Gestern hat MAGDA hier den Hinweis auf eine tolle Frau geliefert die etwas zu sagen hat:
https://www.freitag.de/autoren/magda/ich-mach-mir-auch-ein-bild
Es geht hier um Sarah Harrison. Sie hat, im Rahmen von WIKILEAKS, Edward Snowden Schutz vor den gierigen Fingern eines dunklen, terroristischen Imperiums verschafft. Nun hat sie, in Berlin, eine Erklärung abgegeben, die von der „Süddeutsche“ (im engl. Original und als Übersetzung) veröffentlicht wurde.
Danke an MAGDA für die Verlinkung!
http://img708.imageshack.us/img708/9486/opz8.png
Der Text der Erklärung von Sarah Harrison verdient die Weiterverbreitung, hier und überall:
Als Journalistin habe ich die vergangenen vier Monate zusammen mit dem NSA-Whistleblower Edward Snowden verbracht und bin an diesem Wochenende in Berlin angekommen. Ich gehörte zu dem kleinen Wikileaks-Team, das in Hongkong eine Reihe von Asylmöglichkeiten für Snowden vermittelte. Ich verhandelte auch über seine sichere Ausreise aus Hongkong, damit er sein Recht auf politisches Asyl ausüben konnte. Ich war mit ihm unterwegs nach Lateinamerika, als die USA seinen Reisepass für nichtig erklärten und er in Russland strandete.
Die nächsten 39 Tage verbrachte ich mit ihm im Transitbereich des Moskauer Scheremetjewo-Flughafens und half ihm, in 21 Ländern, darunter auch Deutschland, Asyl zu beantragen. Trotz des erheblichen Drucks der USA gelang es uns, ihm Asyl in Russland zu verschaffen. Ich blieb weiter an seiner Seite, bis sich unser Team sicher war, dass er sich dort eingerichtet hat und ihn keine Regierung der Welt stört.
Während Snowden nun erst einmal sicher und geschützt ist, bis sein russisches Visum in neun Monaten erneuert werden muss, gibt es noch viel Arbeit zu erledigen. Edward Snowden hat sich dem Kampf gegen staatliche Überwachung und für mehr Transparenz der Regierungen angeschlossen - es ist ein Kampf, den Wikileaks - und viele andere - seit langem führen und den wir fortsetzen werden.
"Snowden befindet sich in Sicherheit"
Wikileaks kämpft an vielen Fronten: wir kämpfen gegen Mächtige, die keine Rechenschaft geben wollen, und gegen die Geheimniskrämerei der Regierungen. Wir veröffentlichen Analysen und Dokumente für alle Betroffenen und sorgen dafür, dass die Öffentlichkeit ihre Geschichte zurückerhält, denn sie gehört ihr. Dafür kämpfen wir in Rechtsstreitigkeiten an vielen Orten und sind in einem noch nie dagewesenen Prozess in den USA angeklagt. Wikileaks setzt sich weiter dafür ein, dass Quellen geschützt werden. Wir haben die Schlacht um Snowdens unmittelbare Zukunft gewonnen, aber der Krieg geht weiter.
Es ermutigt mich, was ich in den wenigen Tagen seit meiner Ankunft in Deutschland erlebt habe: Die Menschen versammeln sich und fordern ihre Regierung dazu auf, endlich das zu tun, was getan werden muss - die Enthüllungen über das NSA-Spähprogramm müssen untersucht und Edward Snowden muss Asyl angeboten werden. Die Vereinigten Staaten sollten nicht länger in der Lage sein, jede Person auf diesem Planeten auszuspähen und zugleich diejenigen zu verfolgen, die diese Wahrheit aussprechen.
Snowden befindet sich in Russland momentan in Sicherheit, aber es gibt Whistleblower und Informanten, auf die dies nicht zutrifft. Chelsea Manning wurde von der US-Regierung misshandelt und sitzt momentan eine 35-jährige Haftstrafe ab, weil sie die wahre Natur des Krieges offengelegt hat. Jeremy Hammond steht ein Jahrzehnt in einem New Yorker Gefängnis bevor, weil er Journalisten Dokumente weitergegeben hat, die die Rolle von Privatfirmen in den Spähprogrammen belegen. Ich hoffe, ich habe ein Gegenbeispiel geliefert: Mit der richtigen Hilfe können Whistleblower die Wahrheit sagen und zugleich ihre Freiheit behalten.
Journalisten, Verleger und Experten, die so mutig dafür arbeiten, dass die Wahrheit ans Licht kommt, werden hart attackiert. Glenn Greenwald, Laura Poitras und Jacob Applebaum befinden sich faktisch im Exil. Barrett Brown ist angeklagt, weil er über unethische Überwachungspraktiken berichtet hat. Mein Chefredakteur Julian Assange hat wegen der amerikanischen Drohungen Asyl bekommen, aber Großbritannien gestattet es ihm nicht, dieses Recht auszuüben. Dadurch wird das Gesetz gebrochen. Die britische Regierung hat außerdem David Miranda auf Grundlage des britischen Terrorgesetzes in Gewahrsam genommen, weil er mit Laura Poitras und Glenn Greenwald zusammen arbeitet.
Das britische Terrorgesetz definiert Terrorismus als Handlung oder die Androhung einer Handlung, die "darauf zielt", eine Regierung "im Sinne eines politischen oder ideologischen Anliegens zu beeinflussen". Darunter fallen Handlungen, die das Funktionieren eines "elektronischen Systems" (also das riesige Spähprogramm der NSA) stören oder Aktionen, welche nach Ansicht der Regierung ein "Risiko" für einen Teil der Öffentlichkeit darstellen.
"Nur eine Lösung: Transparenz"
Es klingt abstrus, Journalismus als Terrorismus zu bezeichnen, dessen Ziel es ist, über nationale Sicherheit zu berichten, für eine ehrliche Regierung zu sorgen oder die simpelsten Bürgerrechte durchzusetzen. Aber die britische Regierung hat sich entschieden, dieses Gesetz so zu interpretieren. Fast jeder Bericht, der über das umfangreiche Spähprogramm der NSA oder des britischen Geheimdiensts GCHQ veröffentlicht wurde, fällt in die Kategorie von "Terrorismus", wie ihn die britische Regierung interpretiert. Deshalb haben mir unsere Anwälte gesagt, dass es für mich nicht sicher ist, in meine Heimat Großbritannien zurückzukehren.
Es ist die Aufgabe der Presse, sich der Macht entgegenzustellen. Und trotzdem werden wir verfolgt, wenn wir unsere Arbeit machen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass uns diese aggressiven und illegalen Taktiken (durch willkürliche Interpretation von Gesetzen, übereifrige Anschuldigungen und unverhältnismäßige Gefängnisstrafen) zum Schweigen bringen. Ich erkläre mich mit denen solidarisch, die eingeschüchtert und verfolgt werden, weil sie der Öffentlichkeit die Wahrheit mitteilen wollen.
In diesen Zeiten der Geheimhaltung und des Machtmissbrauchs gibt es nur eine Lösung: Transparenz. Wenn unsere Regierungen so kompromittiert sind, dass sie uns nicht die Wahrheit sagen wollen, dann müssen wir nach vorne treten und die Transparenz zu ergreifen. Wenn die Leute die eindeutigen Belege in Form von Originaldokumenten sehen, dann können sie zurückschlagen/ sich wehren. Wenn unsere Regierungen uns diese Informationen nicht geben wollen, dann müssen wir sie uns selbst nehmen.
Wenn Whistleblower nach vorne treten, dann müssen wir für sie kämpfen, damit andere ermutigt werden, es ihnen gleich zu tun. Wenn sie geknebelt werden, dann müssen wir ihre Stimme sein. Wenn sie gejagt werden, dann müssen wir ihr Schutzschild sein. Wenn sie eingesperrt werden, dann müssen wir sie befreien. Es ist kein Verbrechen, uns die Wahrheit zu sagen. Es sind unsere Daten, unsere Informationen, unsere Geschichte. Wir müssen kämpfen, damit das alles wieder uns gehört.
Mut ist ansteckend.
Sarah Harrison, 6. November 2013. Berlin
Die "Süddeutsche" veröffentlichte den Text von Sarah Harrison.
Kommentare 36
Mut ist leider nur dann ansteckend, wenn ein Führer die Massen zum Kampf aufruft - nur dann hat der mutige Fußsoldat schon wieder verloren.
Der Mut den Harrison beschreibt - sorry - der ist eine ganz seltene Krankheit, gewiss nicht ansteckend.
Dabei möchte ich nicht wissen, wieviele Enthüller vor der Enthüllung verschwinden, bzw. von den Medien schlicht ignoriert werden und in aller Stille vom Mob zerrieben im Gulli landen.
Beamte werden in den Vorruhestand geschickt, wirklich wichtige Typen würden wohl ins Grab geschickt und der gewöhnliche Arbeiter wird in die Arbeitslosigkeit geschickt.
Man muss nichts enthüllen, da jeder ahnt, wie kaputt und widerwärtig unsere Gesellschaft ist - Snowden hätte auch enthüllen können, dass in den USA die Todeslisten noch um den Faktor Hundert multipliziert werden können - global - bezüglich Menschen die gegen das Kapital kämpfen - es hätte die Mehrheiten in den wohlhabenden Ländern nur als Tischgespräch gedient, ändern tut keiner was!
Dort wo man vor Armut stirbt, braucht man keine Enthüllung, da einem das Leben ohnehin von den Mächtigen früher oder später qua Arbeitstod, Hungertod, Kriegstod oder Massaker geraubt wird.
Sorry, aber die ganze Chose ist doch nur noch das Ornament unserers Abgesangs.
Die liebe Sarah wird just in dem Moment verbrannt, da man im Propagandageschäft neue Felder beackert - Snowden wird einen Unfall erleiden und der deutsche Michel wählt in vier Jahren wieder die psychopathologischen Marionetten, die von Humanmonstern übelster Sorte bewegt werden.
Wir werden bis unsere Finger krumm und gichtig sind hier tippen und im Grunde können wir fröhlich sein,
fröhlich das unser Getippe so belanglos ist,
es lässt uns unsere Zeit unbehelligt ausleben -
ja - desto bedeutungsloser man als aufrechter Mensch ist,
desto glücklicher kann man sich schätzen.
Wer irgendwie eine scheinbare Bedeutung erlangt,
korrumpiert sich entweder früher oder später selber,
oder aber er zahlt einen wirklich hohen Preis -
nur wofür?
Wie immer wieder gilt -
jeder Mensch muss selber kapieren dass er einen falschen Weg geht - und so wie ich die Welt verstehe -
gehen fast alle den falschen Weg!
In der Regel nimmt der Mensch den Lohn und begeht dafür jedes Verbrechen, so er nur sicher sein kann, morgen auch noch dafür bezahlt zu werden.
Ob nun der Bankberater einen Kunden übers Ohr haut,
oder ein Killer sein Opfer umpustet,
ob ein Artz 50 Stundenschichten abzieht,
oder eine Kanzlerin ein ganzes Volk betrügt,
am Ende siegt immer die Lüge, die Gier und der Unverstand.
Mut ist leider nur dann ansteckend, wenn ein Führer die Massen zum Kampf aufruft - nur dann hat der mutige Fußsoldat schon wieder verloren.
Der Mut den Harrison beschreibt - sorry - der ist eine ganz seltene Krankheit, gewiss nicht ansteckend.
Dabei möchte ich nicht wissen, wieviele Enthüller vor der Enthüllung verschwinden, bzw. von den Medien schlicht ignoriert werden und in aller Stille vom Mob zerrieben im Gulli landen.
Beamte werden in den Vorruhestand geschickt, wirklich wichtige Typen würden wohl ins Grab geschickt und der gewöhnliche Arbeiter wird in die Arbeitslosigkeit geschickt.
Man muss nichts enthüllen, da jeder ahnt, wie kaputt und widerwärtig unsere Gesellschaft ist - Snowden hätte auch enthüllen können, dass in den USA die Todeslisten noch um den Faktor Hundert multipliziert werden können - global - bezüglich Menschen die gegen das Kapital kämpfen - es hätte die Mehrheiten in den wohlhabenden Ländern nur als Tischgespräch gedient, ändern tut keiner was!
Dort wo man vor Armut stirbt, braucht man keine Enthüllung, da einem das Leben ohnehin von den Mächtigen früher oder später qua Arbeitstod, Hungertod, Kriegstod oder Massaker geraubt wird.
Sorry, aber die ganze Chose ist doch nur noch das Ornament unserers Abgesangs.
Die liebe Sarah wird just in dem Moment verbrannt, da man im Propagandageschäft neue Felder beackert - Snowden wird einen Unfall erleiden und der deutsche Michel wählt in vier Jahren wieder die psychopathologischen Marionetten, die von Humanmonstern übelster Sorte bewegt werden.
Wir werden bis unsere Finger krumm und gichtig sind hier tippen und im Grunde können wir fröhlich sein,
fröhlich das unser Getippe so belanglos ist,
es lässt uns unsere Zeit unbehelligt ausleben -
ja - desto bedeutungsloser man als aufrechter Mensch ist,
desto glücklicher kann man sich schätzen.
Wer irgendwie eine scheinbare Bedeutung erlangt,
korrumpiert sich entweder früher oder später selber,
oder aber er zahlt einen wirklich hohen Preis -
nur wofür?
Wie immer wieder gilt -
jeder Mensch muss selber kapieren dass er einen falschen Weg geht - und so wie ich die Welt verstehe -
gehen fast alle den falschen Weg!
In der Regel nimmt der Mensch den Lohn und begeht dafür jedes Verbrechen, so er nur sicher sein kann, morgen auch noch dafür bezahlt zu werden.
Ob nun der Bankberater einen Kunden übers Ohr haut,
oder ein Killer sein Opfer umpustet,
ob ein Artz 50 Stundenschichten abzieht,
oder eine Kanzlerin ein ganzes Volk betrügt,
am Ende siegt immer die Lüge, die Gier und der Unverstand.
Ich finds gut, nochmal den Text einzustellen.
@ Oberham - hör doch mal auf zu lamentieren.
Mensch, OBERHAM sei nicht immer so pessimistisch!
Damit am Ende eben nicht"immer die Lüge, die Gier und der Unverstand" siegen, machen viele den Mund auf. Du doch auch immer wieder.
Diese Dame setzt Kontrapunkte gegen die Kakophonie des käuflichen Dummgeschwätzes: das ist wertvoller als alles Gold der Chalkidiki (heute Morgen haben Kollegen in Düsseldorf das griechische Konsulat besetzt, die Büttelei beschäftigt sich gerade damit).
Hin und wieder bewegt sich etwas und das muss mehr werden, zügig.
P.S.
Vergiss bitte nicht die alte Weisheit:
wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten!
Die Auffindung ist dir zu verdanken.
Danke.
Zur Erinnerung
'Landesverrat' 1962 war ein Verrat von Adenauer und Strauss an der Freiheit der Presse und dmit ein Verrat an der Demokratie.
Details:
http://www.youtube.com/watch?v=uvSjt_xWwk4
http://www.youtube.com/watch?v=5I7-45cKe1M
V.
Es gab auch mal einen Kanzler der zurücktrat, weil er bespitzelt wurde......
Nach dem beliebten Motto : "Either you are with us or you are with the Terrosrists" müssen wir heute mit voller Verachtung für alles was diese unsere Herrschaft symbolisiert sagen : Terrorists are us.
Und das nicht etwa freiwillig . Die besagte Herrschaft will es so . Ich denke mittlerweile , dass sie es dann auch langsam bekommen sollte. ... wo man das ja mit aller Wahrscheinlichekeit sowieso nicht wird verhindern können.
@Oberham
{... Ob nun der Bankberater einen Kunden übers Ohr haut,
oder ein Killer sein Opfer um pustet,
ob ein Arzt 50 Stundenschichten abzieht,
oder eine Kanzlerin ein ganzes Volk betrügt,
am Ende siegt immer die Lüge, die Gier und der Unverstand.}
Lieber Oberham, was du hier „siegen“ nennst, ist ja in Wahrheit eine Disqualifikation. Wenn aber die, die sich disqualifizieren, stattdessen aufs Siegerpodest stellen, ist das eher eine Lachnummer, wenn auch mit bitterem Beigeschmack – angesichts des Schadens.
À la longue wird immer die Wahrheit siegen, wie im Fall Arafat. Wir brauchen nicht einmal mehr Beweise, weil unser Gewissen die Meuchelmörder längst registriert hat und: sie werden nicht viel Freude am Leben haben - wie alle jene, die sich selber disqualifizieren -, weil unser Gewissen auch ihr Gewissen ist. „Der wesentliche Unterschied zwischen einer Katze und einer Lüge besteht darin, dass eine Katze nur neun Leben hat.“ (Mark Twain)
Aber die wirksamste Strafe für alle Lügner, Betrüger, Meuchelmörder und Habgierige ist nicht die, dass sie keiner mehr schätzt und ihnen nicht mehr vertraut wird, sondern dass sie selbst niemandem mehr vertrauen und jemanden schätzen können.
{Aber gleichzeitig bietet eben diese Vernetzung die Chance es ihnen unter die Nase zu reiben.}
Vielleicht ist das sogar überflüssig?! Schließlich ist unser Gewissen auch ihr Gewissen. „Der wesentliche Unterschied zwischen einer Katze und einer Lüge besteht darin, dass eine Katze nur neun Leben hat.“ (Mark Twain)
Aber die wirksamste Strafe für alle Lügner, Betrüger und Meuchelmörder ist nicht, dass sie keiner mehr schätzt und ihnen nicht mehr vertraut wird, sondern dass sie selbst niemandem mehr vertrauen und jemanden schätzen können.
Sorry! Das ging etwas durcheinander... :-)
... ich hab es eh reduziert - nur - dieser Schlußsatz ist einfach sowas von naiv... da konnte ich nicht anders.
... ich fürchte wir befinden uns erst in der Abenddämmerung.
... meine Rede - ohne Lüge lebt es sich wundervoll.
Nur - ich bin überzeugt - man kann keine -Woche ohne Lüge in unserem Mainstreamsystem bestehen.
Ein Sieg ist für mich ja das Ergebnis eines Wettkampfs - in meiner Traumwelt gibt es keine Sieger und somit auch keine Verlierer.
Folglich ist es ohnehin ein widerlicher Akt - das Siegen.
Ich setz mich lieber auf meine selbstgebaute Steinbrocken -, Ast-, und Altholzbank mitten im Wald am südwestlichen Hang - hör dem Wind zu, dreh den Kopf, spühr den Nacken, jede Faser schwingt in mir, auf dem Heimweg trockene Gräser gesammelt, auf offener Fläche in den Wind gehalten - deren Worte waren wahr, ohne menschliche Mißgunst und Angst.
Am Abend hab ich jemandem mit diesen lieben Pflanzenleichen die Ohren gestreichelt, mir fehlt es an nichts - mir fehlt es einzig an Hoffnung - doch persönlich kann ich mit jenen die neben mir liegen, gehen, sitzen und stehen - und wenn es nur Geister wären - auch hoffnungslos glücklich sein.
Ich wär lieber tod, als für dieses System in Arbeit zu gehen - im übrigen habe ich locker fünf Stunden täglich gut zu tun - zur Freude meiner selbst und meiner Lieben.
Der Rest ist u.a. das Gemecker hier und andernorts, das Lesen jener Schreiber, die ihre Gedanken uns geschenkt, dafür gearbeitet haben - welch Opfer es für manche wohl gewesen sein muss - wo sie doch wußten was Kulturindustrie bedeutet.
Aber - soweit ich inzwischen bin - ich könnte auch ganz ohne Menschenkultur glücklich mein Leben beenden - da jeder bezahlte Satz mit dem Blut und dem Elend der Verlierer geschrieben steht.
So bleibt es am Ende bei diesem Treiben,
wird dabei bald ohnehin nur noch Verlierer geben - da ja Sieger - wie treffend erkannt - die Eiterbeulen in ihren Hirnen durchaus spüren dürften!
So zieht der Sieger eine schmerzverzerrte Grimmasse und der Verlierer schlicht eines dämliche.
Wettkämpft weiter liebe eifrigen Recken - kämpft um Eure wichtigen Leben - ihr glaubt ja nur diese zu haben
dafür müsst ihr euch nun trefflich plagen!
So ein gelassener Tiger - der steht da wohl - nehm ich an - locker abseits und betrachtet ebenso mit verwundertem Blick
diese abartige Brut.
Ich denke wir sollten nichts verhindern, sondern endlich lernen menschlich zu denken und zu handeln. Der Herschaft nicht mehr zu geben was sie will: unser Bestes!
Das Wort Terrorist leidet eh an Überfrachtung und gibt die Hure im Wortschatz der Terroristen.
Die Unterscheidung zwischen Mördern und Heiligen findet zwischen den Ohren statt, die Schalleinwirkung vor diesen Organen ist zumeist barbarischer Natur.
Ich habe es gut verstanden.
Es ist verflucht düster, umso wichtiger ist jeder Funke Licht.
"Ich wär lieber tod, als für dieses System in Arbeit zu gehen - im übrigen habe ich locker fünf Stunden täglich gut zu tun - zur Freude meiner selbst und meiner Lieben."
Die daraus sprechende Mentalität geht ab wie ein Zäpfchen, wird gern auf der Nordfriesischen Flagge gehisst (lever doat uus slaav), geht aber pflichtbeflissenen Normalo `àm Arsch vorbei`. Der züchtet die Hoffnung auf ein Glück auf den Kadavern anderer und liebt die Heilsversprechungen des Fressens. Bis der Arsch so fett ist, das Ohren und Hirn verstopft sind.
Im Übrigen ist der Tiger ein Raubtier und damit kein Fan der Jammerei.
Ich hoffe diese Interpretation von Pete Townsend wirkt nicht allzu gewaltverherrlichend.............
P. S.
für mich deckt sich die Botschaft des videos aber mit der hier:
https://www.freitag.de/autoren/rlf/this-is-a-call-to-arms
{So ein gelassener Tiger - der steht da wohl - nehm ich an - locker abseits und betrachtet ebenso mit verwundertem Blick
diese abartige Brut.}
The winner takes it all... :-)
{Ich habe es gut verstanden.}
Gut! Dieses gegenseitige Verstehen ist eine unzertrennliche Macht.
{P. S.
für mich deckt sich die Botschaft des videos aber mit der hier:
https://www.freitag.de/autoren/rlf/this-is-a-call-to-arms}
Vorher simpler Kohlenstoff... Durch permanenten Druck entsteht der Diamant...
Es kommt die Zeit...........
Der züchtet die Hoffnung auf ein Glück auf den Kadavern anderer und liebt die Heilsversprechungen des Fressens. Bis der Arsch so fett ist, das Ohren und Hirn verstopft sind.
*****
{Es kommt die Zeit...........}
Diese Zeit ist ja immer da! ... wenn Wunsch und Wunscherfüllung eins sind...
... ich rette meine Zeit vor dem Moloch - nehm die Sekunden vor mir in Empfang - berg sie in meinem Fühlen, Sehnen, Gedankenwühlen -
oft liegt ein tiefes Glück und Zufriedenheit in ihnen, sie schenken mir´s ganz ohne Argwohn und sonstigem Lohn.
Nur - wie könnt ich andern ihre Zeitenrettung anempfehlen?
Wie könnt ich nur erklären, dass die Zukunft uns den Moment des Lebens schenkt und wir in ihm aufgehen.
Mein Lebensglück will ich mir schenken, ganz ohne Hoffnung auf die Menschenwelt - die Trauer mag mein Herz wohl fühlen, nur schuldig sprechen war wohl schlichte Restkonditionierung.
Ich jedenfalls räum meine Axonen aus,
werf all den Gedankenmüll meiner Erziehung raus
und flieg nun immer höher - oder grab tiefer,
die -Dimensionen sind am Ende wohl egal.
Es ist schlicht die Leichtigkeit der Freude und des Fühlens,
die Wärme der Sonne, die Gunst der Luft, das weiche Moos,
die pure Erde, myriaden von Mitelementen,
mit denen ich bin.
So sei die Menschheit wie sie sei,
was bleibt mir da,
das Gestern war
das Heute ist
das Morgen wird sein
Nichts und Niemand ist allein!
Nur - ich kann nicht umhin,
manchmal muss ich vor Wut richtig schreien,
mir jedenfalls kommt unsere Menschenwelt so vor
als wär es ein ständiges experimentieren
welchen Grad an Dummheit man noch so kann
exekutieren.
.... ich verabschiede mich.
Verzeihung, werter Oberham,
was mir auffällt, insbesondere bei diesem Kommentar hier, ist, daß Sie einerseits ja zurecht die äußeren Umstände beklagen, andererseits es mir so vorkommt, als würden Sie diese außerdem auch noch alle persönlich nehmen, so als gäbe es Ihnen Befriedigung Ihre Wut und Enttäuschung systematisch damit zu speisen und aufzumunitionieren, bis hin zu einer offensichtlich depressiven Larmoyanz, die Ihnen eine gewisse Erfüllung zu geben scheint. Warum investieren Sie so viel Energie in den Mangel?
{... wie könnt ich andern ihre Zeitenrettung anempfehlen?
Wie könnt ich nur erklären, dass die Zukunft uns den Moment des Lebens schenkt und wir in ihm aufgehen.}
Ja, DAS, was uns bewegt und erfahren wird, kann nicht so beschrieben werden, dass es DAS identisch wiedergibt. Deshalb sind Erklärungen/Empfehlungen mit Vorsicht zu versehen...
{... ich kann nicht umhin,
manchmal muss ich vor Wut richtig schreien...}
Doch gilt diese Vorsicht nicht auch für die an mich gerichteten Beschreibungen?! ... :-)
Sollte es sich um ein vertieftes Fühlen des umgebenden Mangels, bei Ablehnung schwachsinniger Scheinkompensationen durch Wohlstandsmüll handeln?
Dann wäre es Empörung über die fehlende Empathie geblendeter Narren.
Die gelegentliche Depression, in debilen Horden, lässt sich nicht vermeiden.
P.S.:
Dazu fällt mir noch, als Gegenansatz der bestehend Wirtschaftsform, dieser alte Sponti-Spruch ein:
"Wer bereit ist alles zu geben, wird nicht weniger verlangen!"
... genau dies versuche ich zu vermeiden, leider gelingt es nicht immer - dann sind meine Triaden hier so eine Art Venitl.
... genau dies versuche ich zu vermeiden, leider gelingt es nicht immer - dann sind meine Triaden hier so eine Art Venitl.
.... oh, ich finde den Tiger doch sehr in sich ruhend und kraule ihm doch eher das Fell als ihn zu vergraulen ;-)
Ventile öffenen ist immer gut! - am besten aber mit Tiraden statt 'Triaden'. ;-)
Vielleicht sind die Tiraden ja sogar manchmal Triaden..... -