Los! Mach! Lauf!

Drama Am Deutschen Theater enden die Autorentheatertage parallel zum Spiel gegen Schweden – mit drei Uraufführungen, von denen sich eine so nicht mehr nennen darf
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2018

Es gibt dieses viel geliebte Zitat von Bertold Brecht, das da lautet, Theater müsse wie Fußball sein, oder präziser: „Man muss ins Theater gehen wie zu einem Sportfest.“ Er meinte damit, dass die Zuschauer sich mit derselben Expertise und erregten Besserwisserei, mit der sie einem Spiel beiwohnen, auch im Theater einmischen sollten. Das Publikum stünde dann im Parkett und würde „Los, mach, lauf!“ schreien, oder man könnte in regelmäßigen Abständen motivierend die Nachnamen der Schauspieler brüllen, die am Textball sind („Wuttkäh!“), und in der Pause würden die Theaterhooligans sich im Foyer mit Buletten bewerfen und gegenseitig Sekt ins Gesicht schütten. Solche Szenen würden sich zweif