Können wir ohne Werbung überhaupt noch leben?

taz-Werbeverbot Die tageszeitung aus Berlin stellt jetzt als kleinen PR-Gag für eine Woche die Werbung in Rechnung die auf Trikots und Banden eines Bildes im Sportteil erscheint.

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Zuerst mal wirkt die Aktion konfus und in der heutigen Welt fast schon lächerlich. Die tageszeitung mit Sitz in Berlin stellt zum Start der Bundesliga Rechnungen an die Firmen deren Logos auf Banden und Trikots erscheinen, wenn diese auf Fotos im Sporteil der Zeitung zu sehen sind. Rechtlich gesehen hat die Zeitung wohl nicht viel Anspruch auf das Geld, allerdings verweist dieser Vorgang auch eher auf eine andere Frage. Können wir überhaupt noch ohne Werbung auskommen oder ist sie schon längst zu etwas Alltäglichem geworden die mehr nervt als nutzt. Fakt ist: ohne Werbung würde die heutige Wirtschaftsleistung Deutschalnds deutlich geringer sein. Werbung verleitet zum Kauf und Kaufkraft nutzt der Wirtschaft.

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Doch wird es nicht irgendwann zu viel des Guten, wenn einem egal wo man hinkommmt Werbung vor die Augen kommt. Egal ob in der Zeitung, im Fernsehen, auf dem iPad, in der Bahn, ja sogar am Pissoir in einer öffentlichen Toilette. Überall schaut einem Werbung entgegen. Wir sind konsumorientiert und ohne Werbung würden wir wohl weniger über Konsumprodukte informiert sein, doch ist es wirklich sinnvoll an jeder Ecke Werbung zu schalten? Nach meinem Geschmack führt das eher zur Überbelastung und ich für meinen Teil verbinde nur negatives mit dem Begriff Werbung. Mit dem kleinen Gag die Schleichwerbung auf Sportpressebildern in Rechnung zu stellen, sendet die taz ein kleinen Vermerk darauf wie werbegeil und konsumorientiert unsere Gesellschaft doch ist ohne es eigentlich richtig zu merken.

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Geschrieben von

enfantteRRible

Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere.

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