AfD-Parteitag: Ein gieriger Haufen

Alternative für Deutschland Der Bundesparteitag der AfD in Riesa wurde unter viel Streit frühzeitig beendet. Gewinner ist Björn Höcke, der die Partei nach seinen Vorstellungen umkrempelt. Sein Ziel ist klar: Er will an die Spitze
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Björn Höcke (links) sieht sich bereits als Tino Chrupallas (rechts) Nachfolger an der Spitze der AfD
Björn Höcke (links) sieht sich bereits als Tino Chrupallas (rechts) Nachfolger an der Spitze der AfD

Foto: IMAGO / Revierfoto

Zu Beginn des Bundesparteitags der AfD betrat ein selbstsicherer Björn Höcke die Bühne. Seine Worte, eigentlich ein Antrag zur Tagesordnung, klangen mehr wie die Eröffnungsrede eines Parteichefs. „Wir haben den Geist des Aufbruchs verloren“, beklagte er etwa. Die AfD sei zu lange durch „Narzissten im Bundesvorstand ausgebremst“ worden. Schließlich sagte er: „Wir brauchen die Sachdebatte vor der Personaldebatte.“ Gerne hätte Höcke all seine Anträge am ersten und nicht am letzten Tag behandelt. Doch schaffte er es nur, die Partei darauf festzulegen, dass sie künftig auch von einer Person geführt werden kann, statt wie bisher von einer Doppelspitze. Es ist nicht schwer, sich auszumalen, wen Höcke, der s