Die Kinder von Teheran

Antisemitismus Der Politologe Matthias Küntzel will im Islamismus partout die Fratze der Nazis erkennen
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Die „sichtbare Gegenwart der deutsch-iranischen Beziehungen wird durch deren unsichtbare Vergangenheit geprägt“, schreibt der Hamburger Politikwissenschaftler Matthias Küntzel in seinem jüngsten Buch Die Deutschen und der Iran. Einen Vorteil hat das Buch. Man weiß sofort, worauf sein Autor hinauswill. Denn der Untertitel dieses 300-seitigen Buches, das voller Zahlen, Belege und Beispiele ist, zeigt unmissverständlich seine kritische Sicht: Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft.

Küntzels Recherche über die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Iran und Deutschland seit 1979 stützt sich auf die Unterlagen der Archive des Auswärtigen Amts, die bis dato keinem Forscher zur Verfügung gestellt worden sind. Er z