Einstürzende Altbauten

Kräsch!! Was schon lange holpert und stottert – vielen, auch mir, steht die Kotze schon sehr unangenehm im Hals – scheint endlich eine positive Kurventechnik zu entwickeln.

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Ob es sich um Krebs-Marker handelt, mag der abschätzige Betrachter entscheiden. Um Sabotage oder Subversion handelt es sich erkennbar nicht. Eher schon um die Eigendynamik eines annähernd „perfekten“ Systems.

Zwei mich hoffnungsvoll stimmende Nachrichten, die – endlich einmal – schon beinahe für die ultimative weihnachtliche Feststimmung sorgen könnten:

A.

„Sabine Narius’ Geschichte klingt wie eine, die man oft im Wartebereich des Jobcenters zu hören bekommt: Sie hangelt sich seit einer Umschulung von Befristung zu Befristung. Ob der Arbeitsvertrag, der diese Woche ausläuft, verlängert wird, ist noch immer nicht klar. Doch Narius gehört nicht zu den Kunden im Jobcenter, sie arbeitet im Jobcenter. Und verzweifelt. Denn zur eigenen beruflichen Unsicherheit kommen der Frust im Job: Der Aktenberg von arbeitslosen Duisburgern, die auf Zuschüsse für Miete, Heizung und Nahverkehrstickets warten,wächst täglich höher. „In nur sechs Monaten hat sich die Zahl von Leistungen, mit denen wir im Rückstand sind, verzehnfacht“, gibt Marcus Sopke, Vorsitzender des Personalrats im Jobcenter, unumwunden zu.“

„Sozialer Friede gefährdet“ - Jobcenter im Personalchaos | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/sozialer-friede-gefaehrdet-jobcenter-im-personalchaos-id8756078.html#plx444229158

B.

Post von der Staatsanwaltschaft ist oft mit Unannehmlichkeiten verbunden. Doch was das Mitglied eines Rockerclubs von der Staatsanwaltschaft Oldenburg zugeschickt bekam, war eine echte Überraschung: ein Päckchen mit Hasch und Amphetaminen.

Erwartet hatte Stephan H. laut "Nordwest Zeitung" eine goldene Taschenuhr, die ihm gestohlen worden war. Oberstaatsanwältin Frauke Wilken bestätigte die Verwechslung in der Asservatenkammer. "Das sollte nicht passieren, ist aber leider passiert", sagte sie.

Grund sei ein Zahlendreher in der Verfügung zur Herausgabe der Uhr. Die Uhr trug dem Bericht zufolge die Asservatenlistennummer 5873, das Rauschgift die Nummer 5783.

Inzwischen ist das Rauschgift wieder bei der Staatsanwaltschaft und die Uhr beim 47-Jährigen. Der nämlich marschierte mit seinen Kumpels zur Behörde und lieferte Hasch und Amphetamine ab. "Wir sind ehrliche Rocker und haben mit Drogen nichts am Hut", sagte er.“

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/oldenburg-staatsanwaltschaft-schickt-rauschgift-an-rocker-a-938063.html

Sollten Deutsche Büttel die mit ihrem Schicksal hadern und „ehrliche Rocker die mit Drogen nichts am Hut haben“ zu den Vorreitern einer explosiven Stimmungslage gehören?

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

fahrwax

Lieber auf dem Wagen, als unter den Rädern.... Bekennender, autonomer Pferdeknecht

fahrwax

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