Sag, wo die Geräte sind

Hardware Eine Studie zum europäischen Filmerbe lässt den Spalt erkennen, in dem Kultur verschwindet: das Missverhältnis von digitalem und analogem Material
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2017

Hinter dem Schlagwort „Filmerbe“ verbirgt sich nicht weniger als die Musealisierung des Films: Der Film als analoger Bildstreifen wandert aus dem regulären Kinobetrieb in Filmmuseen und spezialisierte Vorführstätten. Die Diskussion um den Umgang mit dem Filmerbe zielt im Kern darauf, wie angesichts der Tatsache, dass der analoge Film vom digitalen als Normalfall verdrängt wird, mit der Filmgeschichte umgegangen werden soll. Der unausgesprochene Zusatz lautet oft: ohne allzu viel zu kosten. Film besteht – darauf hat der Leiter des Österreichischen Filmmuseums, Alexander Horwath, kürzlich mit Verve in der FAZ hingewiesen – nicht darin, einen Bildstreifen gegen das Licht zu halten, sondern in der Projektion im Kino.

Film wie jede andere Kun