Weil sie wissen, dass sie spielen

WENN VORURTEILE REALITÄT WERDEN Anja Weiß untersucht, wie sich Rassismus symbolisch als Gewalt reproduziert
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Fast jeder Nichtdeutsche kennt die Haltung der Deutschen, die es gut meinen. Meistens wollen sie sich an die Nächstenliebe halten. Die "MigrantInnen" werden nicht als gleichberechtiges Gegenüber, sondern als Hilfsbedürftige definiert. Deshalb kämpfen diese, es gut meinenden Deutschen zwar für die Anerkennung der Rechte von MigrantInnen, aber nicht weil sie die demokratischen Verhältnisse in der deutschen Gesellschaft zu fördern versuchen, sondern weil sie den "Opfern" helfen wollen. Mit dieser Gruppe, die aktiv gegen Rassismus kämpft und sich für die Rechte von rassistisch Verfolgten einsetzt, setzt sich Anja Weiß, Soziologin und Psychologin an der Bundeswehrhochschule in München in ihrem Buch: Rassismus wider Willen auseinander.

Das Sp