Das freut Kulturminister Gysi

Roman Harald Martenstein und Tom Peuckert haben einen hintersinnigen Roman auch über den eigenen Opportunismus geschrieben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2015
Das freut Kulturminister Gysi

Bild: Sean Gallup/Getty Images

Harald Martenstein ist ja nicht nur Kolumnist, sondern auch Romanautor. Wenngleich lang her. Heimweg wurde 2007 auf dem Höhepunkt des kollektiven Gedächtnisrausches zu einem durchtriebenen Roman über die bundesdeutschen Wunderjahre. Nun legt der aus Mainz stammende Wahlwestberliner neuerlich vor, diesmal zusammen mit dem Theaterautor und Regisseur Tom Peuckert, einem geborenen Ostmenschen. Auf den ersten Blick eine kontrafaktische Geschichtsschreibung zum Ausgang der DDR. Allein das lässt aufmerken. Denn zwar gibt es unzählige solcher Unternehmungen national wie international zur Nazizeit, aber zur DDR kann man das an einer Hand abzählen, Jörg-Uwe Albig, Thomas Brussig, Fritz Rudolf Fries – das war’s fast schon.

Um dies hier nun entsprechend go