Das etwas bessere Amerika

Romankunst Mit „Kanada“ zeigt Richard Ford eindrücklich, was gute Literatur kann: Es ist ein Trost- und Abenteuerbuch zugleich
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Richard Fords Protagonisten Dell Parsons verschlägt es nach Kanada, in die Wild- und Ödnis der Provinz Saskatchewan
Richard Fords Protagonisten Dell Parsons verschlägt es nach Kanada, in die Wild- und Ödnis der Provinz Saskatchewan

Foto: Andrew Filer

Wer sich je auf Richard Fords Romane eingelassen hat, auf die geduldigen Vergrößerungen bis hin zu den Härchen in den Poren des Alltags, dennoch verbunden mit der Stimmung des Ganzen, darauf etwa, wie Frank Bascombes banaler Harndrang sich mit der Bedrängnis des Landes verbindet, der will nicht gern davon lassen, auch wenn er immer wieder lange auf die nächste Gelegenheit warten muss.

Jetzt ist der neue Ford da, nicht über Frank Bascombe, ehedem Sportreporter, nun Häusermakler, sondern über Dell Parsons und dessen Familie. Das beginnt so: „Zuerst will ich von dem Raubüberfall erzählen, den meine Eltern begangen. Dann von den Morden, die sich später ereigneten.“ Ein starker Anfang, wie in einem Jugendbuch. Dell erzählt v