Wochenrückblick KW35 aus der Seilerei

Cannabis&Drogenpolitik Die Woche im, weder Ironie- noch Sarkasmus -freien, Rückblick ...

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Vorbemerkung: Ich bin mir nicht ganz sicher ob das was ich hier versuche, für die Leute vom Freitag in Ordnung ist. Eigentlich veröffentliche ich meinen Wochenrückblick auf Twitter, er ist mir aber heuer absolut zu lang geraten, weshalb ich ihn hier einstelle und auf Twitter darauf verweise. Wenn das nicht ok sein sollte liebes Freitag Team, lasst es mich wissen. Ich nehm´s dann sofort wieder raus! Beste Grüße vom Seiler

Wochenschlusstweet: Wir haben in dieser Woche gelernt, daß das Amtsgericht in Miesbach locker über Urteile des BVG hinweg urteilen kann und dann was passiert? Richtig, außer Grillenzirpen nichts.

Außerdem wissen wir nun, dank einiger „Experten“, daß #Cannabis für den Anstieg der CO2 Konzentration verantwortlich ist und obendrein genau so gefährlich wie Opioide. Aus den USA erreichte uns des weiteren die Nachricht, daß #Cannabis dort überwiegend intravenös injiziert wird, wie gut das es FoxNews gibt, sonst wüssten wir das bis heute noch nicht.

Aus Thailand erfuhren wir, daß dort beschlagnahmtes #Cannabis ganz pragmatisch, zu medizinal #Cannabis verarbeitet wird. Zu vermuten, das sich hinter dem hierzulande Tag um Tag verschärfenden Druck gegen Konsumenten und Kleinsthändler, in Wirklichkeit eine Initiative des BfArM verbirgt wäre trozdem gewagt, ja sogar bösartig. Weshalb ich an dieser Stelle etwaigen Spekulationen in dieser Richtung ausdrücklich entgegen treten möchte!

Eine sehr wichtige Lerneinheit in dieser Woche betrifft unsere Notfall& Rettungsstrukturen. Es ist für #Cannabis Konsumenten KEINESFALLS ratsam, im Fall das sie Opfer eines Gewalt oder sonstigen Verbrechens geworden sind, sich an die Polizei zu wenden. Auch gesundheitliche Problem im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Substanzen, sollten besser ohne fremde Hilfe bewältigt werden, es sei denn man legt Wert auf eine Strafanzeige. Eine Ebensolche handelt sich übrigens ein, wer im Zuge eines Streitgeschehens den Partner wegen #Cannabis Pflanzen in der Wohnung verpfeift, man gilt in diesem Falle nämlich schnell als Mittäter. Auch dem Brandschutz im eigenen Wohngebiet sollten #Cannabis Konsumenten wie Fachgärtner auf keinen Fall vernachlässigen, Wohnungen nur mit Durchsuchungsbeschluss zu betreten, ist ja so was von 90iger. Also achten Sie besser im eigenen Interesse darauf, daß es in Ihrer Nachbarschaft gar nicht erst brennt. Für Details hierzu bzw. zum nachlesen, empfiehlt die Seilerei unsere Servicetweets aus der vergangene Woche.

Zum Schluss die offene Frage der Woche: Braucht Deutschland überhaupt eine/n Drogenbeautragete/n ? Unsere Obrigkeit schien das ja eine ganze Weile nicht so zu sehen, nun wurde ihnen durch diverse kompetente Verbände, Vereine und Gruppen ein niederschwelliges Angebot, mundgerecht serviert. Burkhard Blienert, laut eigenem Bekunden willig sich das überhaupt an zu tun, obendrein erwiesen kompetent, tja und was ist dann passiert? Richtig, nichts also fast nichts. Von der Linken kamen positive Signale, von den Grünen sowie der FDP habe ich nichts vernommen ( wer etwas dazu hat, bitte an mich! )und auch unsere geschätzte gegenwärtige Regierungsdreifaltigkeit schweigt gemessen vor sich hin... Also brauchen wir das nun, oder kann das weg? Oder wählen wir uns einfach selbst einen? Fragen über Fragen, ich für meinen Teil, bin gespannt auf die nächste Woche.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Erich der Seiler

geboren im 20. Jahrhundert, geprägt von Menschen des 19., sozialdemokratisch sozialisiert und daher seit längerem politisch heimatlos.

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