Meine Gedanken zur Ukraine-Krise Teil 3
Weil die Kriegshysterie in Mittel- und Osteuropa nicht nachlässt, sondern
im Gegenteil immer neue Blüten treibt und von interessierten Seiten mit immer neuen Behauptungen und Bezichtigungen angestachelt wird, habe ich mal ein wenig recherchiert auf welcher Seite welche Verteidigungsan-
strengungen im Jahr 2014 unternommen worden sind und welche „Verteigungs“budgets von den beiden Seiten Russland sowie USA bzw. Nato, aufgelegt worden sind.
Die Zahlen sind „ergoogelt“ und gerundet worden sowie bei unterschiedlichen Angaben gerundete Mittelwerte verwendet worden:
Also : Verteidigungshaushalt 2014 :
USA : 618 Mrd. $
Russland : 76 Mrd. $
Frankreich : 61 Mrd $
England : 58 Mrd. $
Deutschland : 50 Mrd. $
Italien : 41 Mrd. §
Für die übrigen Nato-Staaten kamm man sicherlich noch einmal ca 100 Mrd. $ veranschlagen.
Für das Jahr 2015 erhöhen die USA ihr Budget um 2 %, also um 12,36 Mrd.$, Russland dagegen um erschreckende 8 %, also um 6.8 Mrd. $ !
Ferner sollte beachtet werden, daß die USA ihr Budget im Jahr 2001 von 280 Mrd. $ bis zum jahr 2010 auf 712 Mrd $ haben anwachsen lassen und dies seit 2010 bis 2015 nun bei jährlich ca. 700 Mrd. $ liegt.
Geht man nun davon aus, daß ein Verteidigungshaushalt zur Verteidigung des jeweiligen Territoriums und seiner Grenzen dient und eingesetzt werden soll, kann man auch diese Größen in Betracht ziehen:
Flächengröße: USA : 9,83 Mio m/2
Russland : 17,00 Mio m/2
Grenzlänge Land: USA : 12.034 km
Russland : 20.017 km
Grenzlänge Wasser USA : 19.924 km
Russland : 37.653 km
Aus diesen Zahlen geht ein Flächen- und Grenzlängenverhältnis USA : Russland von etwa 1 : 1,7 hervor, d.h., Russland könnte sein Verteidigungsbudget, wenn es auf US-amerikanisches Nieveau kommen wollte, auf 1.225 Mrd. $ erhöhen, also mehr als versiebzehnfachen!,
Umgekehrt könnte man auch sagen, bei etwa gleich großer Friedensliebe müssten die USA ihr Budget auf ca. 42 Mrd. $ runterfahren um auf das niedrige russische Vetreidigungsbudget zu kommen.
Dadurch könnten ca. 600 Mrd. $ z.B. für inneramerikanische Sozial-
Ausgaben zur Verbesserung des Wohlstandes insbesondere der Unterschichten verwendet werden! Aber wer in den USA will das schon ?
Statt dessen provoziert man im Bewustsein seiner militärischen und wirtschaftlichen Überlegenheit diesen militärischen Zwerg auf Teufel komm raus
Da paradieren amerikanische Pnzerfahrzeuge in den Baltischen Ländern hart an der Grenzlinie zu Russland, da werden wiederholt im Ostseeraum
Unterseebote und Flugzeuge gesichtet, die selbstverständlich russischen
Ursprungs sind. Da werden die Baltischen Länder und dazu Schweden u. Norwegen angehalten ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und hochmoderne Waffen aus den USA anzuschaffen, ganz nach dem Vorbild von US-Präsident Reagan in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Wie es damals war, kann man sowohl am 12.Mai als auch am 18. Mai jeweils 8Uhr 55 bei „Arte“ anschauen und seine Vergleiche zu heute selbst anstellen. Da wird in diesem nördlichen Europa eine „schnelle Eingreiftruppe“ aufgebaut, für die nicht etwa der Name „Schutzschild“, sondern bezeichnenderweise der Begriff „Speerspitze“ verwendet wird.
Da werden in der Ukraine ukrainische Soldaten von amerikanischen
Ausbildern an modernsten Waffen ausgebildet, die demnächst in die Ukraine geliefert werden sollen.
Also von „echten“ Friedensbemühungen oder Friedensabsichten keine Spur!
Wie in meinem Alter vielleicht wirklich üblich, erinnere ich mich öfter als je zuvor an meine Kindheit und frühe Jugendzeit.
Da kursierten in einem ausgesuchten Kreis von uns solche 3-Groschen Wild-West-Romane. In denen ging es fast immer darum, daß ein guter und damit „schneller“ Revolverschütze von Distrikt zu Distrikt ritt,
um dort den jweils schnellsten Schützen aufzuspüren, ihn zu provozieren und bei dessen ersten Zucken mit der Hand schneller zu schießen als der andere und damit wieder einen Ring in den Kolben des Colts schnitzen zu können. Das verlieh dem Sieger sowohl Anerkennung und einen grandiosen Ruf, bis er seinerseits irgendwo und irgendwann an einen schnelleren geriet und auch sein Leben ein gewaltsames Ende fand.
Irgendwie haben die Amis diese Lebensart bis in unsere Tage gerettet, jetzt aber nicht mehr als Einzelschützen, sondern komplett als Volk und Nation!
Nun rüsten sie in den Nacxhbarstaaten Rußlands auf und warten gespannt auf eine nächste anti-amerikanische Reaktion Russlands, denn auf die schnelle Krim-Reaktion Russlands auf den Maidanputsch im November 2013 waren sie im Frühjahr 2014 noch nicht vorbereitet.
Kommentare 1
Sie haben die Mentalität der Amerikaner gut beschrieben. Nicht umsonst sitzt der Colt auch im Privatleben locker und die Polizei ist nicht zimperlich.
Vielen Dank für die faktenreiche Aufstellung der Militärausgaben.
Die Russen scheinen das Geld zumindestens in Qualität umzusetzen. Wie ich hörte, führt das Problem mit dem Airbus wohl dazu, dass man weiter in Europa auf die russisch-ukrainischen Antonow Flugzeuge angewiesen ist.