Auf der Suche nach der Messiasbombe

Syrien-Konflikt 2 Jahre dauern jetzt schon die Unruhen in Syrien an, die inzwischen ein Bürgerkrieg sind.Militärische Aktionen des Westens werden verpasste diplomatische nicht kaschieren

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http://bilder.t-online.de/b/65/24/91/36/id_65249136/450/tid_da/obamas-rueckzieher-in-der-syrien-krise-koennte-fuer-die-usa-zum-problem-werden.jpgDas der Premierminister des Vereinigten Königreichs, David Cameron, nun nach der verlorenen Abstimmung als Verlierer der Woche feststeht hat er sich und seinen Kollegen ganz selbst zuzuschreiben. Das es überhaupt noch zur Überlegungen über Bombardements und militärisch Eingriffe in Syrien kommt, drückt ein Versagen sämtlicher diplomatischer, westlicher Institutionen aus. In Zeiten der Globalisierung müsste ein Land, welches dazu noch stark von In- und Export abhängt, ohne all zu vielen Menschen Leid zuzufügen von einem bösartigen, menschenverachtenden und geldgeilen Diktator zu befreien sein. Was die westlichen Länder daran hinter diese Mittel ausgiebig zu benutzen ? Die Antwort: Reines wirtschaftliches Streben und die Furcht vor einem Flächenbrand, der durch Kommunikation und Aufeinanderzugehen zu minimieren wäre .

Sanktionen und Diplomatie die einzigen hilfreichen "Waffen"

Zu Anfang des Syrien-Konflikts verhandelte die UNO schon einmal über das Verhalten und die Maßnahmen in dieser Sache. Heraus kam dabei, wie meistens, nicht viel. Dies ist auch für ein Anfang von Verhandlungen nichts neues, allerdings wurden dann die Gespräche recht schnell auf Eis gelegt, als gemerkt wurde, dass vorest die Lage sich auf einem Status des Halbbürgerkriegs stabilisieren würde. So schrecklich sich das auch anhört, anders können Obama und die anderen Vetomächte in der UNO nicht gedacht haben als sie hörten das mit Putin über gemeinschaftliche Sanktionen und das Ende einer Freundschaft zwischen Russland und Syrien nicht zu diskutieren sei. Wenn man ehrlich ist muss man einfach anerkennen, es gibt keine Supermacht mehr, die fähig wäre im totalen Alleingang die Lage in irgendeiner Weise wieder auf ein friedliches Niveau zu bringen, dies kann schon gar nicht durch ein militärisches Eingreifen Amerikas erreicht werden. In einem Zeitalter in denen schon geringste Mengen von Waffen tausende von Menschen und sogar ganze Landstriche vernichten können, dürfen die einzigen "Waffen" Sanktionen und deutliche und konkret vorgetragen diplomatische Gespräche sein. Denn auch wenn Cameron der Verlierer der Woche ist, die Bevölkerung in Syrien ist der Verlierer im gesamten Konflikt - schon jetzt.

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Geschrieben von

enfantteRRible

Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere.

enfantteRRible

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