Der Zoom-Chef

Porträt Eric Yuan ist Gründer des Videokonferenz-Imperiums. Er will die Fröhlichkeit verkaufen, die er selbst nicht ausstrahlt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2020
Während sich die Welt auf eine große Krise einstellt, ist das Vermögen des 50-Jährigen seit Beginn der Pandemie um mehr als 100 Prozent gestiegen – auf rund acht Milliarden Dollar
Während sich die Welt auf eine große Krise einstellt, ist das Vermögen des 50-Jährigen seit Beginn der Pandemie um mehr als 100 Prozent gestiegen – auf rund acht Milliarden Dollar

Foto: Matt Winkelmeyer/Getty Images

„Es geht um Fröhlichkeit! „Wir bringen Fröhlichkeit zu unseren Nutzern“, schreibt Zoom-Gründer Eric Yuan in sein LinkedIn-Profil, „deine Fröhlichkeit ist meine Fröhlichkeit.“ Doch dafür hat Yuan eine recht unbewegliche Miene an einem Mittwoch Ende April beim weltgrößten Zoom-Meeting. Ein Rekord nach dem anderen: Der Video-Dienst hatte im Dezember noch zehn Millionen Konferenzteilnehmer pro Tag, dank der Corona-Pandemie sind es jetzt 300 Millionen. „Ask Eric Anything“ ist das Motto heute, knapp 10.000 Teilnehmer haben sich registriert. Damit Yuan nicht alle Fragen allein beantworten muss, ist Marketing-Chefin Janelle Raney dabei, drei Technik-Experten und Alex Stamos, Zooms jüngster Marketing-Coup: Er ist