Protest der Letzten Generation: Chaos mit Ansage

Berlin Mit ihrer bisher größten Protestwelle erhöht die „Letzte Generation“ in der Hauptstadt den Druck auf die Regierung. Bei vielen Menschen liegen die Nerven indes blank, wie der Dialog zwischen einer Aktivistin und einem Polizisten zeigt
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Protest der Letzten Generation auf der Straße des 17. Juni
Protest der Letzten Generation auf der Straße des 17. Juni

Foto: Eva Kienholz

Ein Mann eilt zu seinem schwarzen SUV, springt auf den Fahrersitz, rast mit quietschenden Reifen davon. Nur einen kurzen Augenblick später passieren etwa dreißig Protestierende der „Letzten Generation“ die nun leere Parklücke auf der Straße des 17. Juni. Begleitet von einem Hupkonzert bewegen sie sich langsam in Richtung Siegessäule. „Übernehmt ihr meine Strafe?“, ruft ein Lastwagenfahrer aus dem offenen Fenster. Er ist der erste, den die Blockade trifft. So wendig wie der schwarze SUV ist er ihr nicht entkommen. „Ich hab Baustellen-Tour zu fahren, mit Streckengenehmigung!“ Immer wieder fährt er ein Stück vor, hupt, die Aktivisten machen einen Schritt zurück. Andere Autos fahren einfach am Stau vorbei, üb