaft sein. Ausserhalb der Blindwütigen gibt es ja noch mindestens 80% andere Menschen und die stellen die Mehrheit der Gesellschaft. Viel mehr als Agenda Setting (-> Kampf gegen Rechts) ist dieses Interview eigentlich nicht. Schade!
„ … in der Sie die auf der ganzen Welt eingesetzten von Prof. Drosten entwickelten PCR-Tests oder die letzte Studie von Prof. Drosten als fehlerhaft und handwerklich schlecht auseinandernehmen.“
Sie erweisen sich als überaus gelehriger Schüler des Prof. Drosten. Sie stellen hier ganz in seiner Manier, unverschämte Forderungen, die von vornherein unerfüllbar sind, in den Raum. Jeder Kollege von Herrn Drosten, der es wagte etwas Kritisches zu seinen zahllosen Spekulationen bzw. einzelnen Studien in den Medien zu sagen, wurde umgehend von im exakt mit dieser Masche in die Ecke gestellt.
Nur als Beispiel, über Herrn Kekulé sagte Prof Drosten u. A., er spiele in der Community keine Rolle, nachdem dieser seine Meinung zu Drostens Kinderstudie kundtat. Äußerungen dieser Qualität von Seiten des Prof. Drosten sind mittlerweile unzählbar, und nahezu immer springen ihm die großen Medien bei. Die Sache selbst und auch das jeweilige Fehlverhalten von Prof. Drosten wird gar nicht mehr beachtet.
"Sie stellen hier ganz in seiner Manier, unverschämte Forderungen, die von vornherein unerfüllbar sind, in den Raum."
Herr Ginsberg hat sich sehr negativ über die fachliche Kompetenz eines forschenden und lehrenden Medizin-Prof., der in seinem Spezialgebiet weltweit anerkannt ist, ausgelassen, obwohl ihm dazu jegliche berufliche Kompetenzen fehlen, was ich aus der Website seines Arbeitsplatzes entnehme. Ich hätte genau so geantwortet, hätte Herr Ginsberg die fachliche Kompetenz des Forschers X verurteilt.
Und was die Hahnenkämpfe betrifft, die interessieren mich nicht, vielleicht die Bunte oder Bild, was ich nicht konsumiere.
„Ob er überhaupt berechtigt ist, einen Doktortitel zu tragen wird ja nun endlich einer gerichtlichen Klärung zugeführt.“
Also Sie begrüßen, wenn medizinische Arbeiten von Juristen begutachtet werden. Ich begrüße Ihr Wissenschaftsverständnis. Übrigens ist Drosten Professor und hat sicher dafür eine Habilitationsschrift vorgelegt. Wird die auch von juristischem Fachpersonal überprüft werden.
Seit Jahrzehnten höre ich NDR-Info und seit anfang des Jahres den Podcast, in dem sich Journalisten und Wissenschaftler zweifelnd zur Pandemie äußern. Wissenschaft sucht nicht nach Wahrheit und wenn er sich, wie bei der Schweinegrippe „geirrt“ hat, muß er nicht: „handwerklich schlecht, epidemiologisch ahnungslos und prognostisch fehlerhaft - kurz und gut: berechenbar unqualifiziert.“
Auf welchen Leerstuhl sitzen Sie eigentlich.
Man hätte ihn niemals so kalt ins Abseits gestellt, wenn er Jude wäre. Die Wächter, die das Gras des Antisemitismus überall wachsen sehen, hätten bei jeder Kritik an Bhakdi Alarm geschlagen. Andererseits hätte man doch auch alles getan, um ihn nicht zu Wort kommen zu lassen. Es wäre eine interessante Lektion in großformatiger Heuchelei gewesen.
>>Drosten wäre glaubwürdiger, wenn er von Anfang an dafür plädiert hätte die Gottesdienste stärker zu reglementieren oder ganz zu unterlassen.<<
Na ja, einen shitstorm von Kirchen und ihren Schäflein wollte er sich wohl ersparen. Kann man kritisieren, aber auch verstehen.
Das bringt mich auf einen Gedanken: Falls Du kommunistische Ziele vertreten willst, bekenne Dich öffentlich zur jüdischen Religion und zur isrealischen Regierung. Dann hast Du immer recht.
„was die Hahnenkämpfe betrifft, die interessieren mich nicht,“
Es handelt sich hier nicht um bloß akademische Hahnenkämpfe. Herr Prof. Drosten hat die uneingeschränkte Unterstützung fast aller großer Medien hinter sich und genießt das Vertrauen der Mächtigen. Die Fehler, die ihm unterlaufen, sowie die Mängel und Fehler, die am RKI zu Covid-19 passieren, werden, obwohl sie offenbar sind, nicht mehr korrigiert, seit Monaten. Die selbstzerstörerische Diskursverweigerung, sowohl wissenschaftlich als auch politisch, hat in seiner Person einen Knotenpunkt.
Ich begrüße, wenn Menschen, die einen Titel zu Unrecht tragen, weil sie entweder ihre Arbeit fehlerhaft, weitgehend basierend auf Plagiaten oder aonstigen Gründen, die in der jeweiligen Promotionsordnung festgelegt sind, diesen Titel wieder abgeben. Das ist notfalls gerichtlich zu prüfen. Es steht aber jedem frei, den Titel freiwillig zurückzugeben.
Drosten hat keine Habilitationsschrift vorgelegt. Er ist auch nicht habilitiert. Deshalb gibt es in diesem Fall nichts zu überprüfen. Er hat seine Professur(en) nur deshalb, weil Familie Quandt (BMW) sie ihm gestiftet hat. So funktioniert Wissenschaft heute: Wer genug Kapital hat nimmt Einfluss auf Inhalte von Forschung und Berufung der Lehrstühle. Ob die Finanzierung aufrecht erhalten wird, wenn der Doktortitel aberkannt ist wird sich zeigen.
Zur Beurteilung der handwerklichen Qualität von Drostens PCR-Test empfehle ich den entsprechenden Peer-Review zu lesen: https://cormandrostenreview.com/retraction-request-letter-to-eurosurveillance-editorial-board/
Die handwerkliche Arbeit können andere viel besser beurteilen als ich: https://cormandrostenreview.com/retraction-request-letter-to-eurosurveillance-editorial-board/
Ich bin kein Virologe, aber mit Risikoevaluation und mit irreführenden Statistiken kenne ich mich aus. Es ist nicht nur möglich sondern auch sinnvoll, wenn sich Bürgerinnen und Bürger kritisch mit Wissenschaftspersonal auseinandersetzen - insbesondere wenn dieses industriegesponsert ist.
Bevor ich mir ein Ureil über jemanden bilde schaue ich mir seine oder ihre Leistungsbilanz an. Die Leistungsbilanz von Drosten, was epidemische Prognosen angeht ist katastrophal. Um das zu erkennen muss man weder studiert haben noch habilitiert sein (was Drosten übrigens auch nicht ist)
„Ich begrüße, wenn Menschen, die einen Titel zu Unrecht tragen,...“
Und wieder ein Alleswissender!
Eine Stellungnahme der Goethe-Universität in Frankfurt zum Promotionsverfahren von Prof. Dr. Christian Drosten.
Falls Sie noch mehr Argumente gegen Herrn Drosten benötigen, eine kleine Zusammenstellung.
Die cormandrostenreview-site wollen Sie doch nicht als ernsthaft bezeichnen. Allein der Mittelteil des Namens „drosten“ bezeichnet bereits die Absicht der Site.
- soll ich auf weitere "top ten des Ruhms"/rangfolge-listen von Ihnen warten?
- schön auch Ihre noblesse/grandseigneurale geste,
den erforschern des autoritären charakters gegenüber.
- und der tadel, den ac auch bei linken zu suchen:
dieses törichte tun sollte nicht vom wesentlichen ablenken!
- immerhin: Sie zeigen, daß unterwürfigkeit nicht Ihr problem ist!
- endlich zeigt sich ein selbst- berufener, total frei von verdächtigungen,
einen doktor-titel erschlichen zu haben,
auf der szene der wissenschaftler-be-urteiler!
- Ihnen kann man nichts vormachen! schon garnicht mit statistiken.
ein leistungs-bilanzierer Ihrer art hat hier im FREITAG
zwar nicht spürbar gefehlt,
aber ein vorrat davon: sollte nicht schaden. (?)
- und Ihr warnen vor dem mäzenatentum,
das wissenschaft schon so oft korrumpiert hat!:
ich bin gespannt auf Ihre wissenschafts-historische übersicht
zu diesem thema!
na also:
Sie können doch auch zur inhaltlichen klärungen etwas beitragen!
danke für den link!
ach was .
wer schon eine religion ernsthaft vertritt,
ist geschützt genug. der ist immunologisch aus dem schneider:
der kann auf den antisemitismus-schild verzichten...
vorweg:
die hier im FREITAG oft als "eliten-kritik" firmierende
empfindlichkeit gegen autoritäten des geistes hat praktische vorbilder
im -->pol pot(wikipedia)-regime.
ende der polemik.
zum beitrag:
ein gutes interview von elsa koester,das deutlich macht,
wie als ohnmächtig erlebte teilhabe am gesellschaftlichen prozeß
kippen kann in die verweigerung,
an gesellschaftlichen diskursen überhaupt noch teilzunehmen.
Sehe ich auch so. Aber es gibt auch hier so viele die nicht aus dem eigenem kommentar - Focus raus koennen. Es ist immer noch besser die Nadel im Heuhaufen zu suchen als sich mal ein Komplettbild zu verschaffen, ja, ich weiss, es ist schwierig, aber mit Uebung geht das.
;-)
Bei den evangelikalen in den USA oder Brasilien haetten wir kein Problem das Maul aufzureissen, aber hier handelt es sich ja um "die einzig wahren Sekten"...
;-)
»- soll ich auf weitere "top ten des Ruhms"/rangfolge-listen von Ihnen warten?«
Wegen mir. Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben.
okay,
dann war Ihre nennung der anderen virologen nur der tatsache geschuldet,
daß Sie das von Ihnen schon früh geäußerte ressentiment gegen drosten
unterbringen wollten.
da sich drosten den großen auftritten der anderen virologen
bei markus lanz entzogen hat, ist sein "ruhm" natürlich blasser geworden.
Es hätte wohl eine gewissen immunisierende Wirkung. Ein Nichtjude, der sich vorbehaltlos zum Staat Israel bekennt, hat jedenfalls viel bessere Chancen, vom jüdischen Establishment als "Gerechter unter den Völkern" anerkannt zu werden, als ein Jude wie Max Blumenthal, der die Politik des Staates Israel verurteilt. Der gilt im Zweifelsfall als Hochverräter.
"Die handwerkliche Arbeit können andere viel besser beurteilen als ich: "
Sorry, ich mache mir nicht die Mühe ein sogenanntes Pree-Review zu lesen, das nicht von einer anerkannten Fachzeitschrift durchgeführt wird, bei dem keine Autoren-Namen genannt werden und wo die Website im Impressum auf den Corono-Ausschuss schliessen lässt. Mehr als absurd diese Website überhaupt zu zitieren.
"Ich bin kein Virologe,"
Eben. Es fehlt Ihnen die Kompetenz, die berufliche Leistung von Prof. Drosten in seinem Fachgebiet zu beurteilen und dann ist ein so dezidiertes Urteil wie Sie es formuliert haben "schlechter Wissenschaftler" einfach nur peinlich, nicht für Prof. Drosten, aber für Laien, die so etwas in Kommentaren schreiben.
Manch Laienprediger hat es besser drauf als die selbstberufenen, bezahlten Prediger. Nun ist man selbst "Laie" in den meisten Fächern. Und nun stellt sich gleich Frage, ab wann denn die Unwissenheit endet, also bis zu welchem Punkt sich diese erstreckt? (in gewissem Sinne endet die nie!)
Wenn nun ein 'Fachmann' sagt, was eine andere im Fach bestreitet, wie kann dann der Laie zur plausiblen eigenen Meinung kommen, wenn doch selbst dafür ein Mindestniveau erforderlich ist?
Jedenfalls von der Vernunft her betrachtet scheint mir dann doch mehr Zurückhaltung angesagt, es sei denn, man vertieft sich fachlich soweit in ein Gebiet, dass das Verständnis und die dann mögliche gemäße Kritik übereinstimmen. Das erfordert aber viel Zeit und dürfte von den wenigsten geleistet werden (können).
Wer nun in einem Gebiet tätig ist, dass sich nicht nur mit Viren beschäftigt, sondern auch mit Soziologie, Psychologie, Politik, Gesellschaft verzahnt ist, wird sich auch in einem ständigen Lernprozess befinden und mit Schwarzweißdenken erwarteter Gewissheiten eher nicht befriedigt werden können.
Das zeigt sich ja auch immer wieder hier im Forum, wo je nach Vor-Urteil oder persönlicher Weltsicht diese Widersprüche auftauchen. Natürlich demgemäß argumentiert gleicht es der Suche nach dem verlorenen Schlüssel im Dunstkreis einer Straßenlaterne.
Aha! Sie gehören wohl zu denen, die fordern, dass sich ein Drosten oder seine vergleichbaren Kollegen mit Pseudo-Wissenschaftlern a lá Wodarg, Bhagi, Reiss, Schiffmann etc. öffentlich austauschen sollten? Aber worüber denn bitte schön! Die Pseudo-Wissenschaftler haben nichts zur aktuellen Pandemie bieten, was wissenschaftlichen Anslrüchen auch nur ansatzweise genügt! Im Gegenteil: Ihre "Thesen" wurden jeweils mehrfach von den aktuell international anerkannten Wissenschaftlern auf den relevanten Gebieten widerlegt! In diesem Sinne haben sich also anerkannte Wissenschaftler mit diesen Pseudo-Wissenschaftlern ausgetauscht! Keine dieser "Thesen" wurden in einem weltweit anerkannten Wissenschaftsjournal mit üblichem Peer Review-Verfahren veröffentlicht! Also haben sich diese Pseudo-Wissenschaftler doch einem öffentlichen Austausch ihrer Tgesen verweigert!
Oder meinten Sie Thesen der Art, wie sie z.B. Bhagdi formuliert hat: wir leben in einer Diktatur?
Es würde schon reichen, wenn Sie verstehbare und nachvollziehbare Inhalte produzieren würden! Aber da wurde ich in Ihrem Gedankensteinbruch kaum fündig!
Naja, für Typen, die ihre Inhalte damit erklären müssen, dass ihr Finger versehentlich von der Tastatur gerutscht sei, ist doch das Tool offensichtlich brauchbar!
Gehören Sie auch zu den "von der Tastatur-Abrutschern"? Oder warum schreiben Sie die Heinsberg-Studie Kekulé umd nicht Streeck zu? Evtl. weil sie fehlerhaft war?
Eigentlich schätze ich wissenschaftskritische Arbeiten sehr, soweit sich bei den Naturwissenschaften die kritische Betrachtung auf die Wahl der Forschungsgegenstände / -schwerpunkte und Anwendungszusammenhänge bezieht und untersucht, inwiefern widersprüchliche gesellschaftliche Interessen diese jeweils beeinflussen. In den Naturwissenschaften, wozu ich die Virologie zähle, kommen meines Erachtens experimentelle Methoden zur Anwendung, die unabhängig von der Ideologie, den Interessen der Forscher, der jeweiligen Auftraggeber, reproduzierbar und überprüfbar sein müssen wie zum Beispiel die Erforschung der Gensequenzen von Viren, so dass man da als Laie der weltweiten fachwissenschaftlichen Commity und Journale vertrauen kann wie auch z.B. bei der Klimaforschung. Ich erinnere mich an seltene Publikationen aus dem Medizinbereich, wo die dahinter stehenden Daten aus Krankenhäusern später als Fake aufgedeckt wurden. In den Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften hingegen finden die unterschiedlichen Interessen natürlich auch in den Theorien selbst einen Ausdruck. Hier hätte ich den Anspruch an die Theorien, diese Interessen jeweils möglichst transparent zu formulieren.
Ich befürchte, Sie sprechen den "Ausschluss" der Pseudo-Wissemschadtler a là Wodarg, Bhagdi, Reiss, Schiffmann und Konsorten an. Vgl. hierzu meinen obigen Kommentar!
Soweit es sich um Dinge handelt, die "eingeschätzt werden" umd nicht um Dinge, die auf Basis wissenschaftlicher Methoden und Gesetzmäßigkeiten falsifiziert oder verifiziert werden!
Ach, echt? Erzähl!
Warum bemühen Sie jetzt den Antisemitismus?
Was Euer Abstützen auf Pseudo-Wissenschaftler a là Wodarg, Bhakdi, Reiss, der rechtsaffine Schiffmann und Konsorten anbelangt, fasse ich zusammen:Wie ja längst bekannt für jeden, der es wissen will, ist die wissenschaftliche Relevanz der von den genannten Personen vertretenen Thesen zur Corona-Pandemie nicht gegeben. Zwar behaupten sie, völlig unwissenschaftlich, aber selbstbewusst, die ultimative Gültigkeit ihrer Thesen, in denen sie auch gerne Fakten mit Spekulationen wild durcheinander mischen. Sie sind aber von den Autoren in keinem der renommierten und hochrangigen medizinischen Wissenschafts-Journale veröffentlicht worden - in der Fachwelt eine der Voraussetzungen, um medizinischen Neuerungen zu vertrauen. Wenn sie überhaupt wissenschaftliche Studien zitieren, dann mit Vorliebe solche, die längst widerlegt sind und zu ihrem Thesen passen. Darüber hinaus wurden die Autoren mit ihren aktuellen Thesen jeweils mehrfach von anerkannten Wissenschaftlern widerlegt. Trotzdem treten sie wie missionarische Eiferer auf und entlarven sich damit auch als Querdenker-Sympathisanten. Die erstaunten, ungläubigen Querdenker weise ich gerne auf die italienische Plattform „Kampf gegen schlechte Wissenschaft und Pseudoforschung“ hin.Noch Fragen?Den ultimativen „Todesstoß“ für ihre Thesen zur angeblichen Ungefährlichkeit des Corona-Virus, zum schrägen Vergleich mit der Influenza, zum angeblichen Ende der Pandemie etc. haben diese Pseudo-Wissenschaftler durch eine im September 2020 veröffentlichte Meta-Studie zur Infektionssterblichkeit erhalten:https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.23.20160895v5.full.pdf Das war‘s dann wohl!
????
Warum zitieren Sie den Vorgang falsch? Aus Absicht oder aus Dummheit?
Unsinn! Sieht mein Kommentar über Bhagdi und Konsorten!
Ich versorge den gravierenden Knotenpunkt bei Ihnen!
Sie beweisen mit Ihre, Kommentar, dass Sie gar nicht wissen, wie die Regularien z.B. zur Erlangung einer Habiöitation kennen!
Sie plappern nur anderen nach, die vorsätzlich "Vermutungen" in die Welt setzen, um andere, in diesem Fall Prof. Dr. Drosten zu diskreditieren. Und dies schamlos wiederholen, selbst wenn es schon seit Monaten - auch öffentlich - widerlegt ist!
Sie schließen sich damit eng den üblen Gepflogenheiten der selbst ernannten, verantwortungslosen Querdenkern an!
Schönes Beispiel: wenn Sie mal lernen wollen, wie eine als "Studie" getarnte Schrift mit wissenschaftlichen Falschaussagen aussieht und "publiziert" wird, dann studieren sie das an dieser Schrift!
Ich bin kein Querdenker, aber mit selbst ernannten, verantwortungslosen Querdenlern kenne ich mich aus:
Weihnachtsoratorium für selbst ernannte, verantwortungslose Querdenker:
Selbst ernannte, verantwortungslose Querdenker in Endzeitstimmung! Sie sehen Ihre Felle davonschwimmen! Sie fahren noch einmal, hektisch wie ein wild gewordener Hühnerhaufen - oder sollte ich treffender sagen: wie eine Schafherde? -, ihre Lügenmärchen und Verschwörungserzählungen auf:
1. Es gibt keine Übersterblichkeit -> falsch! Übersterblichkeit ist z.B. in etlichen Gemeinden um Bergamo (im März um Faktor 11 gestiegen), in USA (Übersterblichkeit von März bis Juli + 20% = +225.000 - vgl. https://jamanetwork.com/journals/jama/articlepdf/2771761/jama_woolf_2020_ld_200106_1602184426.37805.pdf ), aber auch in Deutschland (im Oktober +10%! im April +10%!) nachgewiesen!
2. Geringe Übersterblichkeit heißt wenige bis keine Corona-Tote -> falsch! Weder kann man aus der Zahl der Übersterblichkeit die Zahl der an bestimmten Krankheiten verstorbenen Toten - wie z.B. der Corona-Toten -, ableiten noch umgekehrt!
3. 97% des PCR-Tests sind false positive -> falsch! Zahlreiche, für jedermann einsehbare Studien aus dem In- und Ausland weisen die hohe Zuverlässigkeit und Qualität des PCR-Tests (= Gold-Standard!) nach!
4. Gemäß einer Studie des CDC sind nur 6% der angeblich an bzw. mit Corona Verstorbenen an Corona gestorben -> falsch! Die Studie wurde bewußt oder aus Unvermögen von Querdenker-Kreisen falsch interpretiert. Die Richtigstellung des CDC besagt, dass 6% der an bzw. mit Corona Verstorbenen keine Vorerkrankungen wie z.B. Bluthochdruck, Adipositas oder ähnliches hatten!
5. Mit den Behauptungen, Krankenhäuser/Bestattungsinstitute machen Kurzarbeit, Intensivstationen haben 80% Luft, wird eine unkritische Situation suggeriert -> falsch! Man muss sich nur in seinem Umfeld umsehen, um zu erkennen, dass das eine ganz dreiste Lüge ist! Krankenhäuser rufen zunehmend den Notstand aus! Zudem ist die Behauptung, wenn 20% der Intensivbetten mit Corona-Parienten belegt sind, müssen ja 80% frei sein, bewußt falsch: derzeit sind rd. 4.700 (= rd. 20%) der Intensivbetten mit Corona-Patienten und rd. 17.500 (= rd. 70%!) Intensivbetten mit anderen Intensivpatienten belegt! Ein typisches Beispiel, wie Querdenker mit echten Zahlen manipulieren! So arbeiten Fälscher!
6. Das Corona-Virus ist weniger gefährlich als ein Grippe-Virus und was derzeit grassiert ist eine Grippe- und keine Corona-Pandemie -> falsch! Selbst der in Querdenkerkreisen beliebte Prof. Ioannidis musst kürzlich gestehen, dass - anders als er im Frühjahr noch behauptet hatte - die Corona-Sterblichkeit um bis zu dem Faktor 8 höher ist als die Influenza-Sterblichkeit, womit er gleichzeitig bekennt, dass es sich bei der derzeitigen Pandemie um eine Corona-Pandemie und nicht um eine Grippe-Pandemie handelt (vgl. https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf )!
7. Im Deutschland sterben Jahr für Jahr täglich 2.600 Menschen, so auch derzeit. Also können daher darunter praktisch keine Corona-Toten sein. -> falsch! Die Corona-Toten werden, wie auch die an anderen Todesursachen Verstorbenen, einzeln gemeldet und sind somit Fakt! Alles andere ist Bullshit! Tatsächlich ist Corona derzeit die dritthäufigste Todesursache nach Herz/Kreislauferkrankungen und Krebs. Übrigens wurden allein in der KW 46 8% mehr Sterbefälle gemeldet als in den 4 Vorjahren!
8. Es gibt keine Corona-Pandemie. Wenn es denn überhaupt jemals eine gegeben hat. -> falsch! Die WHO legt fest, was eine Pandemie ist. Dementsprechend leben wir derzeit in einer Pandemie! Die ist transparent und für jeden, der es will, nachvollziehbar! Wer ein anderes Verständnis von Pandemie hat, dem ist nicht zu helfen!
9. Gesichts-Masken nützen nichts, sondern schaden nur -> falsch! Es gibt genügend Studien, die das Gegenteil beweisen! Ganz abgesehen davon, dass Gesichtsmasken zur Seuchenbekämpfung in Asien seit über 20 Jahrhunderten erfolgreich und ohne Probleme eingesetzt werden.
10. Die Untauglichkeit des PCR-Tests wird schon dadurch bewiesen, dass er bei Cola positiv anschlägt -> falsch! Erstens verwechseln die Querdenker PCR-Tests mit Antkörper-Schnelltests, die bei diesem „Schein-Experiment“ (sollte das ein Satirebeitrag werden?) verwendet wurden (peinlich!). Zweitens würde das ja - in Querdenker-Denke - nur bedeuten, dass das getestete Cola infiziert gewesen wäre. Die Frage wäre, wie lange hätte das Cola in Quarantäne geschickt werden müssen? Kann sich ein Cola-Trinker anstecken? Die Vermutung ist naheliegend, dass die anderen Falschbehauptungen der Querdenker über den PCR-Test von ähnlicher „Qualität“ sind!
11. Die Querdenker erklären die März-Bilder aus Bergamo, in denen nachts Corona-Tote in Särgen auf MilitärLKWs aus den Ortschaften transportiert wurden, als gefaked -> falsch! Die verqueren Fälscher haben die zahlreichen Augenzeugen vor Ort „übersehen“, die die Realität bestätigen, so wie sie sich wirklich abgespielt hat!
12. Die Querdenker verweisen gerne zur „Bestätigung“ ihrer vielen Falschbehauptungen über Corona-Tote, Übersterblichkeiten, Todesraten, Intensivbettenbelegung uvam auf offizielle, von diversen Behörden und öffentlichen Institutionen herausgegebenen Zahlen -> richtig! Wie Glaubwürdigkeit ist das denn, wenn sie andererseits diesen Behörden und Instititionen Fehl- und Falschinformationen unterstellen?
13. Die Querdenker verweisen gerne bei dem täglichen Anstieg der Infektionszahlen auf die gesteigerten PCR-Testzahlen, um damit zu begründen, dass der Anstieg nur testbedingt wäre und tatsächlich die Pandemieentwicklung nur herbeigetestet würde -> falsch! Da haben die verqueren Hobby-Virologen wohl übersehen, dass die täglichen Infektionszahlen zwischen Juni und Dezember um den Faktor 100, während die Tests nur um den Faktor 3 gestiegen sind! Paßt also für die, die wenigstens die Grundrechenarten beherrschen, hinten und vorne nicht zusammen!
14. Die Querdenker behaupten, wir würden in einer Corona-Diktatur leben -> falsch! Die Querdenker können - entsprechend unserer demokratischen Regeln - ihre Meinung frei äußern - und sei sie noch so abstrus -, demonstrieren und ihr eigenes Leben nach freien Stücken führen! Vielmehr sind es die Querdenker, die - gemäß ihrem selbst ernannten Protagonisten Michael Ballweg - das Grundgesetz abschaffen, eine verfassungsgebende Versammlung einberufen und eine neue Verfassung erlassen wollen! Der verquere Schwindelarzt Schiffmann erklärt gar öffentlich, dass es jetzt gar nicht mehr um Corona ginge, sondern dass es jetzt - gemeinsam mit Reichsbürgern und anderen Rechtsextremisten - „ums Ganze“ -, also um den Umsturz, also um nichts anderes als um die Einführung einer verqueren Diktatur ginge!
15. Corona-Erkrankungen von Querdenker-Aktivisten, insbesondere von solchen, die sich in unverantwortlicher Weise auf Demos getummelt haben, werden von den Querdenkern verschämt unter den Teppich gekehrt -> richtig! Würden sich die Querdenker der Realität stellen, müßten sie ja auch erkennen, dass ihre Demonstrationen Virenschleudern sind und sich - in Anbetracht der von ihnen gemeldeten über zig-Millionen Demo-Teilnehmer - grob geschätzt - eine hohe sechsstellige Zahl mit Corona infiziert, von denen rd. 9.000 dem Tode geweiht sind!
Die verantwortungslosen Heilsbringer verkünden darüber hinaus ihre Lügenmärchen und Verschwörungserzählungen größtmöglich unanständig, beleidigend, zynisch. Sie scheinen zu glauben, dass man Wahrheit herbeipöbeln kann. Die wenigen, die zumindest die Form wahren, fallen dabei nicht ins Gewicht.Sie denunzieren Hygieneregeln wie insbesondere das Tragen von Gesichtsmasken - völlig überzogen und maßlos - als Einschränkungen ihrer Freiheit im Sinne des Grundgesetzes, wobei es sich doch maximal um eine dem persönlichen Empfinden geschuldete Einschränkung handelt. Wie mimosenhaft! Aber das persönliche Empfinden wird von diesen Leuten eben auch oft zur moralischen Richtschnur erklärt, die doch bitte schön für alle verbindlich sein soll.Wir leben aber in einer aufgeklärten Gesellschaft, deren moralische Ausrichtung u.a. auf dem kategorischen Imperativ eines Immanuel Kant und nicht auf den Egoismen Einzelner beruht.
Richtig! Kleine Einführung in den Corona-Ausschuss,
Überzeugend, wie professionell vom sogenannten Corona-Ausschuss, also der Spruchkammer der Verschwörungs-Erzähler, die Corona-Desinformations-Kampagne befördert wird! Aber andererseits auch entlarvend, weil jedes vernünftige Maß überschritten wird! Jedes vernunftbegabte Wesen kommt diesen Fälschern auf die Schliche! Trotzdem gibt es nicht wenige Schafe, die diesem Spuk wie einer Sekte folgen! Dass dahinter längst als Schein-Wissenschaftler entlarvte Leute wie Wodarg, Bhakdi, der Chef einer unseriösen Rechtsanwalt-Bande Fuellmich und Konsorten wie der rechtsaffine Schwindelarzt Schiffmann stehen, zeigt, wie subversiv diese Anti-Corona-Kampagne betrieben wird!Wer das alles bezweifelt, dem sei empfohlen, sich anzusehen, mit welchen Methoden, Vermutungen, falschen Aussagen etc. im Corona-Ausschuss gearbeitet wurde, um die bestürzenden Bilder vom Bergamo zu entwerten! Hier wurde alles aufgefahren: von der Entmachtung der Italienischen Regierung durch die Pharma-Konzerne bis zu einer globalen Welt-Regierung, von der Verharmlosung des Corona-Virus bis zur angeblich unnötigen Abschottung von Orten - also: die große Verschwörung im Hintergrund!Und auch in Deutschland sieht der Corona-Ausschuss, allen voran Bhagdi, eine Corona-Diktatur am Werk!
Richtig! Kleine Einführung in den Corona-Ausschuss,
Überzeugend, wie professionell vom sogenannten Corona-Ausschuss, also der Spruchkammer der Verschwörungs-Erzähler, die Corona-Desinformations-Kampagne befördert wird! Aber andererseits auch entlarvend, weil jedes vernünftige Maß überschritten wird! Jedes vernunftbegabte Wesen kommt diesen Fälschern auf die Schliche! Trotzdem gibt es nicht wenige Schafe, die diesem Spuk wie einer Sekte folgen! Dass dahinter längst als Schein-Wissenschaftler entlarvte Leute wie Wodarg, Bhakdi, der Chef einer unseriösen Rechtsanwalt-Bande Fuellmich und Konsorten wie der rechtsaffine Schwindelarzt Schiffmann stehen, zeigt, wie subversiv diese Anti-Corona-Kampagne betrieben wird!Wer das alles bezweifelt, dem sei empfohlen, sich anzusehen, mit welchen Methoden, Vermutungen, falschen Aussagen etc. im Corona-Ausschuss gearbeitet wurde, um die bestürzenden Bilder vom Bergamo zu entwerten! Hier wurde alles aufgefahren: von der Entmachtung der Italienischen Regierung durch die Pharma-Konzerne bis zu einer globalen Welt-Regierung, von der Verharmlosung des Corona-Virus bis zur angeblich unnötigen Abschottung von Orten - also: die große Verschwörung im Hintergrund!Und auch in Deutschland sieht der Corona-Ausschuss, allen voran Bhagdi, eine Corona-Diktatur am Werk!
Sie schwurbeln um den verqueren Brei herum:
Die meisten der Corona-Kritiker sind ignorant ggü. der Realität, der Wahrheit und ggü. wissenschaftlichen Erkenntnissen. Kann man machen. Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man als dumm entlarvt wird!1000 Corona-Tote pro Tag, bald 30.000 insgesamt in Deutschland, rd. 300.000 Corona-Schwererkrankte, überlastete Krankenhaus-Intensiv-Stationen, bevorstehende Triage kann man ignorieren oder als Panikmache denunzieren. Man darf sich aber nicht wundern, wenn man als kalt, herzlos, menschenverachtend gescholten wird, und kritisiert wird, dass die Realität im täglichen Leben der Altenpfleger, Krankenpfleger, Ärzte etc. nicht nur nicht wahrgenommen wird, sondern diese Betroffenen gar verhöhnt werden! Aber für diese besonders Engagierten haben die Querdenker ja Erleichterung in petto: seien diese doch - ebenso wie die Bestatter - wg. angeblichen Arbeitsmangels in Kurzarbeit!Wer aber durch unverantwortliches Handeln - wie z.B. boykottierte Hygienemaßnahmen, Hetze gegen Hygienemaßnahmen, Falschinformationen zum Corona-Virus - leichtfertig und fahrlässig dazu beiträgt, dass Menschen infiziert werden, viele schwer erkranken, ja sogar sterben, zeitigt eine moralische Verkommenheit, die kaum zu überbieten ist.Der Gipfel dieses verqueren Zynismus aber ist, dies alles zu leugnen, ja den guten Menschen diese verqueren, sektiererischeren Schlechtmenschen-Eigenschaften in die Schuhe schieben zu wollen. Die Verstorbenen werden es Euch Schlechtmenschen nicht danken!Nur unkultivierte Wilde glauben, sich durch unanständige, unflätige Beleidigungen und Beschimpfungen von ihrem unmenschlichen, gefühllosen Verhalten freisprechen zu können.Gerne verzichte ich auf „besorgten“ Nachfragen der selbst ernannten, verantwortungslosen Querdenker nach meiner Gesundheit in üblicher boshafter Manier! Kümmert Euch besser um Eure verqueren Spendengelder, die in großem Stil auf vagabundierenden Konten mißbraucht werden. Die mittlerweile aufgedeckten Spendenskandale von Füllmich und Ballweg sind erst die Spitze des Eisbergs!
"Soweit es sich um Dinge handelt, die "eingeschätzt werden" umd nicht um Dinge, die auf Basis wissenschaftlicher Methoden und Gesetzmäßigkeiten falsifiziert oder verifiziert werden!"
Empirische Daten (das was wir sinnlich oder messbar erfassen) können nie vollständig verifziert werden. Das ist verwirrend, weil man immer denkt verifiziert hieße soviel wie als (endgültig) wahr bewiesen.
Womt habe ich mir diese ebenso rechthaberische wie unerbetene Suada verdient?
„...ein gutes interview von elsa koester,...“
Ungern widerspreche ich Ihnen nicht!
Na, wenn Sie das nicht wissen?
Aber: Das Gravitationsgesetz ist dasGravtatonsgesetz ist das Gravitationsgesetz!
Sehe keinen Zusammenhang mit meinem Beitrag. Bin wohl einfach nur zu einer der Zielscheiben Ihres Mitteilungsbedürnisses geworden.
Das kommt drauf an, wie genau Sie es gerne hätten. Tatsächlich ist eine ungeklärte (und sehr interesssante) Frage, ob es so etwas wie Naturgesetze überhaupt gibt und im Grunde müsste man das auf der Basis eines konsequenten Naturalismus verneinen.
Es gibt einen sehr guten Text dazu, leider nur auf Englisch, aber deepl.com hilft da im Bedarfsfall prima weiter, der zentrale Punkt ist das Thema der Notwendigkeit, Kapitel 8.
Laws of Nature
(Der Text ist im Nov. 2020 noch mal substantiell überarbeitet worden, die neue Version kenne ich auch noch nicht, bin selbst gespannt, aber der alten Aufbau ist erhalten geblieben. Sehr lohnend, wenn man sich dafür interessiert, werden Sie nach kurzer Zeit merken.)
Danke für den Hinweis. Werde ich mir anschauen!
Freut mich. Wenn Sie interessiert sind, sind Rückmeldungen willkommen, aber natürlich nicht verpflichtend.
Ob die Menschen von der Wissenschaft enttäuscht sind? Sind sie das? Oder sind sie nicht vielmehr darüber enttäuscht, angesichts dieser Katastrophe so hilflos zu sein? Und dass ihnen die Wissenschaft nicht die Gewissheiten liefern kann, die sie von ihr erwarten?
Ein viel zu grosser Teil der wissenschaftlichen Debatte ist in die Medien gerutscht. Und da trifft sie in der Mehrheit auf Menschen, die mit Virologie noch nie in ihrem ganzen Leben etwas zu tun gehabt haben. Also auf Menschen wie mich, zum Beispiel. Gerade lese ich, dass in England eine neue Variante vom Coronavirus aufgetaucht sei. Sie sei um bis zu 70% ansteckender! Aha. Was heisst das jetzt? Wie kann ich diese Information einordnen? Kann ich sie- wie so viele andere Informationen über diese Seuche auch- überhaupt irgendwo einordnen und wenn ja, wo genau? Mein Unwissen setzt mir Grenzen. Nein, ich kann diese Information eigentlich überhaupt nicht einordnen! Weil ich nichts über das weite Feld der Virologie weiss, selbst wenn ich mir redlich Mühe gebe, mich zu informieren. Das bisschen Halbwissen, dass ich mir so auf die Schnelle angelesen habe in den letzten Monaten- im Prinzip nichts wert. Nicht verwertbar. Ich weiss im Prinzip nichts. Immer noch nicht.
Um zu einem Abschluss zu kommen: So wie mir ergeht es noch vielen Menschen in dieser Zeit. Sie sind hilflos. Und tagtäglich mit einer z. T. hochwissenschaftlichen Debatte konfontiert, die so, in dieser (stark fragmentierten) Form eigentlich gar nicht an die Öffentlichkeit gehört. Seien wir ehrlich: Wir sind überfordert, jeder von uns, der nicht wenigstens Virologe o. ä. ist. Überforderung + Hilflosigkeit + Freiheitsentzug = Knockout. Diejenigen, die sich schon weit vor der Coronakrise nach einer starken Hand gesehnt (aber nicht erhalten) haben, projizieren ihre Enttäuschung darüber jetzt natürlich auf die Wissenschaft- in einer Zeit des absoluten Kontrollverlustes erst Recht. Womit wir wieder bei den im Artikel besprochenen Autoritäten sind. Es gibt sie gar nicht. Weil sie von dieser Krise nämlich ebenfalls überfordert sind. Ein Teufelskreislauf.
https://cormandrostenreview.com/retraction-request-letter-to-eurosurveillance-editorial-board/
Klar, dass sie sich einer Auseinandersetzung mit einem kritischen Peer Review verweigern - da könnte ja ihr Drosten-Weltbild ins Wanken kommen. Allerdings sind im o.g. sämtliche Namen der Autoren und deren wissenschaftliches Standing ausgewiesen.
Die mangelhaften Leistungen von Drosten betreffen nicht sein Fachgebiet sondern eben genau seine Anmaßung über sein enges Fachgebiet hinaus immunologische und epidemiologische Einschätzungen zu treffen. Das betrifft beispielsweise seine mittlerweile widerlegt Behauptung unser Immunsystem sei ungeschützt, weil es dieses neue Virus nicht kenne (tatsächlich kommen die meisten Menschen sehr gut mit dem Virus klar) und die Tatsache, dass er regelmäßig seit Jahren völlig realitätsferne Letalitätsprognosen abgibt. Das kann und sollte jede/r vernünftige Bürger:in beurteilen und zwar anhand der Kritik durch andere qualifizierte Menschen. Alles andere ist blinde Autoritätshörigkeit. Im Übrigen bringt es auch Prof Matthias Schrappe, ehemaliger Berater der Bundesregierung, gut auf den Punkt: Die Zahlen des RKI, die im Wesentlichen auf den Drosten-Tests basieren sind das Papier nicht Wert auf dem sie stehen.
Zum Glück entscheiden weder Sie noch irgendwelche selbsternannten Faktenckecker was Wissenschaft und was Pseudowissenschaft ist, geschweige denn, dass Sie den Maßstab setzen für das, was als widerlegt gilt.
Was bereits wissenschaftlich belegt ist folgendes:
Die früheren Einschätzungen von WHO und RKI zur Letalität von COVID-19 waren grob fehlerhaft (Siehe Publikation von Prof Ioannidis durch die WHO: https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf?ua=1)
Es gibt keine Evidenz, dass die Lockdown-Maßnahmen wirken (alle diesbezüglichen Behauptungen basieren auf fehlerhaften mathematischen Modellen), aber sehr viel Evidenz zu den massiven Schäden, die sie anrichten. Deshalb werden diese von tausenden Wissenschaftler:innen und Mediziner:innen weltweit abgelehnt: https://gbdeclaration.org
Es gibt da von 'Dr. Corona' adäquate Beiträge, wie seinen letzten hier, wo Sie sich mit anderen 'Tiefendenkern' einvernehmlicher austauschen können. Die Diskussion dort müsste mal wieder reaktiviert werden.
Zumal Sie ja selbst bereits erkannt haben: "Zum Glück entscheiden weder Sie noch irgendwelche selbsternannten Faktenckecker was Wissenschaft und was Pseudowissenschaft ist (...).
Allerdings sind Sie so frei, sich dann doch wieder der geeigneten 'Experten' zu bedienen, was dann offensichtlich in ein Dilemma führt.
Obwohl Sie offensichtlich mehr Interesse an persönlichen und beleidigenden Angriffen gegenüber Menschen haben, die Sie als "Querdenker" pauschal etikettieren und dabei größtenteils kritische Argumente falsch oder verzerrt wiedergeben will ich zumindest auf die sachlich-inhaltlichen Punkte eingehen, die jede/r Leser:in selbst abwägen und anhand verfügbarer Quellen überprüfen kann:
1. Man kann für jedes Jahr und fast jede x-beliebige Region in einem fest definierten Zeitraum eine Übersterblichkeit konstatieren oder eben nicht. Dies zeit nur, dass man Daten nicht aus dem Gesamtkontext herausreißen darf. Solche Zahlen sagen weit weniger über die Gefährlichkeit eines Virus aus, sondern mehr über die jeweils spezifischen Bedingungen dort (Qualität des Gesundheitssystems, Prävalenz von weiteren gesundheitlichen Belastungen, multiresistente Krankenhauskeime, Luftqualität, demografische Faktoren etc.).
2. Was sich festhalten lässt ist, dass es oft gerade dort, wo es sehr drastische Lockdown-Maßnahmen gab – in der Folge auch regelmäßig zu sehr vielen Todesfällen kam. Schon, dass das durchschnittliche Alter der COVID-19 zugeschriebenen Toten ca. 2 Jahre über der natürlichen Lebenserwartung liegt ist ein Indiz dafür, dass es sich hier nicht um eine für breite Bevölkerungskreise besonders schwerwiegende Krankheit handelt auch wenn die Krankheit im Einzelfall natürlich tödlich verlaufen kann (wie unzählige andere saisonale Infektionen auch)
3.Jedenfalls kann man Vergleichszahlen nicht ohne Referenz beurteilen. Alleine schon aufgrund der Tatsache, dass wir beispielsweise seit 2016 eine um fast 20% gestiegene Population von über 80-Jährigen (und über 90-Jährigen) in Deutschland zu verzeichnen hatten macht eine Erhöhung von Todesfällen wahrscheinlich. Dies muss also bei Betrachtungen miteinbezogen werden.
4. Auf relativ milde Grippejahre folgen oft relativ hohe Sterbezahlen in einem schweren Grippejahr. Es ist deshalb sinnvoller, sich anzuschauen, ob sich die Mortalität in einem erwartbaren Korridor der letzten 5-10 Jahre bewegt. Das ist aktuell immer noch der Fall.Daran ändern einzelne Monatszahlen überhaupt nichts.
5. Richtig ist allerdings, dass die Mortalitätsrate für sich genommen auch nur ein Indiz sein kann, weil diese naturgemäß multifaktoriell bedingt ist.
6. Unter bestimmten Bedingungen – insbesondere bei niedriger Prävalenz von Erkrankungsfällen in der Bevölkerung – können auch Tests mit eine hohen Spezifität und Sensitivität überwiegend falsch positive Testergebnisse hervorbringen. Das hat selbst Spahn mal in einem seiner lichten Momente richtig erkannt und auch geäußert. Prof Martin Haditsch hat das sehr anschaulich in mehreren Videos dargestellt.
7. Je nach Land waren zwischen 94% und 96% der Corona-Toten schwer gesundheitlich vorbelastet. Da die Letalitätsrate bei Corona in etwa der natürlichen Lebenserwartung entspricht ist es durchaus gerechtfertigt anzunehmen, dass viele der Corona-Toten eben nicht an (jedenfalls nicht hauptsächlich an) Corona, sondern nur im Zusammenhang mit einem positiven PCR-Test gestorben sind. Das heißt nicht, dass es nicht auch Einzelfälle gibt, bei der COVID-19 die ausschlaggebende Krankheit war. Solche Fälle gibt es aber bei allen saisonalen Infektionswellen.
8. Im Zusammenhang mit Grippewellen kam es auch in früheren Jahren immer wieder zu Überlastungen der Gesundheitssysteme insbesondere dort, wo aufgrund von Sparmaßnahmen oder „Effizienz-Vorgaben“ Krankenhäuser regelmäßig auf hohe Regelauslastung getrimmt wurden. Das ist weder neu, noch hat es etwas mit dem SARS-COV-2 Virus zu tun.
9. Für Deutschland bestand bisher weder im Frühjahr noch jetzt ein allgemeiner Versorgungsnotstand. Auch Krankenhausbetreiber wie Helios weisen darauf hin, dass es keinen kritischen Notstand gibt, der die andauernde Panikmache rechtfertigt.
10. Auffällig ist allerdings, dass laut DIVI-Register seit Sommer die Intensivbettenkapaziäten deutlich um mehrere Tausend Betten gesunken sind und nicht in Erwartung einer zweiten Welle erhöht wurden. Das passt irgbendwie nicht zusammen.
11. Prof Ioannidis hat gerade nicht bestätigt, dass es eine allgemeine COVID-19-Letalität gibt, die über der einer Grippe liegt, sondern vielmehr, dass die Letalität massiv überschätzt wurde. Wo eine erhöhte Letalität nachweisbar ist sind spezifische Bedingungen der Grund, die er exemplarisch auch benennt und die noch weiter untersucht werden müssen. Die hohen Zahlen sind nicht virusspezifisch sondern situationsspezifisch. IM Schnitt über alle Länder liegt die Letalitätsrate bm Rahmen einer mittelschweren Grippewelle.
12. Das CDC hat zudem Zahlen veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass insbesondere für Kinder eine Influenza-Infektion deutlich gefährlicher ist als eine SARS-COV-2 Infektion (ca 3 mal höhere Sterblichkeit durch Influenza)
13. Die Behauptung, dass Corona-Tote, wie auch die an anderen Todesursachen Verstorbenen, einzeln gemeldet werden und deshalb Fakt sind basiert auf Unkenntnis dessen, worauf die Meldung basiert. In den meisten Ländern basiert die Meldung einzig und allein auf einen zeitlichen Zusammenhang des Todes mit einem positiven PCR-Test – in manchen Ländern reicht sogar die bloße Vermutung. Obduktionen werden kaum gemacht und es gibt keinen einheitlichen QualitätsStandard für die PCR-Tests. Die Vorgaben des Corman-Drosten-Papiers dazu (insbesondere der dort angegebene hohe CT-Wert von 45) führen erwiesenermaßen zu sehr viel fehlerhaft-positiven Fällen.
14. Dass nach WHO –Definition eine Pandemie besteht liegt einzig und allein daran, dass die WHO im Zuge der (ebenfalls zu Pandemie erklärten) Schweinegrippe die Ausrufung nicht mehr an die Bedingung einer Vielzahl von schweren Erkrankungen und Todesfällen knüpft. Auf der Basis der 2009 geänderten Pandemie-Definition kann praktisch jede weltweite Grippewelle zur Pandemie erklärt werden. Deshalb ist diese Pandemie-Definition völlig unbrauchbar, um eine Gefahr einzuschätzen.
15. Die offiziellen Zahlen sind meist korrekt werden aber aus dem Kontext gerissen und damit fehlerhaft bzw. grob verzerrt interpretiert. Das gilt für die Vermischung von Testpositiven mit Infizierten, von Infizierten mit Kranken und von solchen die tatsächlich am Virus gestorben sind mit denen, die nur im Zusammenhang mit einem positiven PCR-Test gestorben sind. Die Belegung von Krankenhaus- oder Intensivkapazitäten ohne Vergleich zu anderen (schweren) Grippejahren und ohne Kenntnis der Diagnosen im Einzelnen sagen nichts darüber aus, ob wir es mit einem gesellschaftlichen Notfall zu tun haben.
16. Die Anzahl der Tests, die Qualität der Tests, die Frage wer getestet wurde hat alles erheblichen Einfluss auf Kennzahlen, die als Auslöser für politische Maßnahmen herangezogen werden. Tatsächlich basierte der erste Lockdown im Frühjahr auf einer Situation, die durch exponenzielle Steigerung von Testzahlen geprägt war, während die Infektionsrate zum Zeitpunkt des Lockdowns bereits schon unter 1 gesunken war. Dass in der Wintersaison mit erhöhten Corona- und anderen Grippeerregern zu rechnen ist, ist nicht neu, belegt aber keineswegs die Gefährlichkeit des Virus für Breite Kreise der Bevölkerung.
17. Neu und bedenklich ist, dass im Wesentlichen fast alle politischen Maßnahmen auf einem handwerklich schlecht gemachten, fehleranfälligen und im übrigen nicht einmal standardisiert angewandten PCR-Test basieren während kaum systematisch Daten erhoben und publiziert werden zu tatsächlichen Krankheitsverläufen bzw. schweren Krankheitsverläufen die eindeutig und unter Ausschluss anderer Erreger dem SARS-COV-2 Virus zugeordnet werden können.
Ergänzen Sie ihr Profil doch noch mit "Fachberater für Versicherungen und Finanzdienstleistungen", damit ihre 'Expertise' noch ein wenig klarer wird.
Eine Website, deren Absicht allein durch die Namensgebung sich selbst charakterisiert, soll durch „sämtliche Namen der Autoren und deren wissenschaftliches Standing ausgewiesen“ worden sein.
Ein wissenschaftliches „Peer Review“ wird der wissenschaftlichen Community in wissenschaftlichen Medien angeboten. Auch ein Peer Review wird gegengelesen. Wenn Autoren, wie in diesem Fall, wissen, das ihr „Peer Review“ den wissenschaftlichen Standards nicht entspricht, bauen sie sich eine eigene Web-Site, um in einer PR-Aktion wisschaftliches Arbeiten herabzusetzen.
Nur nebenbei bemerkt, niemand wird es interessieren, habe ich kein Weltbild, was immer das sein mag, und erst recht kein „Drosten-Weltbild“.
Vielen Dank für den Hinweis zum Artikel. Leider
kann nicht jeder Diskussion folgen... ich unterscheide im Übrigen weniger zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft, als zwischen wissenschaftlich plausiblen und weniger plausiblen Argumenten egal von wem sie kommen. Meine Expertise beschränkt sich auf Risikoanlayse und Statistik. Das ist in dieser Situation allerdings durchaus hilfreich. Denn wir haben es weniger mit einem gesundheitlichen Thema zu tun, als mit einer durch mathematische Modelle statt medizinischer Evidenz induzierten Panik. Hier stellt sich die Frage nach einem adäquaten Umgang mit Daten und einer angemessenen Risikoevaluation. Die meisten Politiker:innen werden leider mehr durch mediale Meinungsmache als durch nüchterne Evidenz geleitet. Moralistische Überheblichkeit verdrängt den rationalen Diskurs. Das ist schädlich sowohl in gesundheitlicher als auch demokratischer Hinsicht.
Wer etwas inhaltlich nicht kritisieren kann, kritisiert die Form der Darbietung - ist ja nicht ganz neu die Methode. Was gleichwohl zur Kenntnis zu nehmen ist, sind die wissenschaftliche Qualifikationen der Verfasser:innen und deren inhaltlichen Argumente. Falls denn jemand an einem inhaltlichen Diskurs überhaupt Interesse hat.
Moralistische Überheblichkeit entbindet nicht von der Verpflichtung den eigenen Verstand zu gebrauchen. Herr Nida-Rümelin hat kürzlich treffend auf 30 Millionen zusätzliche Hungertote hingewiesen, die nicht etwa Opfer des Virus sondern Opfer der Lockdownmaßnahmen sind in diesem Jahr. Welche gesundheitlichen Folgen die Schuldenlast in Zukunft haben wird, von allen bereits zerstörten wirtschaftlichen Existenzen nicht zu schweigen wird noch nicht einmal im Ansatz durch die breite Öffentlichkeit erfasst. Dazu erhalten wir auch nicht täglich die neuesten Daten. So ist die hier hinaustrompetete moralische Entrüstung nichts weiter als Ausweis einer äußerst beschränkten Weltsicht.
Falschaussagen sind demnach immer solche Aussagen, die Ihrer Vorstellung widersprechen?
Das Kompliment der Ahnungslosigkeit gebe ich gerne an Sie zurück. Man kann durchaus auch Professor ohne Habilitation sein. Das ist zwar selten. Drosten ist aber so ein seltener Fall: industriestiftungsgesponserter Professor eben...
Leider muß ich grob werden. Halten Sie mich und die anderen Foristen für blöder als Sie sind.
Ein ernsthafter anerkannter Wissenschaftler würde nie und nimmer ein „Peer Review“ auf einer erkennbaren „Fake-News“ Web-Site veröffentlichen, weil er damit seiner Reputation schaden würde. Es sei, er hat keine Reputation. Damit kritisiere ich nicht die Form der Darbietung sondern nur die Glaubwürdigkeit. Die Veröffentlichung auf cormandrostenreview.com ist für mich so glaubwürdig wie ein Beitrag auf Facebook.
Wenn er auf Facebook veröffentlich worden wäre, würde ich ihn nicht lesen. Ich bin kein Mitglied von Facebook.
Ich muss noch an meinen ironischen Kommentaren arbeiten.
Nur soviel: die Komplexität aller Faktoren, die in dem Umfeld von Corona Einfluss auf die Verbreitung/Mortalität usw. haben, lässt sich kaum hinreichend auf wenige Faktoren beschränken/reduzieren.
Und die soziologischen Veränderungen, die sich allein über die Maßnahmen ergeben, werden sich jetzt statistisch kaum mehr unspekulativ mit den Krankenstatistiken/Todeszahlen der 'Normalzeiten' vergleichen lassen.
Da es sich nun aber unbestritten um eine gefährliche Infektion handelt, mit möglicher Todesfolge (gestaffelt nach Alter und bekannten Risikogruppen), sind eben genau die Maßnahmen sinnvoll, die bei den üblichen Verfahren angewandt werden.
Und da es sich um einen ständigen Lernprozess handelt, Faktoren wie Bevölkerungs - und Wohndichte, Wohn- und Arbeitsverhältnisse, Mobilität, Familienstrukturen, Gewohnheiten, Gesundheitssystem(e), aber auch Disziplin und Verantwortlichkeit mitwirkend sind, gibt es auch keine absoluten, endgültigen Aussagen und wenn es das Virus selbst ist, wie aktuell die neue Variante, dass da ggf. nicht mitspielt.
Mit anderen Worten: Zahlen/Statistiken sind zwar nicht irrelevant, dienen (sollten sie jedenfalls) 'nur' als eine Entscheidungshilfe, mehr aber auch nicht.
Wer nun aber in der Sache eine Position bezogen hat, der sucht i.d.R. bestätigende Aussagen und da mit Zahlen eine gewisse Neutralität verbunden wird, äußert sich das dann ab und an in 'Zahlenschlachten'.
Das hat noch keinen Betroffenen geheilt!
von erschleichen einer doktorarbeit war nicht die rede - aber drosten wäre nicht der erste und einzige, der einen doktortitel zu unrecht trägt. eine diskussion verspricht nur dann fruchtbar zu sein, wenn man sich wenigstens die mühe macht das gegenüber verstehen zu wollen. anderer meinung sein kann man ja dann immer noch. ich wiederhole also nur in aller kürze drei fakten:
1. laut dr kühbauer wird drosten's dissertation demnächst gegenstand einer klage sein (hintergrundinfos hier: https://www.heise.de/tp/features/Ist-Christian-Drosten-falscher-Doktor-Hat-er-seine-Promotionsschrift-gefaket-4928114.html
2. drosten hat nie eine habilitationsschrift verfasst und ist auch nicht habilitiert
3. drostens professur und tätigkeit basiert im wesentlichen auf der finanzierung der bmw-nahen johanna-quandt- stiftung
Darf ich Ihnen nochmals die Stellungnahme der Goethe Uninversität in Frankfurt zukommen lassen.
Wussten Sie, dass ich Sie demnächst auch verklagen werde, weil Sie letztens den Lack auf meinem Auto zerkratzt haben und einen Spiegel abgetreten haben. Seit knapp 30 Jahren habe ich kein Auto. Verklagen kann ich Sie trotzdem.
Genau darum, wie gefährlich etwas ist geht es, denn ohne zweifel sind auch andere Infektionen für einige wenige Menschen tödlich und da muss ein Staat bevor er so massiv in Grundrechte eingreift und drakonische Maßnahmen ergreift und einen experimentellen IMpfstoff empfiehlt schon etwas substanzielleres aufbieten, als ein paar Millioenen fragwürdiger PCR-Tests. Im Übrigen wäre auch zu erwarten, dass Menschen mehr Empfehlungen gegeben werden als sie mit Verboten zu entmündigen. Letztendlich sollte jeder immer auch selbst entscheiden können, welchen Gefahren er oder sie sich selbst aussetzen mag. Es zwingt ja niemanden in einer solchen Situation mehr Kontakte zu pflegen als er oder sie selbst will. Zahlen heilen niemanden, genauso wenig wie unsinnige PCR-Tests das tun. Ohne eine adäquate Risiko- und Maßnahmefolgenabschätzung bewegen wir uns allerdings auf der schiefenen Ebene politischer Willkür - und wenn dies noch mit politischer Stigmatisierung und Diffamierung verknüpft wird, dann bewegen wir uns auf eine inakptable Situation zu.
Der Brief wurde an genau das Organ geschickt, in welchem auch Drosten et al publiziert haben (Euro-Surveillance). Wie auch immer sie die Seite qualifizieren oder abwerten mögen, auf die ich verlinkt habe: Die Qualifikation der Autor:innen können Sie ja selbst überprüfen. Einfacher ist es natürlich, sich mit nichts zu beschäftigen, was die eigene Meinung nicht bestätigt. Noch einfacher: Die Regierung hat immer recht, wenn ein Faktenchecker das behauptet hat...komischerweise fragt nach der Qualifikation der Faktenchecker auch niemand...
Die Stellungnahme ist leider nicht ganz aktuell, deshalb erlaube ich mir ein kleines Update von Dr. Markus Kühbacher vom 26.11.2020:
Der Pressesprecher der @goetheuni hat inzwischen eingeräumt, dass er mir gegenüber falsche Tatsachenbehauptungen in Bezug auf die Dissertation von Herrn #Drosten kommuniziert hat: Es soll in Wahrheit gar kein Revisionsschein existieren, …
pic.twitter.com/et03Cwysih
"Im Übrigen wäre auch zu erwarten, dass Menschen mehr Empfehlungen gegeben werden als sie mit Verboten zu entmündigen."
"Empfehlungen"? Jetzt nicht ernsthaft oder? Gab es etwa keine? Ab wann wurden die "Empfehlungen" lästig? Ab wann wurden die großzügig, individuell ausgelegt? Ist 'ne Geschwindigkeitsbeschränkung für Sie eine "Empfehlung"? Sollte man das nicht dann besser zu einer machen?
"Letztendlich sollte jeder immer auch selbst entscheiden können, welchen Gefahren er oder sie sich selbst aussetzen mag."
Wenn man mal die möglichen Folgekosten raus lässt, die das Umlagesystem ggf. dann aufzufangen hat, keine Einwände.
dann aber:
"Es zwingt ja niemanden in einer solchen Situation mehr Kontakte zu pflegen als er oder sie selbst will."
Ich weiß ja nicht wie ihr Abgleich mit der Realität ansonsten so läuft, aber überdenken sie den Satz einfach noch mal.
„Die Qualifikation der Autor:innen können Sie ja selbst überprüfen.“
Muss ich ich nicht, weil Autoren, die facebooklike veröffentlichen, sind für mich nicht glaubwürdig.
„Einfacher ist es natürlich, sich mit nichts zu beschäftigen, was die eigene Meinung nicht bestätigt.“
Eine gute, vielleicht sogar eine sehr gute Beschreibung Ihrer Gedanken, so Sie sich eigene leisten können.
„Noch einfacher: Die Regierung hat immer recht, wenn ein Faktenchecker das behauptet hat...komischerweise fragt nach der Qualifikation der Faktenchecker auch niemand...“
Doch ich schon, ohne bei irgendeiner Regierung nachfragen zu müssen. Faktenchecker unter dem Mantel der „Fake-News“ entlarven sich selbst, wenn ihre Fakten auf eine Website verweisen, die keinen wissenschaftlichen Standards genügen.
pic.twitter.com/et03Cwysih
Endlich eine vertrauenswürdige Quelle!
Ab einem gewissen Punkt wird es Zeitverschwendung, sich mit Corona-Leugnern oder -Verharmloser auseinanderzusetzen. (Auch, wenn ich die Beiträge von SigismundRuestig hervorragend und verdienstvoll finde.)Die Taktik dieser Leute - ob sie nun Bhakdi, Schiffmann oder Ginsberg heißen, ist immer die gleiche (Brandolini-Gesetz):- Ungenauigkeit im System suchen- Behauptung aufstellen- Einzelbelege herauspicken, die dazu passen, Gegenbelege einfach weglassen- Andere Seite zum Gegenbeweis auffordern- Bei erdrückender Faktenlage nächste Behauptung aufstellenDie kleine Zusammenstellung von hallino dokumentiert das hervorragend: http://blog.fefe.de/?ts=a13fdba5
Siehe auch Quarks&Co-Video:https://youtu.be/Ilq9NKaNK0A
Zum Glück berauschen Sie sich offensichtlich so sehr an Ihren scheinwissenschaftlichen Ergüssen - klingt nach dem Output eines verhinderten Möchtegern-Wissenschaftlers - dass Sie gar nicht merken, wenn Sie in Ihren Interpretationen total daneben liegen. Oder sollte ich präziser sagen, dass Sie vorsätzlich falsche Behauptungen aufstellen?
Faktum ist, dass Sie der von Ihnen zitierten Quelle von Prof. Ioannidis Aussagen unterlegen, die er gar nicht bzw. nicht so gemacht hat!!!
Ich habe mir - einmalig für Sie - die Mühe gemacht, diese Quelle einmal zusammenzufassen, so dass jeder aufmerksame Leser leicht erkennt, wo die Diskrepanzen sind:
Nachdem sich Prof. Ioannidis bei der Frage der Corona-Sterblichkeit ggü. der Sterblichkeit bei Influenza im Hinblick auf seine Aussagen im April ins Gegenteil korrigieren muß, versucht er nun von seiner gravierenden Fehleinschätzung abzulenken: er fokussiert sich jetzt auf die Gefährlichkeit von Anti-Corona-Pandemie-Maßnahmen! Wann er wohl diese Aussagen korrigieren muss?
Prof. Ioannidis hat Ende Oktober 2020 eine Meta-Studie zur Infektionssterblichkeit von Corona auf der WHO-Website veröffentlicht. Die Meta-Studie umfasst 61 Einzel-Studien, darunter auch die umstrittene sog. Heinsberg-Studie von Prof. Streeck.
Im Gegensatz zu Prof. Ioannidis Aussage vom April 2020, als er behauptete, die Corona-Sterblichkeit läge unter der Influenza-Sterblichkeit, d.h. Corona wäre also harmloser als die Influenza, muß er sich jetzt korrigieren: die von ihm in seiner Meta-Studie neuerdings veröffentlichte Infektionssterblichkeit für Corona liegt um den Faktor 6-10 über der Influenza-Sterblichkeit!
Ioannidis versucht, seinen Irrtum zu verschleiern, indem er behauptet, seine jetzt ermittelte Corona-Sterblichkeit läge unter der früher - von wem auch immer - behaupteten Corona-Sterblichkeit! Dieses Narrativ wird übrigens gerne und ungeprüft von allen Medien - gleich in deren Headlines - übernommen, die über diese Studie berichten. Ob Prof. Ioannidis uns wirklich für so naiv hält, dass wir auf seinen Taschenspieler-Trick hereinfallen? Für die Querdenker und den Möchtegern-Wissenschaftler Ginsberg mag das zutreffen!
Die Meta-Studie leidet unter etlichen Mängeln, die Ioannidis z.T. selbst in der Studie thematisiert.
Für seine Einschätzung von Infektionssterblichkeiten teilte Ioannidis die Anzahl der Corona-Todesfälle durch die Anzahl der vermutlich Infizierten einer Region. Die Ergebnisse seiner Corona-Studie korrigierte der Forscher um die Anzahl der getesteten Antikörper-Typen. In seine Berechnungen nahm er auch vorläufige nationale Einschätzungen mit auf. Insgesamt nahm Ioannidis eine Vielzahl von Korrekturen an den Ergebnissen der Einzelstudien vor, die für mich i.d.R. nicht nachvollziehbar waren. Auffällig war aber schon, dass diese Korrekturen ausnahmslos nur in eine Richtung wirkten: der Verringerung der Infektionssterblichkeit! Ioannidis bekam so viele unterschiedliche Resultate und errechnete einen Durchschnitt der Infektionssterblichkeit über 51 Standorte hinweg.
Das Ergebnis: Die durchschnittliche Infektionssterblichkeitsrate liegt bei 0,23 Prozent. Allerdings schwankt die Rate je nach Bevölkerungsgröße und Altersgruppe zwischen 0,05 und 0,57 Prozent, während Ioannidis noch im April 2020 von einer Corona-Sterblichkeit fabulierte, die unter der Influenza-Sterblichkeit läge!
Die Antikörper-Studien sind nicht perfekt. Das räumt auch Studien-Autor Ioannidis ein. Man wisse nicht genau, ob die Forschungsergebnisse zur Corona-Sterblichkeitsrate tatsächlich ein repräsentatives Bild abzeichnen.
Auch hat der Studien-Autor Ioannidis offensichtlich keine nennenswerten Qualtätsmerkmale bei der Auswahl der 61 Einzelstudien zugrunde gelegt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die umstrittene Heinsberg-Studie in dieser Auswahl enthalten ist. Wie man das besser machen kann zeigt die am 24. September 2020 veröffentlichte Meta-Studie von Andrew T. Levin et alii. Dort wurden 111 Einzelstudien Studien ausgewählt aus insgesamt 1145 Einzelstudien. D.h. Über 1000 Einzel-Studien wurden wegen mangelnder Studienqualität ausgesondert! Die Heinsberg-Studie ist übrigens nicht unter den 111 ausgewählten Einzelstudien vertreten! Dort, d.h. in der Levin-Studie, liegt die mittlere Infektionssterblichkeit von Corona um den Faktor 10-15 über der von Influenza!
Die neuen Ergebnisse der Meta-Studie von Ioannidis zeigen laut Ioannidis zusammenfassend, dass das Coronavirus zwar tödlicher als die Grippe ist - jedoch nicht so gefährlich, wie bisher angenommen.
Das wird die selbst ernannten Querdenker und unseren Möchtegern-Wissenschaftler Ginsberg aber gar nicht freuen, deren „Geschäftsmodell“ ja auf der behaupteten Ungefährlichkeit der Corona-Pandemie beruht!
Danke, kannte ich noch nicht. "«Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen."
Dietrich Brüggemann: "Brief an keinen Freund"
Sind Sie Virologe?
<<qbz | Community Aktionen vor 2 Tagen @ Oliver Ginsberg
"Ich bin kein Virologe,"
Eben. Es fehlt Ihnen die Kompetenz, die berufliche Leistung von Prof. Drosten in seinem Fachgebiet zu beurteilen und dann ist ein so dezidiertes Urteil wie Sie es formuliert haben "schlechter Wissenschaftler" einfach nur peinlich, nicht für Prof. Drosten, aber für Laien, die so etwas in Kommentaren schreiben.>>
--------------------------------------------------------------------------------
Sie: "Dass dahinter längst als Schein-Wissenschaftler entlarvte Leute wie Wodarg, Bhakdi, der Chef einer unseriösen Rechtsanwalt-Bande Fuellmich und Konsorten wie der rechtsaffine Schwindelarzt Schiffmann ...."
Fällt Ihnen, der hier - im Bunde mit einigen anderen, vorgeblich menschenschützenden Mobbern - äußerst aggressiv und mit moralischem Zeigefinger unterwegs ist, bei Ihren Angriffen ad personam etwas auf?
<<Wussten Sie, dass ich Sie demnächst auch verklagen werde, weil Sie letztens den Lack auf meinem Auto zerkratzt haben und einen Spiegel abgetreten haben. Seit knapp 30 Jahren habe ich kein Auto. Verklagen kann ich Sie trotzdem.>>
Ihre Kompetenz, was die Juristerei betrifft, haben Sie ja schon hinlänglich zum Besten gegeben. Mit Straftaten wie falsche Verdächtigung u.ä. kennen Sie sich auch aus - wie man unschwer an obigen Kommentar erkennen kann.
:-D
<<Ist 'ne Geschwindigkeitsbeschränkung für Sie eine "Empfehlung"? Sollte man das nicht dann besser zu einer machen?>>
Superanalogie, @pleifel.^^
Tatsächlich bin ich heute durch eine Straße gefahren, wo aus nachvollziehbaren Grund ein Schild stand mit der Aufschrift: "Bitte freiwillg 30 (km/Std) fahren."
Was meinen Sie wie viele sich daran halten und wie viele nicht?
Und mal ehrlich: Wie oft sind Sie oder Leute, die Sie kennen, schon geblitzt worden, hatten Knöllchen usw. ?
Hab mir das Quarks- Video angesehen. Gutes Beispiel für Desinformation:
Fallzahlen (positive Testzahlen) werden mit Infizierten gleichgesetzt. Sterberate für vermeintlich AN Covid-19-Verstorbene wird, ohne dass die Dunkelziffer bekannt ist, angegeben (berechnet :-D). Es werden Behauptungen aufgestellt ohne dass es evidenzbasierte Daten dafür gibt. Das können Sie drehen und wenden wie Sie wollen. DAS ist FAKT! Es wird von unbekannten und nicht nachgewiesenen Todesursachen ausgegangen. Die Angaben zur Übersterblichkeit in D. sind definitiv falsch....
Warum lädt man die kritisierten, genauer die diffamierten, Wissenschaftler nicht ein und lässt sie ihre Argumente mit deren Gegner öffentlich austauschen (in einer Art sachlichen Pro- und Kontra-Debatte)?
"Erdrückende Faktenlage" ??? Ganz schlimm, was Sie hier und die beiden jungen Männer in dem Video fabrizieren - und verantwortungslos. Qualitativ genau auf dem Niveau der in dem Video vorgeführten "Querdenker".
Gerne teile ich meine Sicht auf die von Ihnen angeführte Great Barrington Declaration:
Gerne lasse ich Ihnen meine Erläuterung der Great Barrington-Erklärung zukommen, die notorische selbst ernannte Querdenker vor einigen Wochen mit Begeisterung verteilt haben, da sie diese - fälschlicherweise - für eine Bestätigung der kruden Thesen von Ihresgleichen gehalten haben. Die Unterzeichner dieser Erklärung haben einerseits nichts mit den von mir - und vielen anderen - kritisierten Pseudo-Wissenschaftlern a là Wodarg, Bhakdi etc. zu tun, was diesen Schein-Schlauen Querdenkern meistens gar nicht aufgefallen ist. Im Gegenteil, die Unterzeichner der Erklärung bezweifeln z.B. weder die Gefährlichkeit des Virus noch die Pandemie an sich! Sie widersprechen weder dem Impfen, noch den Masken, noch den PCR-Tests! Dementsprechend ist auch keiner von diesen Querdenker-Pseudo-Wissenschaftlern - bis auf Bhakdi - und deren Anhängern - zumindest bisher - unter den Unterzeichnern, es sei denn, sie haben diese gar nicht verstanden. Auch widersprechen die meisten Thesen der selbst ernannten Querdenker eklatant dieser Deklaration! Insofern ist mir nicht ganz klar, ob diese Schein-Schlauen die Deklaration überhaupt gelesen und, wenn ja, verstanden haben! Wie auch immer, diese Schein-Schlauen scheinen nicht mehr zu wissen, wofür oder wogegen sie eigentlich sind! Ganz schön verrückt, oder?
Andererseits scheint auch Bhakdi die Deklaration noch gar nicht richtig verstanden zu haben, wie sein bisheriges Nachverhandlungs-Geschwurbel zu dieser Deklaration beweist. Wie entlarvend! Wie peinlich!
Übrigens, ein Kern dieser Declaration besteht in der Separierung der gefährdeten Alten mit entsprechender Bewegungsfreiheit für die Jüngeren. Eine Modellrechnung einer vergleichbaren Strategie hat für Deutschland eine Anzahl von rd. 1,2 Mio Coroma-Toten vorausgesagt, davon 1 Mio Ältere!
Und noch etwas: Die - aus dem Öl-Geschäft - schwerreichen Koch-Brüder, die ja auch Trump zur Wahl zum US-Präsidenten verholfen haben und ihn auch weiterhin unterstützen, stehen hinter dieser Deklaration. Ihr Hauptanliegen ist, die Wirtschaft möglichst von Corona-bedingten Einschränkungen zu verschonen - koste es, was es wolle! Und kosten soll es unter anderem die Isolierung der Alten! Das ist unethisch! Das ist pervers! Das ist unmenschlich!
Übrigens haben die Macher dieser Deklaration auch schon eine ähnlichen Deklaration zum Klimawandel verfasst, in der sie den menschengemachten Klimawandel leugnen! Sauber! Wie ja auch der Ölkonzerns Exxon schon seit über 20 Jahren notwendige Gegenmaßnahmen konterkariert!
Wenn Sie mal lernen wollen, wie man die Argumente eines Diskutanten aufgreift und diese konkret widerlegt, schauen Sie sich doch nochmals meine Erwiderungen auf Ihre Ioannidis-Huldigung oder Ihre Glorifizierung der Great Barrington Declaration an! So macht man das!
Was Sie hier abliefern ist ein Potpourri an Allgemeinplätzen und Binsenwahrheiten meist ohne konkreten Bezug auf meine konkrete Argumentation, leicht zu erkennende Falschaussagen und willkürliche Annahmen (vgl. z.B. Punkt 7), bewußte, da löngst richtig gestellte Fehlinterpretation von Daten öffentlicher Institutionen wie z.B. WHO (die 94 bzw. 96%-Aussage!) bzw. RKI, "Nette" Geschichtchen aus der Vergangenheit, mehrfach Widerspruch zu Behauptungen, die ich nirgends aufgestellt habe, fehlerhafte Widergabe von Quellen (auf die haarsträubende Widergabe der Meta-Studie von Prof. Ioannidis bin ich schon in einem separaten Kommentar eingegangen), Ihr Ärger über die WHO überall dort, wo diese Ihren Märchenerzählungen im Wege steht, die von Ihnen kritisierte, aber längst - auch wissenschaftlich fundierte - Erklärung des nachvollziehbaren Zusammenhangs zwischen den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung der ersten Welle und der Entwicklung der Infektionsrate (R-Wert) und vieles andere mehr!
Jetzt haben Sie so viel Arbeit in Ihr Machwerk gesteckt und doch kam nur Bullshit heraus! Lassen Sie es doch einfach sein!
Empfehlugen stelle ich mir so vor, dass auch darauf hingewiesen wird, wie man das eigene Immunsystem stärken kann, was womöglich mit weniger Aufwand das Gesundheitssystem und die öffentlichen Haushalte weniger belastet als all die unsinnigen Lockdownmaßnahmen, die im Übrigen durch Mindereinnahmen das Umlagesystem wesentlich mehr belasten als die vielleicht 4-5.000 akut behandelten SOVID-19-Fälle. Und ja, jede und und jeder kann selbst entscheiden, wie weit er sich einem nicht näher bestimmbaren Risiko aussetzen will und sich ggfls selbst isolieren. Im Moment sieht es so aus, dass Familien noch nicht mal entscheiden dürfen, ob sie ihre Liebsten in den letzten Stunden des Lebens noch begleiten dürfen. Soweit geht der allgemeine Zwangsisolationswahn. Soweit sieht mein Abgleich mit der Realität aus.
bezieht sich die ironische Bemerkung auf Dr Kühbacher oder auf twitter? zum Thema "Wissenschaftler, die auf Facebook posten nehme ich nicht ernst" empfehle ich einen Blick hierauf: https://www.facebook.com/ChariteUniversitaetsmedizinBerlin
Ich stimme mit Ihnen überein, was die Isolation der Alten anbelangt. Das ist unmenschlich. Letztlich haben auch die Alten ein Recht zu bestimmen, welches Risiko sie eingehen wollen und wenn sie das nicht können: diejenigen, die für sie Verantwortung übernommen haben. Manche Alte würden sich auch eher wünschen, die letzten Tage im Kreis der Familie oder wenigstens in einem Hospiz als auf einer Intensivstation zu verbringen. Staatliche Organe sollten jedenfalls nicht das Recht haben, die Betroffenen in dieser Hinsicht zu bevormunden.
Dass ich kein Freund der Koch-Brüder bin sollten sie nach Studium meiner eigenen Homepage bereits wissen oder zumindest schlüssig ableiten können.
Ich teile auch keineswegs alles, was in der Great Barrington Declaration steht. Was ich teile, ist die Einschätzung, dass die Lockdowns mehr Schäden anrichten, als das Virus selbst und das gezieltere Maßnahmen sinnvoller sind
Und nein: ich leugne nicht dass es Viren gibt und dass Menschen daran sterben können. Ich nenne auch Maßnahmenbefürworter nicht Maßnahmenfolgenverharmloser oder Hungertote-Verleugner.
Ich weiß, dass wir in einer überalternden Gesellschaft leben, in der auch immer mehr Menschen sterben. Und ich weiß, dass auf schwache Grippejahre immer auch mal wieder starke Grippejahre folgen und dass auch Coronaviren immer ihren Anteil am saisonalen Infektionsgeschehen haben und insbesondere ist mir bewusst, dass all die Grippeimpfungen seit den 90er-Jahren daran etwas geändert haben.
Ich bezweifle allerdings sehr stark und zwar auf der Basis der offiziell verfügbaren Daten, dass SARS-COV-2 das Killervirus ist, als dsa man es versucht hat mit Bezug auf die sogenannte "Spanische Grippe" (die in Wirklichkeit eine amerikanische war) und mathematischen Modellierungen (und eben nicht auf der Basis von evidenzbasierten Fakten) zu machen.
Ich weise darauf hin, dass bereits die sehr gravierenden Unterschiede in den COVID-Todeszahlen der verschiedenen Länder ohne erkennbar schlüssige Korrelation zu den getroffenen Maßnahmen nahelegen, dass sowohl die Art und Weise wie die Zahlen erhoben werden also auch andere Ursachen für die Todesfälle, die nicht der Letalität des Virus entspringen überprüft werden müssen.
So ist mein Verständnis von Wissenschaft: versuchen den Widersprüchen nachzugehen um ein genaueres Verständnis von der Wirklichkeit zu erlangen, anstatt irgendwelchen staatlichen Vorgaben oder medial geschürten Hysterie-Narrativen unhinterfragt zu folgen. Letzteres ist zutiefst unwissenschaftlich und anti-emanzipatorisch.
Ja! Genau so arbeiten Sie! Ich habe Ihnen - aufgrund Ihrer Ausführungen zu Prof. DROSTEN übrigens zu Recht - vorgeworfen, dass Sie offensichtlich die Regularien für eine Habilitation nicht kennen. Sie meinten, dass das Fehlen der Habilitationsschrift bei Prof. Drosten auch eine fehlende Habilitation nach sich ziehen würde! Und genau dem habe ich widersprochen! Und jetzt machen Sie sich meine Aussage zu eigen und werfen mir Unwissen vor! Geht’s noch?
Sagen wir mal so! Auf Ihre "Weitsicht" verzichte ich gerne!
Die "Freiwilligkeit" wird über einen sichtbaren Blitzer jedenfalls stark motiviert. Ob freiwillig oder nicht macht da wohl keinen großen Unterschied, wie ich das seit Jahren in unserer Anliegerstraße beobachten kann. Solange nicht gemessen wird, verläuft das sehr großzügig in der Auslegung. Wobei die 30er Zone auch schon mal mit 70 - 80 Sachen durchfahren wird.
Schon mal auf die Idee gekommen, das ihre Sicht auf das Quark-Video vielleicht genau deren beschriebenen Phänomenen entspricht? (einfach nur überdenken und nicht kommentieren/ich kommentiere jedenfalls dazu nichts)
@Ginsberg
"Und ja, jede und und jeder kann selbst entscheiden, wie weit er sich einem nicht näher bestimmbaren Risiko aussetzen will und sich ggfls selbst isolieren."
Sie sehen es immer noch nicht! Welchem Risiko Sie sich aussetzen wollen, ist doch nicht der Punkt; welche Risiken Sie damit aber mutwillig anderen auferlegen, ist eine ganz andere Sache. Und darum geht es letztlich. Und weil das manchen einfach nicht in die Birne will, kann es einfach nicht bei "Freiwilligkeit" bleiben. Analog wird eben aus dem blauen ein rotes Verbotsschild im Verkehr.
schon interessant, wie sie sich als wissenschaftlicher Richter über Prof. Ioannidis aufspielen, also letztlich das machen, was Sie mir in Bezug auf Prof Drosten vorwerfen.
Letztlich kann sich jede/r selbst ein Urteil bilden, welchem Experten man aus welchen Grunden Vertrauen schenken mag. Auf der Basis des bisherigen wissenschaftlichen und prognostischen track-records liegt meine Wahl zugegebenermaßen eher bei Prof Ioannidis als Prof Drosten auch wenn der PCR-Test, den er entwickelt hat von der Bundesregierung immer noch als globaler Goldstandard gepriesen wird.
Es soll ja vorkommen, dass auch Regierungen sich täuschen.
Das Muster kennt man ja! Erst steile, provokante Thesen raushauen! Dann, wenn's eng wird, einfach dementieren - "kein Freund der Koch-Brüder": habe ich übrigens so auch nicht behauptet! Im übrigens interessiert mich Ihre Homepage nicht die Bohne. Insbesondere nachdem ich Sie hier kennengelernt habe, der zumindest den Querdenkern sehr nahesteht!
Insofern müssen Sie auch aushalten, dass ich Sie in die Zielgruppe meiner nachstehenden Charakterisierung mit einbeziehe:
Die meisten der Corona-Verschwörungs-Gläubige sind ignorant ggü. der Realität, der Wahrheit und ggü. wissenschaftlichen Erkenntnissen. Kann man machen. Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man als dumm entlarvt wird!1000 Corona-Tote pro Tag, bald 30.000 insgesamt in Deutschland, rd. 300.000 Corona-Schwererkrankte, überlastete Krankenhaus-Intensiv-Stationen, bevorstehende Triage kann man ignorieren oder als Panikmache denunzieren. Man darf sich aber nicht wundern, wenn man als kalt, herzlos, menschenverachtend gescholten wird, und kritisiert wird, dass die Realität im täglichen Leben der Altenpfleger, Krankenpfleger, Ärzte etc. nicht nur nicht wahrgenommen wird, sondern diese Betroffenen gar verhöhnt werden! Aber für diese besonders Engagierten haben die Querdenker ja Erleichterung in petto: seien diese doch - ebenso wie die Bestatter - wg. angeblichen Arbeitsmangels in Kurzarbeit!Wer aber durch unverantwortliches Handeln - wie z.B. boykottierte Hygienemaßnahmen, Hetze gegen Hygienemaßnahmen, Falschinformationen zum Corona-Virus - leichtfertig und fahrlässig dazu beiträgt, dass Menschen infiziert werden, viele schwer erkranken, ja sogar sterben, zeitigt eine moralische Verkommenheit, die kaum zu überbieten ist.Der Gipfel dieses verqueren Zynismus aber ist, dies alles zu leugnen, ja den guten Menschen diese verqueren, sektiererischeren Schlechtmenschen-Eigenschaften in die Schuhe schieben zu wollen, die durch die Corona-Bekämpfungsmaßnahmen verursachten „Kollateralschäden“ dagegen aufzurechnen. Die Verstorbenen werden es Euch Schlechtmenschen nicht danken!Nur unkultivierte Wilde glauben, sich durch unanständige, unflätige Beleidigungen und Beschimpfungen von ihrem unmenschlichen, gefühllosen Verhalten freisprechen zu können.Gerne verzichte ich auf Eure „besorgten“ Nachfragen nach meiner Gesundheit in üblicher boshafter Manier! Kümmert Euch besser um Eure verqueren Spendengelder, die in großem Stil auf vagabundierenden Konten mißbraucht werden. Die mittlerweile aufgedeckten Spendenskandale von Füllmich und Ballweg sind erst die Spitze des Eisbergs!
Sie können noch so oft behaupten, dass man ohne Habilitationsschrift habilitiert sein kann. Das wird dadurch nicht richtiger. Richtig ist, dass es Professoren gibt, die nicht habilitiert sind. Drosten ist so einer und seine Professur ist eine Stiftungsprofessur der BMW-nahen Johanna-Quandt-Stiftung.
Es bezieht sich auf Twitter. Wenn ich Dokumente auf Twitter sehe, überlege ich mir oft, wie lange ich brauchen würde eines glaubhaft zu fälschen.
Anführungszeichen werden u.a. dafür benutzt, um wörtliche Zitate damit zu markieren. Den Satz, den Sie mit Anführungszeichen versehen haben, habe ich so nicht geschrieben.
Ich bin kein Mitglied bei Facebook und kann deshalb die tollen Errungenschaft der Seite nicht genießen.
Den Unterschied zwischen einem „Post“ und einem „Peer Review“ muss ich Ihnen sicherlich nicht erläutern.
..."Sie sehen es immer noch nicht! Welchem Risiko Sie sich aussetzen wollen, ist doch nicht der Punkt; welche Risiken Sie damit aber mutwillig anderen auferlegen, ist eine ganz andere Sache. Und darum geht es letztlich. Und weil das manchen einfach nicht in die Birne will, kann es einfach nicht bei "Freiwilligkeit" bleiben. Analog wird eben aus dem blauen ein rotes Verbotsschild im Verkehr"...
Man erinnere sich an dem Rungemeckere als es um die Gurtpflicht ging, WAS DA LOS war, wir haben es beide noch erlebt. Heute redet da gar keiner mehr drueber, jeder macht das Automatisch. Auch damals als die "Uneinsichtigen" rumgemault haben gab es zich Zeitlupenvideos wie ein Unfall mit und ohne Gurt aussieht. Ich faende das heute auch noch OK wenn der Fahrer selber entscheidet sich anzuschnallen oder nicht, sein Bier. Aber fuer Beifahrer wollte ich dann schon die Gurtpflicht, der faehrt naemlich nicht. Und die Kinder hinten auch nicht...
Ja, der Kampf des ADAC für die Rechte der Autofahrer, zum Teil mit absurden Argumenten (Einzelfällen), war schon beindruckend/hahnebüchen.
Bei Assange tut sich was im Bundestag, immerhin.
Grüße
..."Ich bin kein Mitglied bei Facebook und kann deshalb die tollen Errungenschaft der Seite nicht genießen"...
Mr. Ginsberg hat von Cambridge Analytica noch nie etwas gelesen, deshalb gehört Facebook zu seinen zuverlässigen Quellen. Wenn der Mr. Ginsberg noch eine Revolution anzetteln möchte haben sie ihn schon rausgefischt bevor er einen Gedanken daran verschwendet hätte.
:-D
Gedanken müssen vorhanden sein, bevor sie verschwendet werden können. Leider kann ich nicht fischen, obwohl mein einer Onkel, nein, es waren zwei Onkels, Krabbenfischer waren.
Herzlichen Dank für Ihre akribische Mühe! Normalerweise lese ich so lange Kommentare gar nicht. Von Ihren hier habe ich aber zwei extra lange gespeichert.
Mir persönlich fehlt jedes Verständnis für die unsäglichen Realitäts-Skeptiker. Die bauen einen Popanz nach dem anderen auf, nur um den Blick auf das Offensichtliche zu verbauen. Dabei gäbe es am Umgang Deutschlands und der EU mit der Pandemie reichlich Anlass zur Kritik. Ein Beispiel: Warum musste erst VW seine Produktion drosseln, bevor ernsthafte Maßnahmen eingeleitet wurden? Da sind aus schnöder Machtgeilheit Menschenleben vertändelt worden!
Und noch eins: Warum mussten alle dann folgenden Maßnahmen immer mit unnötigen Beschneidungen von demokratischen und Freiheitsrechten verkoffert werden? Nur, dass es auch schlimmer geht (s. Frankreich), rechtfertigt daran nichts.
Zum Interview: Ich denke, die ganze Stoßrichtung greift zu kurz. Die Corona-Skeptiker sind m.E. nicht von der Wissenschaft enttäuscht sondern von den herrschenden Eliten insgesamt. Das kann auch niemanden ernsthaft wundern, angesichts fortwährender Übervorteilung und Deprivation, alltäglicher Rechtsbrüchigkeit und politischem Einerlei. >Die Politik< hat sich so über Jahrzehnte verdächtig gemacht. Da ist es nur konsequent, sie in Bausch und Bogen zu verteufeln.
Mit Autoritarismus hat das rein gar nichts zu tun. Adorno in allen Ehren, dem ging es um den Faschismus und seine Breitenwirkung. Hier grenzt es m.E. an Küchenpsychologie, seine Autorität zu bemühen. Die wahre Gefahr sehe ich vielmehr genau im Fehlen ernsthafter alternativer Autoritäten wie z.B. Adorno.
<<Übrigens, ein Kern dieser Declaration besteht in der Separierung der gefährdeten Alten....>>
Sie können für diese Behauptung bestimmt die entsprechende Textstelle zitieren. Möglicherweise hat einer von uns beiden etwas falsch verstanden.
Fakt ist, dass gefährdete alte Menschen in Pflege- und Altenheimen schon lange und bis heute, veranlasst von denen, die so superkluge, weitsichtige und einfühlsame Leute wie Sie, hier in D. "separiert" bzw. oft auch unter menschenunwürdigen Zuständen isoliert werden.
Schauen Sie mal hier, damit Sie ein Bild davon haben, was pervers und unmenschlich ist:
"Es müssen Bilder des Grauens, Szenen des Elends sein, die sich gerade im „Haus Waldblick“ abspielen: Die Bewohner des Seniorenheims, nach OP-Informationen 42 von ihnen mit Coronavirus infiziert, liegen mitunter einsam und hilflos in ihren Betten. In ihren eigenen Fäkalien, über Stunden und das seit Tagen.
[...]
Was passiert ist: Nicht nur hat Corona die Einrichtung und viele Heimbewohner vor mehr als einer Woche schwer getroffen. Mittlerweile ist praktisch das gesamte Waldblick-Personal, von Pflegekräften über Küchenmitarbeiter bis zu Verwaltungsangestellten, in Quarantäne. Keiner von ihnen darf die eigenen vier Wände verlassen, das Moischter Haus betreten und die erkrankten Alten versorgen. Nach OP-Informationen lag mindestens ein Verstorbener über Tage im Bett, niemand holte die Person ab. Eine andere Person soll, da kein Notarzt ins Haus kam, ohne palliative Behandlung gestorben sein...."
So. Und jetzt Sie: Wer ist für diese Zustände verantweortlich? Irgendwelche Leute, die Sie pauschal als "scheinschlaue" Spinner und Querdenker diffamieren?
Versuchen Sie doch mal zu unterscheiden zwischen sinnvollen, effektiven und angemessenen Massnahmen/Geboten/Verboten/Verordnungen, bei denen (im Vorfeld) eine Schaden-Nutzen-Abwägung stattgefunden hat, die Menschen nachvollziehen und verstehen können und die sich im Alltag bewähren/bewährt haben und solchen, bei denen das Gegenteil zutrifft.
Sie können sich Corona-Verordnungen/-Verbote vorstellen, die Sie nicht bereit sind zu befolgen und für deren Übertretung Sie u.U. auch die damit verbundene Strafe in Kauf nehmen würden?
So wie der Theologe in einer Talkshow letztens, der sagte, dass er, würde sein Vater in einem Pflegeheim im Sterben liegen nicht akzeptieren würde, dass er nicht zu ihm dürfe (wie immer er auch gedachte, dies gegen die "Gewalt der Stärkeren" durchsetzen zu können).
<<Schon mal auf die Idee gekommen, das ihre Sicht auf das Quark-Video vielleicht genau deren beschriebenen Phänomenen entspricht? >>
Nö. Helfen Sie mir mal mit einem konkreten Beispiel und entsprechenden Belegen auf die Sprünge.
Es ist Ihnen sicher nicht entgangen, dass ich meine Kritik an den Unterstellungen und nicht verifizierten Behauptungen der "Aufklärer" und Diffamierer begründet habe.
Eigentlich wundert es mich, dass ein so gebildeter Mensch wie Sie, nicht selbst gesehen und gehört hat, dass die beiden Unsinn reden.
Vor Jahren las ich hier Kommentare von einem Avatar namens @pleifel oder so ähnlich, die hatten Substanz und Stil. Kann mir nicht vorstellen, dass Sie das waren.
Und warum gehen Sie nicht auf meine detailliert aufgeführten Fakten zur Meta-Studie von Ioannidis ein sondern schwurbeln nur mit nichtssagenden Allgemeinplätzen herum?
Vielleicht weil das Ihre Methode ist?
Für Sie erkläre ich das jetzt mal ganz einfach:
Ha·bi·li·ta·ti·on/Habilitatión/Substantiv, feminin [die]HOCHSCHULWESENVerfahren
Verfahren zum Erwerb der Venia Legendi an Hochschulen und Universitäten durch Anfertigung einer schriftlichen Arbeit oder mehrerer kleiner Schriften.
Die "kleinere Schriften" sind dabei üblicherweise Einzelveröffentlichungen in renommierten, wissenschaftlichen Fachzeitschriften!
Noch Fragen?
Unterstellen Sie mir jetzt immer noch Ahnungslosigkeit oder nehmen Sie diese Falschaussage jetzt zurück und beziehen es wieder korrekterweise auf sich?
Erstens, ja ich habe die Declaration mit Verstand gelesen und auch einige nachgeschobene Erläuterungen von dazu Berufenen!
Zweitens, wie kommen Sie auf die wahnwitzige Idee, ich würde den selbst ernannten, verantwortungslosen Querdenkern, die Schuld für die - insbesondere jetzt in Corona-Zeiten besonders sichtbare - mangelhafte Betreuung in unseren Altenheimen zuschieben?
Wo soll ich denn das geschrieben haben? Das Gegenteil ist der Fall!
Bisher dachte ich, Sie würden mit Verstand und unvoreingenommen arbeiten. Jetzt kommen mir Zweifel.
Gerne lasse ich Sie aber an meinen, das hier vorgegebene Themenspektrum weit überschreitenden, Beobachtungen des Corona-Pandemie-Geschehens teilhaben:
"Die Corona-KriseBeobachtungen aus der Sicht eines Risiko-Patienten- zur Corona-Gesundheitspolitik:
- vom „gut vorbereiteten“ Gesundheitsminister bis zur verpassten zweiten Welle
- zur Corona-Rettungspolitik: vom Klotzen mit Wumms bis zum Kotzen mit Summs
- zu den Anti-Corona-Maßnahmen: von „zu viel“ bis „zu wenig“
- zu den Corona-Versäumnissen: und immer, immer wieder gingen Masken, Tests, Pflegepersonal etc. aus - systemrelevante Mängel?
- zum Schutz von Risiko-Patienten: von fehlenden Konzepten für Altenheime bis zu fehlenden Konzepten für Altenheime
- zum medizinischen System: noch rechtzeitig in den neoliberalen Irrsinn reingegrätscht
- zur Digitalwüste Schule: von „sind wir nicht gut“? bis zum „besser keine Beschulung„ als „Phantom-Beschulung“
- zur Digitalwüste Gesundheitsämter: von den Faxen bis zu den Nachverfolgungs-Taxen!
- zum bayerischen Corona-Zampano: vom Inzidenz-Meister über den Test-Piloten zum Bruch-Piloten
- zu sonstigen Corona-Politikern: von Merkel und den 16 Schein-Riesen
- zu den Virologen: von der Welle zur Dauerwelle ... auch Virologen sind bloß Menschen
- zu dem dissonanten Konzert von Ärzteverbänden und Medizin-Netzwerken: von Ärzten, Ärzte-Funktionären und sonstigen Schamanen
- zu dem Test-Chaos: von „zu wenige Tests“ bis „zu wenige Tests“ - systemrelevante Mängel?
- zur Corona-App: vom Wellenbrecher zum Rohrkrepierer
- zum Lockdown light: von der Überraschung, dass das Virus im Winter stärker ist als die bisherigen Bekämpfungsmaßnahmen
- zu Corona-Zweiflern, selbst ernannten Querdenkern und sonstigen Verschwörungserzählern: von Ignoranten, Umstürzlern bis zu mimosenhaften Egomanen - 200€ Zuschuss für jeden Fake
- zu den erfolgreichen Pandemiebekämpfern: von den behaupteten Erfolgreichen zu den wirklich Erfolgreichen
- zu den Corona-Chancen: vom Gestern (Ante-Corona) zum Morgen (Post-Corona)
https://www.freitag.de/autoren/sigismundruestig/die-corona-krise-2 "
"Nö. Helfen Sie mir mal mit einem konkreten Beispiel und entsprechenden Belegen auf die Sprünge."
Sie haben das Fragezeichen vergessen, wie im Video beschrieben. Macht aber nichts, ihre Begründungen verlaufen halt auch im Rahmen der "Alternativen Wahrnehmung objektiver Fakten".
Im Übrigen haben Sie doch ihre 'Spielwiese' bei Dr. Corona.
Ende
Der Wolf und die Großmütter. Ein Wintermärchen.
An, mit, nach oder ohne Corona: Das Sterben in den Pflegeheimen
Wie kannst Du es wagen, "Jehova" zu sagen?
Sie haben behauptet:
<<Übrigens, ein Kern dieser Declaration besteht in der Separierung der gefährdeten Alten....>>
Hier ist der Text der Great Barrington Erklärung vom 5.10.2020:
"Als Epidemiologen für Infektionskrankheiten und Wissenschaftler im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens haben wir ernste Bedenken hinsichtlich der schädlichen Auswirkungen der vorherrschenden COVID-19-Maßnahmen auf die physische und psychische Gesundheit und empfehlen einen Ansatz, den wir gezielten Schutz (Focused Protection) nennen.
Wir kommen politisch sowohl von links als auch von rechts und aus der ganzen Welt und haben unsere berufliche Laufbahn dem Schutz der Menschen gewidmet.
Die derzeitige Lockdown-Politik hat kurz- und langfristig verheerende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit.
Zu den Ergebnissen, um nur einige zu nennen, gehören niedrigere Impfraten bei Kindern, schlechtere Verläufe bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weniger Krebsvorsorgeuntersuchungen und eine Verschlechterung der psychischen Verfassung – was in den kommenden Jahren zu einer erhöhten Übersterblichkeit führen wird.
Die Arbeiterklasse und die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft werden dabei am schlimmsten betroffen sein. Schüler von der Schule fernzuhalten, ist eine schwerwiegende Ungerechtigkeit.
Die Beibehaltung dieser Maßnahmen bis ein Impfstoff zur Verfügung steht, wird irreparablen Schaden verursachen, wobei die Unterprivilegierten unverhältnismäßig stark betroffen sind.
Glücklicherweise wachsen unsere Erkenntnisse über das Virus. Wir wissen, dass die Gefahr durch COVID-19 zu sterben bei alten und gebrechlichen Menschen mehr als tausendmal höher ist als bei jungen Menschen.
Tatsächlich ist COVID-19 für Kinder weniger gefährlich als viele andere Leiden, einschließlich der Influenza.
In dem Maße, wie sich die Immunität in der Bevölkerung aufbaut, sinkt das Infektionsrisiko für alle – auch für die gefährdeten Personengruppen.
Wir wissen, dass alle Populationen schließlich eine Herdenimmunität erreichen – d.h. den Punkt, an dem die Rate der Neuinfektionen stabil ist.
Dies kann durch einen Impfstoff unterstützt werden, ist aber nicht davon abhängig. Unser Ziel sollte daher sein, die Mortalität und den sozialen Schaden zu minimieren, bis wir eine Herdenimmunität erreichen.
Der einfühlsamste Ansatz, bei dem Risiko und Nutzen des Erreichens einer Herdenimmunität gegeneinander abgewogen werden, besteht darin, denjenigen, die ein minimales Sterberisiko haben, ein normales Leben zu ermöglichen, damit sie durch natürliche Infektion eine Immunität gegen das Virus aufbauen können, während diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, besser geschützt werden. Wir nennen dies gezielten Schutz (Focused Protection).
Die zentrale Aufgabe des öffentlichen Gesundheitswesens in Bezug auf COVID-19 sollte die Verabschiedung von Maßnahmen zum Schutz von gefährdeten Personengruppen sein.
Zum Beispiel sollten Pflegeheime Personal mit erworbener Immunität einsetzen und häufige PCR-Tests bei anderen Mitarbeitern und allen Besuchern durchführen.
Der Personalwechsel sollte minimiert werden.
Menschen im Ruhestand, die zu Hause wohnen, sollten sich Lebensmittel und andere wichtige Dinge nach Hause liefern lassen.
Wenn möglich, sollten sie Familienmitglieder eher draußen als drinnen treffen. Eine umfassende und detaillierte Reihe an Maßnahmen, darunter auch Maßnahmen für Mehrgenerationenhaushalte, kann umgesetzt werden und liegt im Rahmen der Möglichkeiten und Fähigkeiten des öffentlichen Gesundheitswesens.
Diejenigen, die nicht schutzbedürftig sind, sollten sofort wieder ein normales Leben führen dürfen.
Einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und der Aufenthalt zu Hause im Krankheitsfall sollten von allen praktiziert werden, um den Schwellenwert für die Herdenimmunität zu senken.
Schulen und Universitäten sollten für den Präsenzunterricht geöffnet sein. Außerschulische Aktivitäten, wie z. B. Sport, sollten wieder aufgenommen werden.
Junge Erwachsene mit geringem Risiko sollten normal und nicht von zu Hause aus arbeiten. Restaurants und andere Geschäfte sollten öffnen können. Kunst, Musik, Sport und andere kulturelle Aktivitäten sollten wieder aufgenommen werden.
Menschen, die stärker gefährdet sind, können teilnehmen, wenn sie dies wünschen, während die Gesellschaft als Ganzes den Schutz genießt, der den Schwachen durch diejenigen gewährt wird, die Herdenimmunität aufgebaut haben."
Man kann über jeden einzelnen Punkt dieser Erklärung diskutieren, seine Bedenken äußern und Alternativen vorschlagen, wenn man an einer Problemlösung interessiert ist.
SIE haben hoch zu Roß sitzend und die Peitsche schwingend ganz offensichtlich "die Kerne" dieser Erklärung nicht verstanden oder Sie verzerren und verfremden deren Inhalt absichtlich.
Angesichts des Elends, das in dem Beitrag, denen ich Ihnen verlinkt habe, beschrieben wird,
Schauen Sie mal hier, damit Sie ein Bild davon haben, was pervers und unmenschlich ist:
sind ihre babylonischen Wortungetüme und Ihr Steineauf anderewerfen erbärmlich!
<<Zweitens, wie kommen Sie auf die wahnwitzige Idee, ich würde den selbst ernannten, verantwortungslosen Querdenkern, die Schuld für die - insbesondere jetzt in Corona-Zeiten besonders sichtbare - mangelhafte Betreuung in unseren Altenheimen zuschieben?>>
Sie können nicht richtig lesen und/oder das Gelesene nicht verstehen.
Ich habe Ihnen zwei FRAGEN gestellt:
"So. Und jetzt Sie: Wer ist für diese Zustände verantweortlich? Irgendwelche Leute, die Sie pauschal als "scheinschlaue" Spinner und Querdenker diffamieren?"
Antwort? Fehlanzeige. Statt dessen sinnlose und provozierende Unterstellungen. Alles klar.
<<Sie haben das Fragezeichen vergessen, ...>>
?
<<... wie im Video beschrieben....>>
?
<<Macht aber nichts, ihre Begründungen verlaufen halt auch im Rahmen der "Alternativen Wahrnehmung objektiver Fakten".>>
Das sind Worthülsen, pleifel. Wo sind Ihre Fakten?
Ich habe mich wohl in Ihnen getäuscht!
Immerhin haben Sie sich jetzt eindeutig geoutet!Mit Ihresgleichen habe ich nichts gemein 7nd will auch nichts gemein haben!
Guter, wenn auch schockierender Artikel. Zitat:
"Die desaströse Situation in den Heimen war derweil lange vor Corona bekannt. Die Deutsche Hospizstiftung beklagte schon 2012, dass 42 Prozent der Bewohner von Heimen unter freiheitsentziehenden Maßnahmen litten. Sie würden zum Beispiel an Betten fixiert oder mit Gittern festgehalten. Jeder dritte Heimbewohner sei einem früheren Bericht zufolge nur mangelhaft mit Flüssigkeit und Nahrung versorgt.
Unabhängig von Corona sterben immer mehr Menschen in Heimen"
Es ist ein Trauerspiel, das wütend macht.
Mal ganz einfach, damit auch Sie das verstehen:
Ha·bi·li·ta·ti·on/Habilitatión/Substantiv, feminin [die]HOCHSCHULWESENVerfahren zum Erwerb der Venia Legendi an Hochschulen und Universitäten durch Anfertigung einer schriftlichen Arbeit oder mehrerer kleiner Schriften.
Beachte: Die "kleineren Schriften" können Einzelveröffentlichngen in renommierten, wissenschaftlichen Fachzeitschriften sein!
Na, das haben Sie doch sicherlich auch so gemeint. Hat man Sie sicherlich wieder mal falsch verstanden!?
Sie bemerken einfach nicht, wenn mal etwas beendet wurde. Das hier eingeflogene Trio kann doch zuversichtlich auf die unvermeidlichen weiteren Angebote von Dr. Corona warten, lange kann das nicht dauern. Aber sie können da auch mal nachfragen, wenn Sie anderweitig nicht ausgelastet sind.
Darauf: "Jo, ich lasse mir doch von Ihnen nicht vorschreiben (...)", geschenkt.
Ich habe mich "geoutet"? Als was? Ich glaube, dass Sie sich täuschen. Rüsten Sie doch mal verbal ab. Vielleicht können wir uns dann ganz normal austauschen.
Ich habe nicht alle Ihre Kommentare gelesen. Dazu habe ich keine Zeit. Was mich stört, ist Ihre einseitige Sichtweise und Ihr aggressiver Diskussionsstil.
Was mich noch mehr stört, ist diese absolut überzogene Überbewertung der Coronainfektionen (inklusive der unverantwortlichen Panik- und Angsmache, die Ursache für einige, massive Probleme ist) im Verhältnis zu anderen weitaus schlimmeren Leiden und Krankheiten.
Was ist z.B. mit den vielen krebskranken Kindern (und auch den anderen schwer krebskranken Patienten)? Was ist mit den misshandelten und sexuell missbrauchten Kindern. Was mit den gequälten Tieren in Massentierhaltung und auf Schlachthöfen? Was mit behinderten Menschen, die nicht mehr (ausreichend) betreut werden können?... Jeden Tag, jede Woche, monatelang nur ein Thema - Corona und die bösen Widersacher, die verantwortlich gemacht werden für die steigenden Infektionszahlen trotz Lockdown. ....
Merken Sie nicht, dass durch das Feinbildschaffen der soziale Frieden massiv gestört ist/wird? Dass abgelenkt wird von den tatsächlichen Ursachen dieser nicht endenwollenden Katastrophe?
Warum werden in den Nachrichten definitiv falsche Zahlen veröffentlicht?
Dann bin ich hier ja nicht der einzige dem so etwas wütend macht.
Richtig: Ich kommentiere wen und was ich will. Sie müssen ja nicht antworten, werter pfeifel. Wenn Sie Bestätigung und Anerkennung brauchen, beschränken Sie sich einfach auf Ihresgleichen und pinseln sich gegenseitig den Bauch.
Hier ist ihr Spielplatz.
Auf dem Spielplatz ist ihm langweilig geworden und er ist seinen Aufpassern weggelaufen.
"Die vier ("Deaths = + 240 am 26.12.2020") Musketiere – Die Rache der Mylady", auch bekannt als "Die vier Halunken der Königin" sowie Die vier Musketiere ist ein US-amerikanisch-britisch-spanisch-panamaischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1974 von dem US-amerikanischen Regisseur Richard Lester.