Samen im Sand

Versprechen In seinem Buch "Aus Poesie gut" zieht Günter de Bruyn eine Summe der preußischen Kultur
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"Die Nachricht, dass sein Vater im Sterben liege, war dem Kronprinzen durch einen Feldjäger schon am frühen Morgen übermittelt worden, doch zögerte er, wie es seine Art war, stundenlang mit der Abreise, traf also seinen Vater nicht mehr lebend an." Friedrich Wilhelm III. von Preußen, der er derart 1797 wurde, genießt Günter de Bruyns Sympathie nicht, denn er, der Preußen "in den Jahren seines kulturellen Glanzes regieren sollte", tat das, "ohne begreifen zu können, was da geschah". So hielt Friedrich Wilhelm III. den Satz, mit dem er Gneisenaus militärische Denkschrift bedachte, und der in Günter de Bruyns mächtigem, dem Andenken an Preußens große kulturelle Zeit gewidmetem Buch zum Ehrentitel wird, bloß für ei