Die Stile vor dem Schuss

Terrorismus In Berlin läuft ein großes RAF-Programm, mit Filmen von Holger Meins und Philip Werner Sauber
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2015

Die Rote Armee Fraktion hat auch jenseits der Entscheidung für eine terroristische Avantgardebewegung jeden Irrweg eingeschlagen, der sich der westdeutschen Linken in den 70er Jahren bot – von Ulrike Meinhofs antisemitischen Ausreißern bis zu einem von der Realität vollständig entkoppelten Dogmatismus. Was zu dem Paradox führte, dass die gesellschaftliche Diskussion um die RAF immer interessanter war als diese selbst.

Das zeigt aktuell eine Reihe im Berliner Zeughauskino. Begleitend zur Ausstellung RAF – Terroristische Gewalt im Deutschen Historischen Museum setzt die Reihe Arbeiten aus drei Kontexten zueinander in Beziehung: Filme der Neuen Linken in Berlin aus dem Umfeld des SDS und der kurz zuvor, 1966, gegründeten Deutschen Film- und Fernsehakad