Eine Frage der Solidarität

EU-Abkommen Der China-Politik des Westens geht es oft nur um die Aufrechterhaltung der eigenen Hegemonie
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2021
Chinas Präsident Xi Jinping mit Mao-Statue: Kurz vor Jahresende gab er grünes Licht für das Investitionsabkommen mit der EU
Chinas Präsident Xi Jinping mit Mao-Statue: Kurz vor Jahresende gab er grünes Licht für das Investitionsabkommen mit der EU

Foto: Greg Baker/AFP/Getty Images

China bleibt der wichtigste Wachstumsmarkt der Weltwirtschaft. Der bessere Umgang mit der Pandemie hat dem Aufstieg Chinas noch einmal einen Schub gegeben: 2020 lag das Land auch bei den internationalen Investitionen zum ersten Mal vor den USA. Die Hälfte der EU-Investitionen in China tätigen dabei Industriekonzerne, davon mehr als die Hälfte aus der Automobilindustrie. So überrascht es nicht, dass die deutsche Regierung die treibende Kraft hinter dem über viele Jahre ausgehandelten Investitionsabkommen war, auf das sich die EU am vorletzten Tag des Jahres 2020 mit China geeinigt hat.

Das Investitionsabkommen verbessert den Zugang europäischer Firmen zum chinesischen Markt, öffnet neue Sektoren der staatlich regulierten chinesischen Wirtschaft und soll Mec