Welches Buch endet mit: „Ich brauche Jod“?

Sachlich richtig Literaturprofessor Erhard Schütz stellt in seiner Kolumne diesmal Bücher über Amateur-, Fern- und Kanzlerreisen vor
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Welches Buch endet mit: „Ich brauche Jod“?

Illustration: Otto

Der Dilettant zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er sich alles zusammen zutraut, was dem Experten oder Künstler je einzeln schon größte Mühe macht. Wenn der Metadilettant einer ist, der nicht nur trotzdem herumfrickelt, sondern dabei seine Reinfälle als gelungene Einfälle verkauft, dann ist Tex Rubinowitz einer. Er unternimmt Reisen, die der Profireisende nie unternehmen würde. Nicht weil sie zu gefährlich, sondern weil sie zu öde oder unbequem sind. Ob er nach Bhutan reist, um eine Ampel in einen Yakfladen zu stellen, oder sich an das Dorf West-berlin erinnert, wo Kapielski und Blixa Bargeld schreberten, stets gibt es forsche Formeln gemischt mit Alkohol, Musik- wie Namedropping. Die Marotten der Pubertät werden zu Lebensmitteln