Die dahinter sieht man nicht

Honduras Der Prozess um den Mord an der Aktivistin Berta Cáceres läuft nun. Die möglichen Auftraggeber bleiben dabei unbehelligt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2018
„Es war ein politischer Mord“. Nur der nichtpolitische Teil davon soll offenbar aufgeklärt werden
„Es war ein politischer Mord“. Nur der nichtpolitische Teil davon soll offenbar aufgeklärt werden

Foto: Inti Ocon/Getty Images

Schon nach wenigen Minuten wird am 17. September in der Hauptstadt Tegucigalpa die erste Sitzung im Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder der Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres geschlossen. Die Anwälte der Familie Cáceres haben gegen die Richter einen Befangenheitsantrag gestellt. Zehn Tage später verkündet das Berufungsgericht, der Antrag sei abgewiesen. Das Verfahren werde fortgeführt.

Dieser Prozess soll sich ausschließlich mit den Ereignissen der Mordnacht vom 2. zum 3. März 2016 beschäftigen, als Berta Cáceres in ihrem Haus von mehreren Bewaffneten erschossen wird. Es gehe nur um die unmittelbar Beteiligten des Verbrechens, nicht das Komplott hinter der Tat, kritisieren die Angehörigen der Toten. Wer den A